GAL für schnellen und einfachen Einstieg in erneuerbare Energien

Die GAL hat gestern, 29.06., im Ausschuss für Klima und Mobilität einen Antrag gestellt, in dem wir die Stadt Heidelberg auffordert schnellstmöglich 5000 1-Modul-Balkon-Photovoltaik-Paneele bereitzustellen. Heidelbergpass-InhaberInnen sind diese kostenlos, alle anderen zahlen 50% der Kosten. Als Nachweis für den Betrieb der Photovoltaikpaneele gilt die Anmeldung ins Marktstammdatenregister. Die Verteilung der Balkonpaneele sollte vornehmlich von der Heidelberger Energiegenossenschaft Heidelberg (HEG) und den Stadtwerken Heidelberg durchgeführt werden. Wir finden, dass Balkon-Photovoltaik-Paneele ein kleiner, schneller und preisgünstiger Beitrag zum Klimaschutz sind. Mit ihrer Hilfe kann die Verstromung von Gas reduziert werden, sie reduzieren die Stromkosten der Haushalte, sind einfach auch ohne Handwerker zu installieren und leisten einen sichtbaren Beitrag zu unseren Klimaschutzzielen.

Unser Antrag, den wir modifizieren mussten (5000 gestrichen; Heidelbergpass-InhaberInnen zahlen 50 Euro pro Modul, alle anderen zahlen 50% der Kosten), ging im Ausschuss mit 7 Ja, 5 Nein und 2 Enthaltungen durch! Nun hoffen wir, dass er auch im Gemeinderat am 20.07. eine Mehrheit findet.

Großes Gewühl im Hüttenbühl…

…war das Motto zu dem wohl in den letzten Jahren größten Kinderfest in Kirchheim, das vom Verein „Kirchheim bewegt“ organisiert wurde. Mit viel Unterstützung der GGH, auf deren Areal das Kinderfest stattfand, der Stadtverwaltung Heidelberg und unglaublich vielen HelferInnen und SpenderInnen gab es ein vielfältiges Programm für die Kleinen, das seinesgleichen sucht. Und das alles ehrenamtlich und ohne Fördergelder. Wenn man bedenkt, wie viel Geld in die Erwachsenenkultur fließt, sollten Stadt und Politik überprüfen, ob sie nicht eher einmal solche Veranstaltungen fördern, anstatt immer mehr Geld in die großen Player unserer Stadtkultur zu investieren. Das Lächeln/Lachen eines Kindes ist unbezahlbar und kostet doch so viel weniger.

Umweltamt um Schadensbegrenzung bemüht

Jutesäcke mit Eichenholz sollen den pH-Wert in den Wasserbecken des Vater Rhein im Schlosspark reduzieren, damit der Nachwuchs von Erdkröten, Bergmolchen und Feuersalamandern eine Chance aufs Überleben hat.

Die Becken sind seit Jahren wichtige Laichgewässer, aber schon 2021 ist wegen saurem Wasser und hohem Zementeintrag ein großer Teil des Amphibiennachwuchses verendet. Das hat auch etwas mit der Baustelle oberhalb zu tun. Dort wurden einige der zahlreichen Quellen in Mitleidenschaft gezogen die bislang die Wasserbecken mit ausreichend gutem Wasser versorgten. Wissen die zuständigen Ämter nichts von den vielen Quellen am Schlossberg oder warum wurden in diesem sensiblen Gebiet unsensible Baugenehmigungen erteilt?

Kerchemer Wind

Liebe Kirchheimerinnen und Kirchheimer, liebe Heidelbergerinnen und Heidelberger,

viel zu lange herrschte Stillstand im Gewerbegebiet Bieth. Doch dies wird sich nun ändern, da entlang des westlichen Schlosskirschenweg und der Straße „Im Bieth“ ein Handwerkerhof entstehen wird, auf dem sich 5 Handwerkerbetriebe niederlassen werden. Wir begrüßen die Handwerker ganz herzlich und freuen uns, dass Kirchheim durch diese Maßnahme das Gewerbe gestärkt wird und neue Ausbildungsplätze für junge Menschen geschaffen werden.

