Tschüss Raimund, du wirst uns fehlen!

‚Sprung über die Lagergrenzen‘ titelte die RNZ zu Beginn unserer Arbeitsgemeinschaft. Und das haben wir geschafft! Wir haben vertrauensvoll miteinander geredet, zugehört und uns wechselseitig unterstützt. Besonders hast du dich immer für soziale und ökologische Themen stark gemacht. Da konnten wir gemeinsam viel Positives auf den Weg bringen.

Obwohl du in den letzten Monaten kaum noch an Sitzungen teilnehmen konntest, haben wir oft telefoniert und auch an den Schlägen und Rückschlägen, die du erlitten hast, Anteil genommen und oft hast du erzählt, wie wichtig dir dein Ziegelhausen ist. Wir sind traurig, dass du so früh gehen musstest, aber wir glauben, dass es für dich eine Erlösung war und das tröstet uns.

Erneutes Amphibienlarven-Sterben im Schlossgarten: Wasserkontrolle und Säuberung durch Stadtverwaltung und Partner

Die Bemühungen von Stadtverwaltung, NABU, Naturschutzbeauftragtem und Schlossverwaltung um den Erhalt des Amphibienbestandes im Heidelberger Schlossgarten haben einen Rückschlag erlitten. In einem Becken des Heidelberger Schlossgartens wurde zuletzt wieder eine große Menge toter Amphibien-Larven entdeckt. Rund zwei Drittel des Bestandes waren betroffen. Die verbliebenen Larven, die bereits weiterentwickelt waren, wurden in ein anderes Becken umgesiedelt.

Hintergrund des Amphibiensterbens sind die Auswirkungen einer privaten Baustelle auf dem Grundstück Schloß-Wolfsbrunnenweg 18. Im vergangenen Jahr wurde festgestellt, dass es durch den Gebrauch von Spritzbeton auf der Baustelle zu einer Kontamination gekommen war. Die Schadstoffe wurden durch hangabwärts fließendes Wasser in die Becken des Schlossgartens eingetragen – das führte zu stark erhöhten pH-Werten und dem Sterben vieler Amphibien. Die Stadt wies diesen Zusammenhang mit den Bauarbeiten durch hydrogeologische Untersuchungen nach und reagierte auf die fehlerhaften Maßnahmen des Bauherrn mit einer Reihe strenger Auflagen. Eine besagt, dass das Wasser vom Baustellengrundstück direkt in die Kanalisation abzuleiten ist. Diese Maßnahme muss so lange fortgeführt werden, bis die Wasserwerte eine Qualität erreicht haben, die für Amphibien nicht mehr schädlich sind.

Aktuell gelangen zwar keine Schadstoffe mehr durch die Baustelle in das Grundwasser. Allerdings dauert es, bis die bisherigen Kontaminationen abgebaut sind – und so lange werden die hangabwärts gelegenen Schlossbecken nicht durch einen steten Wasserfluss von den hangseitigen Quellen versorgt. Zudem führt starker Algenbewuchs in den Becken in den Nachtstunden zu einer starken Sauerstoffzehrung. Die aktuell hohen Temperaturen fördern die Zunahme der Algen.

„Die Ursachen des derzeit auftretenden Sterbens in den Schlossbecken, insbesondere von Larven der Feuersalamander, sind die immer noch zu hohen alkalischen pH-Werte und der nicht ausreichende permanente Wasserdurchfluss von unbelastetem, nährstoffarmem Hang- beziehungsweise Quellwasser“, fasst der Naturschutzbeauftragte Dr. Karl-Friedrich Raqué zusammen.

Gegenmaßnahmen von Stadt, NABU und Schlossverwaltung

Stadt, NABU und Schlossverwaltung unternahmen gemeinsam verschiedene Gegenmaßnahmen, um das Amphibiensterben zu verhindern. So wurde zur Erhöhung eines Wasserdurchflusses bereits Leitungswasser in das kleine Becken eingeleitet. Die Algen wurden größtenteils entfernt, der Großteil der verbliebenen Tiere wurde in die größeren Becken umgesiedelt. Um künftig auch wieder einen erhöhten Wasserdurchfluss zu gewährleisten, werden derzeit von einer weiteren Quelle Wasserproben untersucht. Bei einem positiven Ergebnis wird die aus Hangwässern abseits der Baustelle gespeiste Quelle an das kleine Becken angeschlossen. Zudem wurde Eichenholz, das auf natürliche Weise den pH-Wert neutralisiert, ins Wasser gelegt.

