Flüchtlinge in Kirchheim, Stadtblattartikel von Michael Pfeiffer am 15.7. 2015
Aus der RNZ erfuhr ich, dass letzten Donnerstag 2634 Flüchtlinge im PHV untergebracht sind. Ich erspare mir das Wort „zusammengepfercht“. Im Gemeinderat wurde die Begrenzung im Notfall auf 2000 festgelegt.
Es ist ein Zustand erreicht, der sowohl für die Flüchtlinge selbst aber auch für die Kirchheimer Bürger selbst nicht mehr tragbar ist.
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag haben die Beamten des Polizeirevier Süd, das DRK Eppelheim und European Homecare ihre große Bereitschaft zur humanitären Hilfe bewiesen und in einer Großaktion weitere Flüchtlinge in einem Zelt untergebracht. Meinen größten Respekt und Anerkennung hierfür.
Dennoch kann es so nicht weitergehen. Andere Städte drücken sich vor der Verantwortung und nutzen die Hilfsbereitschaft von uns aus. Hier muss die Landesregierung alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel ausschöpfen, um eine landesweit gerechtere Verteilung zu gewährleisten.
Außerdem wird es seitens der Stadt Heidelberg endlich Zeit, in Kirchheim die Bevölkerung einmal umfassend zu informieren. Das haben die Kirchheimer einfach verdient und sollte bei einer Bürgerversammlung noch vor der Sommerpause geschehen.
- Posted by GAL
- On 14. Juli 2015