Wissen schafft Stadt/ Stadt schafft Wissen , Stadtblattartikel von Gabi Faust-Exarchos am 30.9. 2013

Das Motto der IBA hatte bislang für viele einen etwas elitären Anstrich, erst durch den Zusatz „Stadt schafft Wissen“ werden beide Seiten der Medaille sichtbar. Diese Präzisierung schließt die gesamte Stadtgesellschaft und deren Bildungs- und Wissenskultur ein.

Die IBA als Prozess lebt von der breiten Beteiligung vieler Menschen, Jung und Alt, Institutionen und Initiativen, vor allem aber von deren Ideen und Projekten.

Bei der Verabschiedung von Frau Dr. Nipp-Stolzenburg als Leiterin der VHS, der auch wir hier herzlich danken und alles Gute wünschen, sprach Prof. Richard Stang über lebenslanges Lernen und die wichtige Rolle gemeinsamer, öffentlicher Lern- und Lebensräume im sozialen Umfeld der Menschen.

 

Das unterstützen wir, denn erst durch Chancengleichheit beim Zugang zu Bildung entsteht Wissen.

Karlstorbahnhof mit Zukunft, Stadtblattartikel von Judith Marggraf am 23.9. 2013

Es ist schön, dass dieses fantastische, vielfältige und bundesweit renommierte Kulturhaus im städtischen Kulturausschuss ausnahmslos Zustimmung erhielt und es ein klares Bekenntnis gab, die notwendigen Baumaßnahmen unterstützen zu wollen.

Aber wird diese Zustimmung auch den Finanzierungs-Fakten-Check überdauern? Im aktuellen Haushalt stehen keine Mittel zur Verfügung, auch wenn man mit Vorsteuerabzug und Landeszuschüssen die Kosten schon um fast die Hälfte heruntergerechnet hat.

Die Aussage der Verwaltung war klar: Es geht auch günstiger, aber auf Kosten des Raumprogramms. Diesen Fehler sollten wir unbedingt vermeiden!

Jetzt wird es darum gehen, Wohlwollen in kreative Finanzierungsideen zu übersetzen – wir sind dabei!

„Schule diskutiert Pädagogik“ an der Internationalen Gesamtschule Heidelberg am Di, 24.9.

Neue Schulformen? Inklusion an Regelschulen? Überfüllte Bildungspläne? Jugend und Gewalt? Soziales Lernen? Schulklima? Politikverdrossenheit? Regionale Schulentwicklung?

Durch die Reformprojekte der letzten Jahre, nicht zuletzt angestoßen durch die neue Landesregierung, ist die Schule in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt.

„Schule diskutiert Pädagogik“ – unter diesem Titel beginnt daher eine Diskussionsreihe an der Internationalen Gesamtschule Heidelberg (IGH). Veranstalter ist die schulische Gruppe der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. In der Reihe sollen Schwierigkeiten des schulischen Alltags, aber auch der pädagogischen Werte aufgegriffen und Lösungen mit Expertinnen und Experten aus Schulpraxis und Bildungsforschung erörtert werden.

Die Veranstaltung entstand aus dem Bedürfnis, häufige und schwierige, den Schulalltag prägende Fragen in Ruhe und vor dem Hintergrund wissenschaftlicher Befunde zu besprechen. Die Reihe richtet sich an die „interessierte Öffentlichkeit“, an Lehrkräfte aller Schularten, an Eltern, Schülerinnen und Schüler (z.B. in der SMV aktive) sowie an alle an Bildung und Bildungspolitik interessierte Menschen in Heidelberg und Umgebung.

Der erste Termin ist am Dienstag, den 24. September, um 19.30 Uhr in der Mensa der IGH (Adresse: Baden-Badener-Str. 14, Heidelberg-Rohrbach).

Thema: Schule und Demokratie – ein einfaches Verhältnis? Referent ist Prof. Stefan Weyers, Erziehungswissenschaftler an der Uni Mainz, Experte für Demokratieerziehung. Der Eintritt ist frei.