Strenge Auflagen der Stadt

Für die weiteren Arbeiten auf dem Grundstück Schloß-Wolfsbrunnenweg 18 hat die Stadt eine Reihe von weiteren Auflagen erlassen, die der Bauträger einhalten muss. Bereits im Vorfeld hatte die Stadt den Bauträger ausdrücklich darauf hingewiesen, dass er unverzüglich ein wasserrechtliches Verfahren samt hydrogeologischer Prüfung einleiten muss, wenn Bauarbeiter bei Grabungen auf Wasser treffen. Der Bauherr hat dieses Verfahren nicht eingeleitet.

„Unsere Haltung ist klar“, betont Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner. „Wir akzeptieren keinerlei Abstriche beim Natur- und Artenschutz. Wer in so einer sensiblen Lage baut, dem muss klar sein, dass wir ihm sehr genau auf die Finger schauen und dass wir jeden Verstoß ahnden, mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln.“

Nach den Auflagen der Stadt wurde der Bauherr verpflichtet, die Ausführungsplanung zu ändern, sodass weitere Kontaminationen vermieden werden. Es wird kein dünnflüssiger Beton mehr in den Boden gepumpt. Der Beton wird in Schalungen gegossen oder als Fertigteil geliefert. Die hydrogeologische Baubegleitung kontrolliert die Wasserwerte auf der Baustelle und in den betroffenen Quellen im Schlosspark. Bei dem Bauvorhaben wird ein denkmalgeschützter Altbau saniert und umgebaut sowie ein Neubau errichtet. Der Eigentümer hat aufgrund des geltenden Baurechts einen Anspruch auf sein Bauvorhaben. Die Arbeiten werden von den Denkmalbehörden begleitet.

Ziel: Sauberes Hangwasser soll wieder im Schlossgarten ankommen

Ziel aller Beteiligten ist, die Becken im Schlosspark wieder mit genügend sauberem Hangwasser zu versorgen. Dazu soll das gesamte Hangwasser wieder auf dem Grundstück Nummer 18 versickern, sobald die Wasserwerte stabil sind. Dazu wurde der Bauherr verpflichtet, im Bereich des Neubaus Versickerungsschächte anzulegen, über die das Wasser zusätzlich abfließen kann. Es wird zur Sicherheit weiter gesammelt und in die Kanalisation abgepumpt.

Weitere Schritte sind in Vorbereitung: So soll dem Baufortschritt entsprechend möglichst viel von der Spritzbetonschale zurückgebaut werden. Die Hinterfüllung des Neubaus soll abwechselnd mit groben Steinen und Einkornbeton erfolgen. Auf diese Weise kann die Betonmenge deutlich reduziert werden. Der Bauherr wurde ebenso verpflichtet, einen Hydrogeologen und Diplom-Biologen zu beauftragen, die die ökologische Baubegleitung übernehmen und in engem Kontakt mit der Stadt stehen. Auferlegt ist dem Bauherrn vonseiten der Stadt unter anderem auch, einen Teich für Amphibien anzulegen. Diese Auflage wurde bisher vom Bauherren abgelehnt und konnte nun von Seiten der Stadt Heidelberg mit Unterstützung des Regierungspräsidiums Karlsruhe angeordnet werden.

Neuer Bebauungsplan wird entwickelt

Die Stadt Heidelberg erreichen zahlreiche Rückfragen zu benachbarten Grundstücken auf denen ebenfalls Neubauten geplant werden. Für diesen Bereich gilt allerdings aktuell eine Veränderungssperre und es wird ein Bebauungsplan entwickelt.