Am 16. Mai fand eine Besprechung auf dem Wirtschaftsweg zwischen Friedenskreuz und Bruchhausen statt, bei dem mit den Landwirten darüber gesprochen werden sollte, an welchen Stellen denn Bäume bzw. kleine Bänke auf dieser Strecke möglich wären. Das Angebot seitens des Umwelt- und Landschaftsamtes Hecken zu pflanzen wurde mit der Begründung abgelehnt, dass dort dann Autoreifen und ähnlicher Müll abgelagert würde. Obstbäume wurden mit der Begründung abgelehnt, dass das Laub die Ernte verunreinigen würde. Bänke zur Aufenthaltsqualität wurden mit der Begründung abgelehnt, dass sich dann dort Jugendliche mit Fastfood treffen und ihren Müll abladen. Letztendlich blieb von dem ursprünglichen Antrag, eine Baumallee zu pflanzen lediglich übrig, dass eine ca. 20 m lange Hecke, ein ca. 250m langer Blühstreifen sowie 2 zusätzliche Bäume zu dem Baum gepflanzt werden, der schon relativ nahe am Friedenskreuz steht. Wir hätten uns für die Erholungsuchenden, die dort spazieren gehen, etwas mehr Aufenthaltsqualität gewünscht, haben uns aber nun mit der „kleinen Lösung“ arrangiert.

Bleiben Sie gesund.

Ihre Meinung interessiert uns. Welche Themen sind für Sie wichtig? Sollten Sie Anregungen oder Fragen haben, dann schreiben Sie uns oder rufen Sie an. Auf unserer Homepage www.gal-heidelberg.de erfahren Sie mehr über unsere Aktivitäten und Ziele.

Ihre Kirchheimer Stadträtin Judith Marggraf und Ihr Stadtrat Michael Pfeiffer
Grün-Alternative Liste

Bautzen lohnt sich!

Ich hatte die letzten 3 Tage Gelegenheit, mit einer städtischen Delegation zur Feier von 30 Jahren Städtepartnerschaft mit Bautzen vor Ort Eindrücke zu sammeln. Es ist schön in der Oberlausitz! Bautzen ist ein Schmuckkästchen mit über tausendjähriger Geschichte und Baukultur. Die Besonderheiten der sorbischen Bevölkerung sind überall präsent und machen Lust auf mehr Information und Begegnung. Wie schön, dass Heidelberg schon 1991 eine völlig heruntergekommene Stadt finanziell und verwaltungsmäßig unterstützt hat! Der Sportkreis hatte daran in erster Stunde maßgeblichen Anteil! Fahren Sie mal hin! Viele reizende Hotels und Restaurants warten ebenso, wie ein großer See, ein 5 Sterne Campingplatz und viele andere Freizeitangebote.

Baumfällungen

… sind immer mehr ein Thema in der Öffentlichkeit und im Gemeinderat. Dabei meine ich die Bäume, die in Baufeldern stehen und für Neubauten weichen sollen. Schon mehrmals wurden wertvolle Bestandsbäume gefällt, bzw. sollen gefällt werden, weil es Fehler in der Planung gab oder die Pläne nicht transparent genug waren. Die GAL hat daher in der letzten Gemeinderatssitzung den Antrag gestellt, dass im Verlauf der Bebauungspläne explizit auf Probleme / Zielkonflikte im Hinblick auf Bestandsbäume hingewiesen wird. Bei Zielkonflikten ist der Bezirksbeirat miteinzubeziehen. Ich hoffe, dass sich durch diesen Antrag, den der Gemeinderat einstimmig beschloss, keine überraschenden Baumfällungen für Neubauten mehr ereignen werden.

Die SchulRadler*innen (SR)…

… sind schon viele Jahre ein wichtiger Bestandteil für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Die SR sind meist 8-Klässler, die sich bereit erklärt haben, ihre neuen Mitschüler nach den Sommerferien in den ersten Wochen mit dem Fahrrad (oder auch Bus und Bahn) zur Schule zu begleiten. Sie sind bereit, Verantwortung für die neuen 5.Klässler zu übernehmen. Viele wurden damals schon selbst begleitet und möchten der Gemeinschaft etwas zurückgeben. In Kooperation mit 6 Schulen und der RNV werden 114 SR vom ADFC in Erste Hilfe, Kommunikation, Selbstbehauptungstraining und Verkehrsregelkunde ausgebildet, letzteren Part hatte ich übernommen. Dieses Gesamtkonzept gilt es weiter zu unterstützen.