Veranstaltung des Gesamtelternbeirats Heidelberg: „Gute Ganztagsgrundschule in Heidelberg“
Gute Ganztagsgrundschule in Heidelberg – Montag 21.7. 2014 19.30 – 22.00 Uhr
Volkshochschule Heidelberg, Bergheimer Straße 76, 69115 Heidelberg
Gibt es bald mehr Ganztagsgrundschulen in Heidelberg? Welche werden es sein? Welche Erfahrung haben wir mit den bestehenden gemacht? Welcher Unterschied besteht zwischen einer verlässlichen Grundschule und einer rhythmisierten Ganztagsschule?
Diese Fragen wollen wir gerne mit Ihnen erörtern.
Podium:
Uwe Wurz, Schulrat des Staatlichen Schulamtes Mannheim (angefragt)
Stephan Brühl, Leiter des Amtes für Schule und Bildung der Stadt Heidelberg
Oliver Gunter, Rektor IGH Primarstufe
Ute Salize, Geschäftsführerin Päd-Aktiv
Gerhard Kleinböck, MdL (Schulpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion)
Der Ausbau von Ganztagsschulen in Heidelberg könnte weitergehen. Bereits jetzt ist erkennbar, dass die neue Ganztagsgrundschule landesweit auf große Nachfrage stoßen wird. So sind 181 Anträge im Kultusministerium eingereicht worden, um mit der Grundschule nach der neuen Ganztagskonzeption bereits im kommenden Schuljahr 2014/2015 starten zu können. Zudem hat der Kultusminister eine Rahmenvereinbarung mit rund 40 Vereinigungen und Verbänden vom Städtetag über den Handwerkstag, den Landesmusikrat bis zu den Kirchen für eine „Kooperationsoffensive Ganztagsschule“ abgeschlossen.
Die Ganztagsgrundschule kann an drei oder vier Tagen an sieben oder acht Stunden in verbindlicher Form für alle Schüler – wenn die gesamte Schule umstellt –, oder in Wahlform eingerichtet werden. Bei der Wahlform entscheiden sich die Schüler der jeweiligen Schule, ob sie am Ganztag teilnehmen oder nicht. Hinzu kommt, dass eine Grundschule in einem fließenden Übergang in Klasse 1 verbindlich beginnen und den Ganztag nach und nach für die Klassen 2 bis 4 einführen kann.
Die Landeszuschüsse für kommunale Betreuungsangebote laufen anteilig weiter, bis die Halbtagsschule ausgelaufen ist. Die Schulen erhalten einen großen Gestaltungsspielraum, um mit Vereinen und Verbänden aus allen Lebensbereichen zusammenarbeiten zu können. Dies ermöglicht es ihnen, sich entsprechend den Belangen der Schülerinnen und Schüler sowie dem Schulprofil und der konkreten Situation vor Ort weiterzuentwickeln.
Der große Gestaltungsspielraum basiert auf der Regelung, dass 50 Prozent der zusätzlichen Lehrerstunden in Form von Geldmitteln an die Schule übertragen werden können. Dadurch haben die Schulleiter die Möglichkeit, die Partner für Angebote im Ganztagsbetrieb zu bezahlen. Angesichts der unterschiedlichen Voraussetzungen vor Ort ist es notwendig, den Umfang der Angebote und die Höhe der Aufwandsentschädigung über vertragliche Einzelvereinbarungen zu regeln. Die Schulleitungen können für solche Koordinierungsleistungen in der Schule einen begrenzten Teil der Mittel im Umfang von einer Wochenstunde einsetzen oder auch Partner damit beauftragen.
Gesamtelternbeirat Heidelberg
Vorsitzender
Dipl.-Ing. Norbert Theobald
- Posted by GAL
- On 1. Juli 2014
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