Heidelberg wächst …
… wie andere Städte auch. Eine ökologisch orientierte Wachstumskritik gerät dabei in ein tiefes Dilemma. Zwar ließe sich der Zuzug durch eine restriktive Wohnungspolitik ein wenig verringern, dafür würden aber die Wohnkosten explosionsartig ansteigen. Die Folge wäre die Verdrängung nicht nur der armen, sondern auch der normalverdienenden Bevölkerung ins Umland. Heidelberg würde zu einem Getto der Wohlhabenden. Im Ansatz ist diese Lage heute schon da.
Die Stadt darf nicht nichts tun. Sie muss zwischen den ökologischen und sozialen Maximen Kompromisse finden. Das Ziel ist die Schaffung von möglichst vielen Wohnungen, die auch von Normalverdienern bezahlt werden können. Im Mark-Twain-Viertel sind Lösungen erreicht worden, die auch für die weiteren Konversionsflächen vorbildlich sind. Dann fehlen aber immer noch 6000 Wohnungen, die gebraucht werden, um den Markt beeinflussen zu können. Ohne neue Baugebiete wird es nicht gehen. Der Diskussion darüber stellen wir uns gerne.
- Posted by Hans-Martin Mumm
- On 24. Januar 2018