Redebeitrag von unserem Vorstandsmitglied Gerd Guntermann auf einer Solidaritätsveranstaltung zu Belarus am 22.08.20
Redebeitrag für Amnesty International Heidelberg von unserem Vorstandsmitglied Gerd Guntermann auf einer Solidaritätsveranstaltung zu Belarus am 22.8.20 auf dem Heidelberger Uni-Platz:
“Wie ich an dieser Stelle vor einer Woche schon sagte, wurde in den letzten 30 Jahren in Belarus über 300-mal die Todesstrafe verhängt – durch Nackenschüsse aus Pistolen. Das Lukaschenko-Regime und seine Schergen demonstrieren damit, dass sie Herr über Leben und Tod sind.
Wenn Lukaschenko jetzt, in Uniform, vor Militärs, sagt: “Wir müssen die härtesten Maßnahmen ergreifen, um die Einheit des Landes zu bewahren”, wenn er behauptet, in der weißrussischen Region Grodno würden schon polnische Fahnen wehen, weil sich Polen diese Region einverleiben wolle, wenn wir wissen, dass in Belarus Hunderte von Todesurteilen bar jeder Rechtsstaatlichkeit verhängt wurden, wenn Lukaschenko schon jetzt friedliche Demonstranten von seinen Staatsterroristen foltern lässt, dann können wir uns vorstellen, was er mit dem “Ergreifen härtester Maßnahmen” meint.
Die zentrale Forderung der friedlichen Demonstranten in Weißrussland ist die Umsetzung des Rechts auf freie und faire Wahlen – nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Amnesty International steht weltweit für Menschenrechte, egal ob in den USA, Russland, China, Brasilien oder dem Iran. Auch deswegen: Solidarität mit den friedlichen Belarussen, die ihr totalitäres Regime satthaben.”
- Posted by GAL (ck)
- On 24. August 2020
- 0 Comment