Presseinfo der Stadt Heidelberg 11.07.2022

Sicherheitsaudit auf Sparflamme

Für die Umplanung der Grabengasse am Uniplatz werden 250.000 € genommen, die für Maßnahmen zur Umsetzung des Sicherheitsaudits geplant waren. Das ist eine besorgniserregende Nachricht für mich und alle BürgerInnen wie beispielsweise die Kinderbeauftragten, die sich mit viel Herzblut und Zeit für mehr Sicherheit im Straßenverkehr für schwächere Verkehrsteilnehmer einsetzen. Die Sachbearbeiterstelle ist seit März vakant. Dennoch hat es die Stadt nicht geschafft, adäquaten Ersatz ins Amt zu holen. Solche Stellen müssten prioritär und mit höherer Stellenbewertung ausgeschrieben werden, um zeitnah Ersatz zu erhalten. Und so geht das Sicherheitsaudit bei der Umsetzung nur mehr als schleppend voran.

Klimaschutz in Heidelberg? Na klar! Aber bitte nicht so schnell

Nur wie soll das funktionieren, wenn unsere Anträge für geeignete Maßnahmen einfach auf ein Minimum zurechtgestutzt werden oder kleingeredet werden?

2 Beispiele, die zeigen, wie zäh und mühsam die Mühlen in Heidelberg mahlen.

1. Wir hatten im Juli 2021 den Antrag gestellt, die „Alte Speyerer Straße“ in Kirchheim zwischen dem Friedenskreuz und Bruchhausen mit einer Baumallee zu bepflanzen. Dies hätte für Beschattung des Wirtschaftsweges geführt und nicht nur vielen Vögeln und Insekten eine neue Heimat gegeben, sondern auch die landwirtschaftlichen Flächen vor Erosion geschützt und für Kühlung gesorgt. Nicht zu vergessen, dass diese Bäume auch einen nicht unerheblichen Anteil von CO2 hätten binden können. Doch waren die Landwirte dagegen, da sie befürchteten, dass das Laub ihre Flächen verunreinige und die dort wachenden Kräuter unbrauchbar würden. Selbst kleine Obstbäume wurden bei einer Besprechung vor Ort im Mai 2022 von den Landwirten kategorisch abgelehnt.

Was blieb von unserem Antrag übrig? Er werden 2, in Zahlen ZWEI hochstämmige Bäume gepflanzt, eine 20m lange mehrreihige Niederhecke sowie die Entwicklung einer mehrjährigen Blühbrache.

Kein Vorwurf an Umwelt- und Landschaftsamt, die von unserem Vorschlag begeistert waren. Klima und Umweltschutz wollen alle, nur nicht vor ihrer eigenen Haustüre.

2. Wir hatten im Juni 2022 den Antrag gestellt, 5000 Balkon-Photovoltaik-Module für HD-Pass und HD-Pass+ kostenlos und für alle anderen für 50% zur Verfügung zu stellen. Vornehmlich sollte die Verteilung über die Stadtwerke Heidelberg und die Heidelberger Energiegenossenschaft organisiert werden. In der Ausschusssitzung für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität erhielten wir hierfür von der Stadtverwaltung kein Lob. Es gab Bedenken, ob die Module nicht weiter veräußert würden und auch die Anzahl sei zu hoch. Die Kosten von 2,5 Mio, die hierbei zu Buche schlagen, könne man auch nicht so einfach stemmen. Die 2,5 Mio würden nur dann zum Tragen kommen, wenn nur einkommensschwache BürgerInnen die Module bestellen würden. Wir rechnen mit deutlich weniger Kosten. Ein Modul würde ca. 90 € jährlich an Stromkosten einsparen und somit zu einer deutlichen Entlastung führen. Die Lebensdauer eines Moduls beträgt ca. 20 Jahre. Nachdem der Antrag sehr kritisch diskutiert wurde haben wir ihn geändert, sodass nun Geringverdiener 50 € zahlen müssen und Andere 50 %. Dieser Vorschlag fand eine knappe Mehrheit von 7:5:2 Stimmen. Diese Maßnahme wäre sehr schnell umsetzbar und wäre wesentlich effizienter für den Klimaschutz als die in der gleichen Sitzung behandelte Maßnahme, den ÖPNV für Jugendliche unter 18 Jahren kostenlos und für Menschen Ü60 die Jahreskarte um 200 € zu reduzieren, was jährliche Kosten zwischen 8,5 – 10 Mio € kosten würde.

