Er hat es gut gemeint!, Stadtblattartikel von Judith Marggraf am 8.10. 2012

Das östliche Mark Twain Village soll nicht im Paket an einen ‚Meistbietenden‘ gehen, sondern vorerst im Besitz der BImA bleiben und Studierenden und Familien preiswertes Wohnen ermöglichen.

Für die Südstadt ist dieses Areal ein Filetstück, müsste hier nicht mehr passieren als eine Drittel-Ghettoisierung? Vielfältige Nachbarschaften: Im Erdgeschoss barrierefrei, oben schicke Lofts und dazwischen großzügiger Wohnraum. Für den ersten konkreten Konversionsschritt wäre mutig und originell besser als schnell und einfach.

Und überhaupt: Wer sichert, finanziert und kontrolliert die angedachte Entwicklung? Und auf welchen Zeitraum?

Vorschläge sollen es sein, die beim Bürgerforum am 12.10. (Helmholtz Gymnasium, 19.30 Uhr) zur Debatte stehen, gehen wir hin und diskutieren!

„Neues Marketing“, Stadtblattartikel von Wassili Lepanto am 1.10. 2012

Die Tatsache ist, dass die historische Altstadt durch Fußgängerzone, Ausweitung der
Gastronomie auf die Straße und Vergnügungslokale in den Seitenstraßen so sehr „belebt“
wurde, dass sie zu einer einzigen Kauf-Event-Gastronomie-Meile verkam.

Das schmerzliche Resultat ist nicht nur der Verlust der Attraktivität, sondern die Tatsache,
dass die Bewohner jetzt Fremde sind im eigenen Haus. (in Venedig ist deshalb die Bevölkerung halbiert). Angesichts solcher Strategien lauert doch bei den Menschen auch Angst und Misstrauen gegen alle Aktivitäten eines Managers, ob dieser umsichtig genug ist, die maßvollen Entscheidungen zu treffen,
die für eine Stadt wie Heidelberg ‚eigen‘ sind.

Denn Heidelberg ist nicht wie jede andere deutsche Stadt. Heidelberg ist anders und einmalig!

Die Erwartungen an Mike de Vries sind groß.

Chance durch freiwerdende US- Flächen? , Stadtblattartikel von Gabi Faus-Exarchos am 24.9. 2012

Teilen der Öffentlichkeit erscheint das geplante Vorgehen nicht transparent genug. Sie fragen nach: Konversion? IBA? Stadtentwicklung? In Leserbriefen zeigen sich Skepsis, Zweifel und Kritik.

Aber es gibt auch Visionen und innovative Ideen, wie sie von vielen Beteiligten eingebracht und in den Leitlinien festgehalten wurden. Andere Städte machen es uns vor. Wir müssen Ziele und Prioritäten fixieren und den „roten Faden“ endlich aufnehmen. Auch die Effekte auf die Gesamtstadt, auf Verkehr, Wohnen und das Sozialgefüge sind dabei wichtig.

Alle vorliegenden Konzepte, u.a. zu Wohnen und alternativen Wohnformen, zu Freiflächen und öffentlichem Raum, sowie Stadtteil- Ideen, müssen gleichwertig und offen bearbeitet werden – entschieden wird später.

Ein Bebauungsplan „Nördliches Neckarufer“ , Stadtblattartikel von Judith Marggraf am 17.9. 2012

.. wurde vom Gemeinderat auf den Weg gebracht. Ziel ist der Schutz von Landschafts- und Stadtbild in diesem sensiblen Bereich. Dafür entsteht ein Regelwerk, das Kriterien für Neubauten oder ergänzende Bauvorhaben festlegt.

Es liegt in der Natur solcher Abläufe, dass gut informierte Bauherren und Architekten versuchen, vor dem Inkrafttreten das ein oder andere Bauvorhaben noch genehmigen zu lassen.

Dieses Windhundprinzip ist nicht wünschenswert, da es dazu führt, dass jetzt Dinge genehmigt würden, die vielleicht später nicht mehr genehmigungsfähig wären. Für mehr Transparenz und Rechtssicherheit wurde ein Antrag auf Veränderungssperre gestellt.

Schade, dass dieser Antrag ausgerechnet an einer Stimme von Bündnis90/Die Grünen scheiterte.

GAL-Jahreshauptversammlung, Di. 18.9., 20 Uhr

Dienstag den 18.September 2012
um 20:00 Uhr in der Griechischen Taverne (Bergbahn) ein.

Folgende Tagesordnungspunkte sind vorgesehen:

1. Bericht des Vorstandes

2. Bericht des Kassierers

3. Bericht der Kassenprüfer

4. Entlastung des Vorstandes

5. Neuwahl des Vorstandes

6. Bericht aus der Fraktion zu folgenden Themen:
(Stadtentwicklung, Mobilitätsnetz, Konversion, Haushalt 2013-14

Rettet den Klosterhof!, Stadtblattartikel von Wassili Lepanto am 10.9. 2012

Es ist empörend, dass man durch die Einrichtung einer größeren Gastronomie ein solches historisch-kulturelles Anwesen wie Stift Neuburg – eine Visitenkarte der Kulturlandschaft Heidelbergs und des Neckartals – den Gesetzen der Marktwirtschaft unterwirft.

