Ein Paradies für den Fußverkehr

Die galizische Stadt Pontevedra hat 80.000 Einwohner, von 1999-2014 die CO2 Emissionen um 67% reduziert und seit 2011 ist kein einziger Mensch zu Fuß tödlich verunglückt. Verantwortlich hierfür ist der seit dieser Zeit im Amt befindliche Bürgermeister Carlos Pereiro. Er hat zunächst die Altstadt und dann die Außenbezirke konsequent autoreduziert. Der Stadtrat hat 2019 Tempo 10 km/h auf allen Straßen, die von Fußgängern und Autos genutzt werden, eingeführt. Gab es anfangs seitens der Geschäftsleute noch Proteste und Prozesse so sind diese nun voll des Lobes und neue Geschäfte haben eröffnet. Die Stadt wurde von der UNO 2014 zur lebenswertesten Stadt Europas gekürt. Diese Auszeichnung würde ich mir für Heidelberg auch wünschen. Packen wir`s an.

Heidelberger Betriebe suchen Azubis

Nachdem die Abschlussprüfungen Mitte Juni geschafft sind, stellen sich noch viele Jugendliche die Frage: Weiterhin Schule oder doch eine Ausbildung? Als Handwerksmeister kann ich nur empfehlen, eine Ausbildung im Handwerk oder Handel bzw. in der Verwaltung zu machen.
Noch nie standen die Chancen so gut wie zur Zeit, einen Ausbildungsplatz zu finden. Auch jetzt noch sind viele Ausbildungsplätze für dieses Jahr in Heidelberg frei. Jeder weiß, wie schwer es zurzeit ist, einen Handwerker / Fachpersonal zu bekommen. Der Spruch „Handwerk hat goldenen Boden“ trifft zurzeit zu 100 % zu. Aufstiegschancen sind in jeder Ausbildung vorhanden, ob Meister oder Fachwirt. Daher: Bewerbt euch! Ich drücke euch die Daumen.

Kerchemer Wind

Liebe Kirchheimerinnen, liebe Kirchheimer,

wir hoffen, das Thema REWE ist nun bald erledigt. Momentan gibt es noch Handlungsbedarf bei der Außenanlage. Wir haben die Stadtverwaltung darauf hingewiesen, dass sowohl der Fuß- und Radweg von der AGIP-Tankstelle zur Hardtstraße als auch der Gehweg beim REWE in einem desolaten Zustand ist und so nicht bleiben kann. In der zeitnahen Antwort auf unseren Hinweis informierte uns die Stadt darüber, dass sie den Fuß und Radweg komplett mit einer neuen Fahrbahndecke versehen möchte. Die Arbeiten am Gehweg, der teilweise mit grauen Steinen im Zugangsbereich vom Langgarten asphaltiert werden soll, sind im Zuständigkeitsbereich von REWE.

Neues zum Thema Kindertagesstätte Stettiner Straße:

Der Fuß -und Radweg wurde von der Baufirma vorbildlich gesäubert und wieder freigegeben. Zeitweise waren wir, um diese Maßnahme schneller voranzutreiben, täglich Vorort. Wir bedanken uns ausdrücklich bei der Firma Streib und ihren Mitarbeitern, die unsere Forderungen umgesetzt haben.

Die weiteren Baumaßnahmen werden im Oktober 2023 (die Jahreszahl müssen wir bei dem bisher gezeigten Tempo hinzufügen) fortgesetzt. Der Betriebsbeginn der Kita ist auf Januar 2025!!! geplant. Wenn man bedenkt, dass Baubeginn im Februar 2022 war, machen wir uns ernsthaft Gedanken, was alles falsch gelaufen ist.

Neues zum Thema Kindertagesstätte Harbigweg:

Im Harbigweg soll südlich des Geländes vom Hockeyclub Heidelberg eine neue Kindertagesstätte gebaut werden. Sie wird direkt neben dem Gebäude von Anpfiff ins Leben gebaut und soll Ende 2024 fertiggestellt sein. Das Konzept ist sehr gut und soll es den Kindern ermöglichen, auch das Sportgelände der SG Kirchheim am Vormittag zu nutzen. Unser Dank gilt hierfür der SGK und Anpfiff ins Leben. Problematisch könnte es bei der Anfahrt werden, wenn Eltern-Taxis am Nachmittag, wenn auch Alla Hopp Besucher und Kinder von den angrenzenden Sportvereinen mit Fahrzeugen oder auch mit dem Fahrrad und zu Fuß sich im Harbigweg aufhalten.
Damit der Harbigweg entlang dem HRK, der RGH und dem HCH gerade für die schwächeren Verkehrsteilnehmer, den Zufußgehenden und Radfahrenden sicherer wird, werden wir in den zur Zeit anstehenden Haushaltsberatungen Gelder beantragen, um in diesem Bereich endlich den schon seit 2006 von unserem Oberbürgermeister versprochenen Gehweg herzustellen. Schon in einem Verkehrsgutachten zum Harbigweg stand: „Allerdings gibt es auf dem Harbigweg keine durchgängige Wegeverbindungen für den Fußverkehr. Eine sichere Fußgängerführung ist somit nicht gewährleistet!!! Hier hätten sowohl beim Gemeinderat aber insbesondere auch bei der Verwaltung die Alarmglocken läuten und sofort Planung – und Baugelder eingestellt werden müssen. Wir hoffen, dass unsere KollegInnen des Gemeinderates das auch so sehen und uns hierbei unterstützen.