Stadtrat Michael Pfeiffer

Umgestaltung Grabengasse und barrierefreier Bushaltestellenausbau Universitätsplatz – GAL machte sich für Verlegung der Haltestelle stark

Im Ausschuss für Klima, Umwelt und Mobilität am 29.06. (AKUM) wurde unter TOP 7 über die Umgestaltung Grabengasse und barrierefreier Bushaltestellenausbau Universitätsplatz diskutiert.

GAL Stadtrat Michael Pfeiffer macht sich für die Verlegeung der Haltestelle am Uniplatz stark. Viele Argumente sprechen dafür: „Ich halte die Varianten 1,2 und 4 für wenig zielfördernd. Variante 1 und 2 liegen zu weit von der Hauptstraße weg und sind zu nah an der Peterskirche. Variante 4 ist nicht nur für die Geschäftsinhaber ungünstig sondern auch, insbesondere durch Außenbewirtschaftung höchst gefährlich, da die Bedienung zwischen den Bussen den Fahrbereich betreten muss. Das wunderschöne Ensemble der Häuser in nördlichen Bereich wird durch die Busse ständig verdeckt und es kommt immer wieder vor, dass Busse durch Rückstau auf der Hauptstraße warten müssen. Daher ist die Variante 3, vielleicht einige Meter noch in Richtung Norden versetzt, die einzig sinnvolle Haltstelle. Sie würde auch nach meinen Messungen genau in der Mitte der beiden Haltestellen Marstallhof und Peterskirche liegen. Ich beantrage daher, die Bushaltestelle auf Variante 3 zu versetzen.

Nun noch eine Frage: Wie kann es sein, dass das Geld vom Sicherheitsaudit genommen wird? Fällt es dem Vekehrsmanagement so schwer, die Maßnahmen für das Sicherheitsaudit durchzuführen?

Eine Anmerkung zum Schluss:
Wenn Sie in der Vorlage schreiben, dass Sie mit den Betroffenen Dritten intensiv gesprochen haben und dieses Gespräch unmittelbar vor der BBR Sitzung stattfand, dann halte ich das für wenig zielführend und doch sehr irritierend. Ich habe einen Tag vorher mit 3 Geschäftsinhabern Gespräche geführt, die sich für ihre Geschäfte alle die Variante 3 wünschen und die bis zu unserem Gespräch noch völlig unvorbereitet waren.“

Im Haupt- und Finanzauschuss am 06.07. hat die GAL deshalb unter TOP 18 einen Sachantrag gestellt, der eine Verschiebung der Bushaltestelle nach Norden um 20m, vor die südl. Gebäudekante des Triplex-Gebäudes, beinhaltet. Wir wollten die ÖPNV Gäste nicht im Regen stehen lassen, aber die Mehrheit des Gemeinderats leider nicht.

Offener Brief an den OB – Wieblinger Bezirksbeirat lehnt mehrheitlich den Bau einer Fuß-und Radbrücke nahe dem Schollengewann ab

Offener Brief an Herrn Prof. Dr. E. Würzner Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg

Rathaus Heidelberg

Marktplatz 10, 69117 Heidelberg

 

Heidelberg-Wieblingen, 27.6.2022

 

Der Wieblinger Bezirksbeirat lehnt mehrheitlich den Bau einer Fuß-und Radbrücke nahe dem Schollengewann ab und unterstützt die Prüfung einer Fuß-und Radbrücke über den Neckar an/bei der Autobahn A5.

 

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Würzner,

viele Wieblinger*innen engagieren sich ebenso wie der Wieblinger Bezirksbeirat seit langem gegen eine Durchschneidung des Naturschutz- und FFH-Gebietes Altneckar Heidelberg-Wieblingen[1] und für den Erhalt dieses Naturparadieses.