Die Folgen waren abzusehen: mehr Publikum, mehr Autos, mehr Parkplätze. Dies ist geradezu eine völlige Umkehrung für einen „Pilgerort“ im ureigensten Sinne, der schon immer ein Erholungsort für Geist und Seele war.

Folgen wir bitte den ’naturgemäßen‘ Gesetzen: Gefragt ist ein pietätvoller Umgang mit Natur, Ökologie und Wirtschaft, d.h. anstatt Individualverkehr einfühlsame Verkehrsorganisation gemäß Nachhaltigkeit; bei Bedarf zusätzlich Shuttle-Busse.

Wir als Gemeinderat müssen hier als verantwortliches Korrektiv wirken; einen solchen Ort religiöser Spiritualität der Ökonomie zu opfern, verbietet sich von selbst.

Stadt und Universität…, Stadtblattartikel von Gabi Faust-Exarchos am 30.7. 2012

gehören untrennbar zusammen, daher sollten sie eine konstruktive und transparente Diskussionskultur pflegen.

Vor einem Jahr besiegelten OB und Rektor das IBA-Konzept „Wissen schafft STADT“, die Umsetzung könnte sofort beginnen. Wir wünschen uns sowohl optimale Bedingungen für die Universität als auch deren verbindliches Mitwirken bei Themen der Stadtgesellschaft, wie Mobilität, Bildung und nachhaltige Stadtentwicklung.

Wie viele andere fragen wir, wieso die Schaffung zusätzlichen Wohnraums für Studierende nicht gemeinsam geschultert wird und warum sich die Wissenschaft so sehr gegen die Straßenbahn ins Neuenheimer Feld sträubt. Die positiven Effekte für die dort arbeitenden und studierenden Menschen, die Besucher des Klinikums und die Freizeitgestaltung aller liegen doch auf der Hand?

Die GAL wünscht Ihnen geruhsame Ferien mit vielen neuen Erkenntnissen!

Alles oder Nichts – Stadtblattartikel von Judith Marggraf am 23.7. 2012

„Hände weg vom Handschuhsheimer Feld“ oder „Der Reiterverein muss ans Schänzel“ – keine gute Ausgangslage für eine Entscheidung!

Der Zoo braucht die Erweiterungsflächen, der Reiterverein braucht einen Standort und das H’heimer Feld muss vor allzu vielen (Flächen-) Begehrlichkeiten geschützt werden.

Helfen könnte ein kluger Kompromiss. Z.B. könnte der Reiterverein am Schänzel seine Pferde unterbringen, Plätze und Hallen werden in den kommenden Jahren in Kooperation mit dem H’heimer
Reit- und Fahrverein erstellt und erneuert. Sollten Koppelflächen von der Uni gekündigt werden, bietet der AZV Ersatz an.

So oder ähnlich könnte man eine nachhaltige und zukunftsfähige Lösung finden. Stattdessen wird nun der Gemeinderat über ‚Alles oder Nichts‘ entscheiden. Schade!

Theaterplatz – Lux/Harmonie, Stadtblattartikel von Wassili Lepanto am 16.7. 2012

Stand der Städtebau jahrzehntelang unter dem Vorzeichen einer ökonomisierten Stadtentwicklung („Investoren-City“), so ist heute die Gestaltung des öffentlichen Raumes ein zentrales Anliegen des
nach Kultur verlangenden Bürgers. Historische Kernstädte erleben eine Renaissance.

In Heidelberg haben wir beim Theaterplatz mit Baukomplex Lux/Harmonie die große Chance, zukunftsweisende Entwicklungen im Sinne einer Bewohner freundlichen Urbanität und einer Stärkung des Kulturprofils anzugehen.

An diesem idealen wie historischen Ort in der Mitte der Hauptstraße haben wir die „wundervolle Pflicht und Aufgabe“, die negative Entwicklung der Altstadt zu einer einzigen Einkaufs-, Gastronomie- u. Eventmeile zu brechen und mit der positiven Regenerierung zu beginnen: zugunsten eines Stadtklimas von Lebensqualität, Kultur und Wohlbefinden (kleines Kino, Räume der Begegnung, Bürgerpark).

Sommerfeste feiern wir gerne …, Stadtblattartikel von Gabi Faust-Exarchos am 9.7. 2012

in den Kitas und Schulen, bei Sportvereinen, aber auch auf den Plätzen fast aller Stadtteile. Viele Menschen aus den Quartieren, aus Initiativen und Vereinen, veranstalten traditionell gemeinsam Stadtteilfeste für die Bevölkerung, für Jung und Alt, wie kürzlich wieder an der Alten Brücke und beim Weststadt-Spektakel.

Hier fängt Bürgerbeteiligung an, denn dieses Engagement für den Stadtteil bedeutet großen zeitlichen Aufwand, umso mehr als viele dieser Aktiven auch sonst ehrenamtlich tätig sind.

Ein Wochenende zum Feiern, Quatschen („Wescht noch?“) und Kennenlernen fördert das Miteinander und die Erlöse kommen oft sozialen Projekten zugute. So werden viele Menschen integriert und motiviert, heimisch zu werden, indem sie sich einmischen und ihren Stadtteil mitgestalten.

Vielen Dank allen Aktiven!