Neues zum Thema Kindertagesstätte Hardtstraße:

In der Bezirksbeiratssondersitzung, in der es im öffentlichen Teil nur um Kindertagesstätten für Kirchheim ging, wurde auch auf unsere Bitte das Thema Kita Hardtstraße angesprochen. Hierbei wurde uns auch ein Vorentwurf gezeigt, wo der neue Standort sein soll. Nach Vorstellungen von Herrn Heußer, Amtsleiter des Hochbaumamtes, soll die Kita auf dem westlichen Teil der Spielwiese gebaut werden. Ein Grund hierfür sei, dass das 7m hohe REWE-Gebäude die Kita verschatten würde. Wer sich auskennt weiß, dass die alte Kita ganzjährig durch zwischen REWE und Kita stehenden Bäumen und nicht durch das REWE Gebäude verschattet ist. Dies hat gerade in den warmen Monaten den Vorteil, dass sich das Gebäude und der Außenbereich nicht so stark aufheizt, was sich auch sehr positiv auf das Klima dort auswirkt, aber vielleicht setzt die Stadt ja eher auf kostspielige Sonnensegel. Ebenso wurde gegen den alten Standort argumentiert, dass in der Hardtstraße ein Radschnellweg entstehen würde und Eltern-Taxi dann dort gefährlich wären. Unserer Meinung nach könnte der alte Standort beibehalten werden, wobei die Seite an der Hardtstraße nicht mehr als Zugangsbereich zur Verfügung stehen sollte. Dann wäre dort auch kein Kfz-Verkehr. Letztendlich versuchte die Verwaltung uns den neuen Standort auf der Spielwiese als einzig vernünftige Möglichkeit anzupreisen. Besonders erwähnenswert ist auch, dass dann dort ein Bolzkäfig, 12×24 m groß, direkt an der Wohnbebauung und dem Studentenwohnheim gebaut werden soll, als Ersatz für eine natürlichen Bolzplatz mit Rasen. Unverständnis zeigte Herr Heußer auch für den geteerten Weg und fragte sich ernsthaft, wieso es diesen denn geben würde. Dass diese Fläche von uns angeregt und vom Tiefbauamt dankenswerter Weise gebaut wurde, muss er auch nicht wissen. Wissen sollte er aber, dass dies der Weg ist, auf dem Kinder aus dem Wohngebiet Rad fahren und Inliner fahren lernen, mit Kreide malen und die Anwohner aus dem Wohngebiet Ilse-Krall-Straße nun eine zumutbare Wegeverbindung zum REWE und in Richtung Bahnhof Kirchheim haben.
Sobald wir mehr erfahren werden wir uns mit den Bewohnern aus dem Wohngebiet Franzosengewann/ Ilse-Krall-Straße in Verbindung setzen um gemeinsam gegen die Pläne zur Bebauung der Spielwiese vorzugehen.

Sollten Sie Anregungen oder Fragen haben, sprechen Sie uns ruhig an oder schreiben Sie uns unter GAL-Heidelberg@t-online.de

Wir bieten Ihnen keine monatliche Sprechstunde an. Sie dürfen uns gerne Mo.-Fr. zwischen 9:00-17:00 Uhr anrufen, entweder unter HD-783015 oder 0152 56 16 09 02.

Ihre Stadträte
Judith Marggraf und Michael Pfeiffer

Straßenbegleitgrün

Sind Ihnen die vielen Beete mit bunten Tulpen und Narzissen aufgefallen? Manchmal auch farbharmonische Beete mit eben farblich abgestimmten Zwiebel- und Blühpflanzen? Da gibt sich wer viel (ästhetische) Mühe! Mehr als 1200qm Fläche werden vom Landschaftsamt und der Stadtgärtnerei mit viel Mühe und Kreativität bepflanzt und eingesät. Große Teile dieser Flächen sind nachhaltig und insektenfreundlich angelegt, z.B. an der Mittermeierstraße die Beete mit Kornblumen und Klatschmohn. Eine Augenweide!

Das gibt es aber nicht umsonst. Rund 7 qm für ungefähr 22 € pro HeidelbergerIn. Schon ein Wort. Und da sind die für Schatten und Kühlung wichtigen Bäume noch nicht einmal berücksichtigt! Ein großes Dankeschön ans Landschaftsamt!

Kostenfreie Sportflächen für Träger von Sozial- und Jugendarbeit!

Die anerkannten Träger der Sozial- und Jugendarbeit haben nun ebenfalls das Recht, bis 20:00 Uhr kostenfrei die Hallen zu nutzen. Dank der Initiative der GAL – speziell in diesem Fall durch Stadtrat Michael Pfeiffer – werden in Zukunft die Träger von Sozial- und Jugendarbeit wie die Heidelberger Sportvereine behandelt. Wurde auch Zeit! Denn nicht zuletzt ist dies ein Zeichen von Würdigung und Wertschätzung für die Trägerinnen und Träger, die einen wertvollen Beitrag für Inklusion und Integration leisten- Sowohl Jugendarbeit als auch soziale Arbeit profitieren von der integrativen Funktion von Sport. Unser Antrag findet sich hier

Europas Fahrradhauptstadt

Vor ein paar Tagen war ich bei einer Veranstaltung des ADFC zum Thema kommunale Planung für den Radverkehr. Während des Vortrages wurde mir wieder klar wie rückständig und wenig mutig wir sind. Während in Amsterdam, Utrecht, Kopenhagen und selbst Ljubljana oder Budapest 4-spurige Straßen komplett zurückgebaut wurden, teilweise grüne Oasen entstanden und sich die innerstädtische Wohn- und Aufenthaltsqualität sowie die Verkehrssicherheit wesentlich verbesserten, schmoren wir immer noch in unserem Verkehrsmief. Statt Europas Kulturhauptstadt zu werden, hätte ich mich mehr darüber gefreut, wenn unser Oberbürgermeister seine Energie dafür einsetzen würde, HD zu Europas Fahrradhauptstadt zu machen. Gesünder und sicherer leben hat für mich mehr Wert.