Der Heidelberger Gemeinderat hat sich in seinem Beschluss zum Masterplan Neuenheimer Feld/ Neckarbogen für eine standortunabhängige Prüfung einer Neckarbrücke für Fußgänger und Radfahrer entschieden. Trotzdem scheint die Diskussion sich auf eine Brücke an der ursprünglich vorgesehenen Stelle, die an der breitesten und für die Natur sensibelsten Stelle das Wieblinger Naturschutzgebiet durchschneiden würde, zu fokussieren.

Der seit Jahrzehnten für eine Brücke vorgesehene Standort am Ortseingang von Wieblingen war als Anbindung des Autoverkehrs über den Rittel gedacht und macht für eine Fuß- und Radbrücke keinen Sinn. Das Verkehrsgutachten hat ergeben, dass sich durch eine Brücke an dieser Stelle die Autofahrten ins Neuenheimer Feld kaum reduzieren, was einen solch massiven Eingriff in das Naturschutzgebiet nicht rechtfertigt.

Dabei gibt es einen machbare Alternativvorschlag direkt neben oder an der Autobahnbrücke der A5.

2020 wurde von der Stadt Heidelberg und der Gemeinde Dossenheim hierzu eine Machbarkeits-studie in Auftrag gegeben, die seit März 2021 vorliegt.

Die projektierten Radschnellwege Heidelberg-Mannheim und Heidelberg-Darmstadt könnten durch eine Brücke an dieser Stelle gut verbunden werden. Radfahrende aus Richtung Edingen und Mann-heim umgehen mit dieser Querung den innerörtlichen Verkehr in Wieblingen. Von der Innenstadt und den südlichen und östlichen Stadtteilen aus wird man in Zukunft am besten über die geplante Fortsetzung der Gneisenaubrücke über den Neckar ins Neuenheimer Feld kommen können.

Eine Fuß- und Radbrücke bei der Autobahn könnte Ausgangspunkt für eine Neuordnung der Rad- und Freizeitwege zwischen Heidelberg-Bergheim und der Fähre in Ladenburg werden.

Es wäre schade, wenn diese Chance vertan und gleichzeitig das hochwertige Naturschutzgebiet am Altneckar vernichtet würde.

Mehrheitlich richtet sich der Bezirksbeirat Wieblingen daher mit der Bitte an die Heidelberger Stadtverwaltung, diese Variante einer Fuß- und Radbrücke direkt neben oder an der A5 (Variante A1 in der Machbarkeitsstudie) bei den anstehenden Verkehrsdiskussionen in Nachklang zum Masterplan Neuenheimer Feld und im Verkehrsentwicklungsplan zu prüfen. Diese würde die bereits vorhandene Beeinträchtigung des FFH-Gebietes durch die A5 kaum erhöhen und kein Naturschutzgebiet durchschneiden.

Wir bitten Sie, sehr geehrter Herr Prof. Dr. Würzner, unsere Bitte zu unterstützen.

Mit freundlichen Grüßen

Elsa Becke, Bezirksbeirätin Wieblingen

Ralf Becker, Bezirksbeirat Wieblingen

Dr. Regine Buyer, Bezirksbeirätin Wieblingen

Dr. Ingrid Herrwerth, Vertreterin des Stadtteilvereins Wieblingen im Bezirksbeirat

Simon Hnilica, Bezirksbeirat Wieblingen

Christina Kreckel-Arslan, Bezirksbeirätin Wieblingen

Peter Kurilenko, Bezirksbeirat Wieblingen

Prof. Dr. Stefan Nöst, Bezirksbeirat Wieblingen

Thorsten Röver, Kinderbeauftragte Wieblingen

Sabine Zimmermann, Bezirksbeirätin Wieblingen

 

P.S.: Eine Kopie des Briefes geht an die Rhein-Neckar-Zeitung.

Es ist überflüssig…

…darüber zu spekulieren, ob wir 2030 oder erst 2040 klimaneutral werden. Wenn wir nicht ins Handeln kommen, erreichen wir weder das eine noch das andere Ziel.

Klar, es gibt viele gute Ideen: Flusswärmepumpen, Klimawäldchen und sowas wie eine Verkehrswende. Alles auf die nächsten 5 bis 10 oder mehr Jahre angelegt.