Nächster Termin: 16.10.2013, Thema: Individualisierter Unterricht, Referent: Prof. Hermann Veith, Göttingen.
 

Wählen gehen, Stadtblattartikel von Wassili Lepanto am 16.9. 2013

Spannende Fragen und kontroverse Diskussionen bestimmen die Bundestagswahlen in einigen Tagen.

Es geht nicht nur um Rettungsmilliarden, Massenarbeitslosigkeit und Flüchtlingsströme, sondern buchstäblich um Krieg und Frieden in der Welt und zwar vor unserer Tür. Ringen um Humanität und Frieden ist unser Lebensinhalt!

Durch Teilnahme an der Wahl haben wir die Gelegenheit, selbst zu bestimmen. Eine Gesellschaft des Miteinanders wollen wir aufbauen!

Das soll kein Wunsch mehr bleiben, sondern heute und jetzt Wirklichkeit werden – Die Welt baut auf unser Engagement am 22. September. Wählen gehen!

Sommertage in Heidelberg…, Stadtblattartikel von Gabi Faust-Exarchos am 19.8. 2013

The wedding“ ist vorbei, den einen hat es gefallen, den anderen nicht. Manche haben davon profitiert, manche nicht. Auch wenn den „Untertanen“ viel geboten wurde, sollten wir uns genauer ansehen, welche Effekte dieser Event für die Stadt tatsächlich hatte.

Leider fehlen uns weiterhin klare Ziele für ein Marketing-Konzept, das die Interessen aller BürgerInnen einbezieht und nicht nur auf Bettenauslastung schielt.

 

Stadtmitte ist nicht nur die Altstadt, sondern Bergheim, Neuenheim, Weststadt ebenso. Auch die dortigen Vereine und Gewerbetreibenden benötigen aufwertende Maßnahmen.

 

Umso bedauerlicher z.B., dass der Gemeinderat gerade mit knapper Mehrheit beschloss, eine Bergheimer Freifläche für eine Hotelerweiterung zu opfern, anstatt hier attraktive Aufenthaltsqualität für Bewohner und Gäste zu schaffen – direkt am Neckar!

 

„Gegen“-Demonstration am Sa, den 17.8., 12 Uhr in Ladenburg

Die NPD hat für den Samstag, 17.08. von 12 bis 15 Uhr eine Demonstration in Ladenburg angemeldet. Voraussichtlich findet diese rund um den Carl-Benz-Platz statt. Der Ort ist noch nicht klar und wird mit dem Landratsamt verhandelt. Ob die Demonstration genehmigt wird, ist ebenfalls noch offen, steht aber zu erwarten. Hintergrund ist die Unterbringung von Flüchtlingen im früheren Gebäude der Martinsschule in Ladenburg. Die NPD hat dort bereits in den letzten Tagen Mini-Protestaktionen durchgeführt.
 
Wir rufen euch deshalb alle auf, ein klares Zeichen gegen die NPD und ihre Hetze gegen Flüchtlinge zu setzen und am Samstag ab 12 Uhr nach Ladenburg zu kommen. Wir werden rechtsextremistische Propaganda insbesondere auf dem Rücken der Flüchtlinge nicht zulassen! Bitte gebt die Info weiter, vielen Dank!
 
Weitere Infos folgen und sind heute noch hier zu finden:
 
 
 
Hier noch ein Link zu aktueller Nazi-Hetze gegen die Unterbringung von Flüchtlingen in Ladenburg:
 

Viel hat der Gemeinderat .., Stadtblattartikel von Judith Marggraf am 29.7. 2013

 Viel hat der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung auf den Weg gebracht: Mit dem Nutzungskonzept für die Konversionsflächen in der Südstadt haben wir eine Basis für die Kaufverhandlungen mit der BimA, der Mietvertrag mit den Betreibern der Halle 02 sichert ein Stück sozio-kulturelle Entwicklung der Bahnstadt. Besonders freut es uns, dass wir mit dem Sozialticket endlich starten können, auch wenn das Konzept noch nicht der Weisheit letzter Schluss ist.