Wir haben beantragt, die Stadt soll ihren BewohnerInnen 5000 Balkon-Solar-Paneele spendieren. Einfach und ohne Handwerker anzubringen, eine individuelle Kostenersparnis von rund 90 € im Jahr und ein Beitrag zum Ausstieg aus der Gasverstromung.

Kostet die Stadt weniger als 2 Mio €. Könnte man ja mal drüber nachdenken, wenn wir uns die weitere Neugestaltung des Neckarlauers gut und gerne 4,2 Mio € kosten lassen wollen.

Klimaschutzziele und Maßnahmen – Controlling für die Stadt Heidelberg

Das ifeu (Institut für Engergie- und Umwelforschung Heidelberg) wurde beauftrtagt, zu untersuchen, welches Klimaschutzziel für Heidelberg möglich ist und wie dieses erreicht werden kann. Der Endbericht liegt nun vor und wurde am Mittwoch, 29.06. im Ausschuss für Klima und Mobilität unter TOP 16 „Klimaschutzziel der Stadt Heidelberg“ vorstellt.

GAL Stadtrat Michael Pfeiffer sagte in der Sitzung dazu: „Herzlichen Dank an Frau Rechsteiner und Herrn Eisenmann vom ifeu für diese hervorragend ausgearbeitete Studie. Sie macht vor allem eines deutlich. Wenn wir nicht mehr Maßnahmen auf den Weg bringen und mehr Geld in die Hand nehmen, werden wir unsere Klimaziele nicht erreichen. Beim Thema Verkehr, Seite 17, wird ganz klar darauf hingewiesen, dass sich die Nutzung des Verkehrsraumes für fossil betriebene Fahrzeuge verteuern muss – Stichwort Parkraumbewirtschaftung, dass eine Umnutzung des öffentlichen Raumes mit mehr und sicheren Radwegen erfolgen muss und der ÖPNV gestärkt werden muss. Diese Ziele können wir, die Stadtverwaltung und die Politik, umsetzen. Das geht aber nur, wenn sich der Gemeinderat in diesen Zielen mehrheitlich dafür ausspricht und nicht, wie bei der Parkraumbewirtschaftung, alles zerredet.“

 

 

Kostenloser ÖPNV in Heidelberg – Vorlage der Stadt findet die GAL unsinnig

Im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität am 29.06. wurde über „Kostenloser ÖPNV in Heidelberg – Stufe für Jugendliche/Schüler U 18 und Senioren Ü 60 ab Herbst 2022“ beraten.

Dazu unser Stadtrat Michael Pfeiffer: „Zunächst einmal ein herzliches Dankeschön an Herrn Stadter und Herrn Malik für ihre Arbeit und Ihre Unterstützung bei der Entscheidungsfindung.
Ich habe mir hierzu stundenlang das Gehirn zermartert, welche Variante denn nun die beste ist. Interfraktionell haben wir uns die Köpfe heiß geredet und kamen zu keinem einheitlichen Urteil. Die Vorlage der Stadtverwaltung war bei mir nicht im Fokus, da alle Jugendlichen unter 18 Jahren kein Auto fahren und somit auch keine Abgase produzieren. Meiner Erfahrung nach fahren diese meist Fahrrad oder mit dem ÖPNV und in ihrer Freizeit eher Fahrrad. Der Berufsverkehr würde dadurch nicht entlastet.
Für mich wäre die Variante 2c der Favorit, mit kostenfrei für HD-Pass-Berechtigten mit verbundweiter Gültigkeit. Letztendlich kann ich jedoch nicht erkennen, dass die Kosten hierfür mit dem ökologischen Nutzen im Verhältnis stehen.
Daher bin ich letztendlich zu dem Entschluss gekommen, dass aufgrund der Berechnungen das Geld besser in Projekte investiert wird, in denen der ökologische Nutzen weitaus höher liegt zumal in Kürze voraussichtlich Ermäßigungen durch Bund und Land angekündigt wurden.“

Rhein-Neckar-Zeitung 01.07.2022