Nach mehr als 44 'erledigten' Punkten fallen uns aber auch all die Themen ein, die noch ausstehen. Angesichts enger werdender finanzieller Spielräume und schon jetzt aufkeimender Neiddebatten werden wir ab Herbst wohl einige unerfreuliche Diskussionen bestreiten müssen.

Bis dahin wünschen wir Ihnen und uns aber einen schönen und erholsamen Sommer. Bleiben Sie uns gewogen.

Schlossbeleuchtung, Stadtblattartikel von Wassili Lepanto am 22.7. 2013

Unerhört schön ist Heidelberg am Tage und bei Nacht überwältigend, wenn man die Stadt von den Höhen des Philosophenwegs oder des Schlosses ansieht.

So einprägsam, dass man sie nie vergisst. Es gab gerade wieder Schlossbeleuchtung mit Feuerwerk, der Himmel in Farben und Stimmungen über jede Vorstellung.

Wir standen vor der Stadthalle unter den himmelhohen Bäumen. Wie schön, dass das unvergleichliche Altstadtbild mit Neckarufer-Silhouette so geblieben ist wie es war.

Durch Bürgerbegehren und Bürgerentscheid konnte glücklicherweise die Stadthallenerweiterung verhindert werden. Der vorgesehene Entwurf sowie jeglicher Neubau hätte wie ein Fremdkörper gewirkt und die Zerstörung des weltweit bekannten, durch großzügige Grünanlagen aufgelockerten Stadtbildes bedeutet.

GAL-vor-Ort > Bahnbetriebswerk am 26.7. 2013, 18.30 Uhr

Einladung zu einer Erkundung am Freitag den 26.7.2013 um 18.30 Uhr, Treffpunkt ist vor dem Gebäude der „Werkstatt e.V.“

 

Irgendwo hinter dem neuen Bauhaus, östlich des Rittel, an der Bahn, neben dem Ochsenkopf  und der vermutlich letzte Bauabschnitt der Bahnstadt. Hier liegt das alte Bahnbetriebswerk, ein geschütztes Kultur- und Industriedenkmal.

Das Gelände gehört der EGH, hat mit dem Ochsenkopf zusammen eine wichtige Scharnierfunktion Richtung Wieblingen, aber noch scheint offen, wie dieses Areal denn entwickelt werden soll, was mit dem Gebäude passiert, ob die „Werkstatt“ dort bleiben kann, wo Ersatz für die Notwohnungen sein könnte und wie die Verkehrsprobleme gelöst werden sollen.

Wir haben keine Antworten auf diese Fragen, möchten aber mit euch und Ihnen zusammen nach möglichen Antworten suchen, Wünsche und Anforderungen sammeln, dieses Areal auch ein Stück wieder ins städtische Bewusstsein rücken.

Zu diesem Termin haben wir auch Gäste eingeladen, die zu dem ein oder anderen Aspekt kompetent Auskunft geben können.

Wir freuen uns auf gemeinsame 'Entdeckungen' und Ihre Fragen und Anregungen!

Interessen…, Stadtblattartikel von Gabi Faust-Exarchos am 15.7. 2013

bürgerschaftliche zum einen und profitorientierte zum anderen treffen besonders im Baubereich aufeinander. Der Abriss des Eleonorenhauses ist ein Beispiel für mangelnde Verbindlichkeit und Sensibilität.

Es entsteht zu Recht der Eindruck, dass Entscheidungen oftmals um jeden Preis wirtschaftlichen Interessen folgen und vom Gemeinderat einst beschlossene und geltende Konzepte (Grünflächen-, Stadtteilrahmenpläne etc.) nur Makulatur sind.

So wurde die Erweiterung des Marriott-Hotels in Bergheim gegen die Einwände des Bezirksbeirats (u.a. Erhalt der Grünfläche und direkter Zugang zum Fluss) und den Protest der Bürgerschaft befürwortet.

Für eine qualifizierte Diskussion und mehr Glaubwürdigkeit müssen die vorhandenen Rahmenpläne und Konzepte endlich zur unabdingbaren Grundlage aller das Stadtbild und den öffentlichen Raum betreffenden Entscheidungen werden.