Betriebshof

Unsere GAL-Stadträt:innen sind geteilter Meinung. Stadtrat Michael Pfeiffer hätte gerne alles unter einem Dach gehabt und ist daher mit der Abstimmung nicht zufrieden, auch weil mit viel höheren Kosten zu rechnen ist. Stadträtin Judith Marggraf begrüßt die Entscheidung, da sie mehr städtebauliche Chancen für Bergheim sieht.

Rhein-Neckar-Zeitung 22.07. und 23.07.2021:

Kerchemer Wind

Liebe Kirchheimerinnen und Kirchheimer, liebe HeidelbergerInnen,

was lange währt wird endlich gut. Nur glückliche Gesichter gab es bei der Grundsteinlegung für die neue Halle des Turnzentrums. Durch intelligente Einsparungen wurde der Bau, der aufgrund der hohen Kosten mehrmals verschoben wurde, vom Gemeinderat nun beschlossen. Einen Wermutstropfen hat der Bau allerdings. Es mussten 9 Bäume gefällt werden und die Wiese, die vielen Menschen als Sport und Freizeitfläche gedient hatte, wird hierdurch kleiner. Immerhin konnten wir unserem Oberbürgermeister das Versprechen abringen, dass alle Bäume ersetzt werden sollen.
Nun hat Kirchheim außer der neuen Großsporthalle SNP Dome innerhalb kurzer Zeit eine weitere Sporthalle bekommen.
Seit Ende Juni und bis zum 26. September bietet die Stadt Heidelberg unverbindlich und kostenlos unter dem Motto „Sport im Park“ in vielen Stadtteilen ein buntes Programm von Sportangeboten an. Es handelt sich hierbei um ein Angebot der Stadt, das Alt und Jung gleichermaßen erreichen soll. Unter fachkundiger Leitung werden ganz unterschiedliche Sportbereiche abgedeckt, von Gymnastik (Senioren, Rückenschule) und Yoga/Pilates über Angebote für Kinder /Mütter (Fit mit Baby) bis zu Aerobic / Zumba, Nordic Walking, Tai Chi und Qi-Gong. Es ist durchaus wünschenswert, die Angebote in den anderen Stadtteilen auch zu nutzen. Mit diesem Link kommen Sie auf das Komplettangebot: https://www.heidelberg.de/1857928

In Kirchheim ist freitags auf der

„alla hopp!“- Anlage Fitness für Senioren – Fit in den Tag, 9.00 – 10.00 Uhr, Nicole Jäger / KG Polizei Heidelberg e.V.
„alla hopp!“- Anlage Pilates-Workflow für die Fitness, 10.15 -11.15 Uhr, Nicole Jäger / KG Polizei Heidelberg e.V.

eingeplant.
Eventuell wird 2022 der Spielplatz Ilse-Krall-Straße / Franzosengewann auch noch in das Programm miteinbezogen. Wir halten diese Maßnahme für sinnvoll und unterstützenswert.

Lust 4 Live, ein von der Stadt investiertes Kulturprogramm, sollte der Stadtgesellschaft nach einer langen Corona bedingten Durststrecke endlich wieder einmal ein Gefühl von Normalität zurückbringen. Wir denken, dass es sicherlich eine tolle Aktion war und die in der Zeit vom 9. – 18. Juli insgesamt 82 Programmpunkte für fast alle Altersgruppen etwas zu bieten hatte. Hierfür ein großes Dankeschön an die Stadtverwaltung und Heidelberg Marketing. Als Kerchemer müssen wir uns aber natürlich die Frage stellen, warum der Kultur-Truck zwar in die Weststadt und Bahnstadt, zwei Stadtteile die wesentlich näher zum Zentrum liegen und dort am Kulturprogramm teilnehmen können, kommt, nicht aber in so große Stadtteile wie Rohrbach und Kirchheim. Auch wir finden, dass für Jugendlich bzw. junge Erwachsene zu wenig geboten war. Sollte so ein Event wieder einmal stattfinden würden wir es begrüßen, wenn auch gerade für die Generation, die im letzten Jahr viele Entbehrungen hatte und äußerst rücksichtsvoll mit der Pandemie umgegangen ist, durch Einbeziehung des Jugendgemeinderates und Umfragen in Universität und Schulen, mehr Angebote geschaffen würden. Deutlich wurde das auch bei den Fotos in der RNZ, bei der doch mehr 50+ zu sehen war.

Wir wünschen Ihnen schöne Sommertage.

Bleiben Sie gesund.

Ihre Meinung interessiert uns. Welche Themen sind für Sie wichtig? Sollten Sie Anregungen oder Fragen haben, dann schreiben Sie uns oder rufen Sie an. Auf unserer Homepage www.gal-heidelberg.de erfahren Sie mehr über unsere Aktivitäten und Ziele.

Ihre Kirchheimer Stadträtin Judith Marggraf und Ihr Stadtrat Michael Pfeiffer
GAL Grün-Alternative Liste

Jugendliche fehlen bei der Diskussion um die Neckarwiese – offener Brief von YTT

GAL Stadträtin Judith Margraf hat es bereits vor Wochen gesagt: „…So geht das nicht. Wir brauchen Lösungen. Restriktionen sind meist ein Hinweis auf Ratlosigkeit. Wenn es in der städtischen Vorlage heißt: „So wurden im Vorfeld mit allen betroffenen Gruppen (Anwohnern, Polizei, sowie städtischen Ämtern) intensive Gespräche geführt, um Lösungsmöglichkeiten zu finden“, dann fehlt da doch wer: Die NutzerInnen der Neckarwiese!

Jetzt hat sich eine Gruppe „Youth Think Tank – YTT“ mit einer Presserklärung an die Öfentlichkeit gewandt:

DIE JÜNGSTE STADT DEUTSCHLANDS BIETET KAUM RAUM FÜR IHRE JUGEND  – OFFENER BRIEF DES YOUTH THINK TANK HEIDELBERG

Wir, der Youth Think Tank Heidelberg, haben es uns zum Ziel gesetzt, ernsthafte Jugendbeteiligung einzufordern und Adultismus – die Bevormundung und den Ausschluss junger Menschen aufgrund ihres Jungseins – zu bekämpfen.

Deswegen sehen wir es als nötig an, uns zu der aktuellen Lage klar und deutlich zu positionieren, denn es sind wir Jugendliche, die unter der Sperrung der Neckarwiese und der chaotischen Handhabung der Unteren Straße zu leiden haben.

Die letzten anderthalb Jahre mit allen Social Distancing Maßnahmen und Lockdowns waren eine Zeit großer Entbehrungen. Nach anhaltender solidarischer Zurückhaltung besteht bei Vielen von uns nun das Bedürfnis nach Ausgelassenheit, Freiheit und Selbstbestimmung.

Als einer der wenige Orte in Heidelberg ist die Neckarwies ein offener Ort, an dem man sich ohne Geld ausgeben zu müssen treffen kann. Daher wehren wir uns entschieden dagegen, Treffen auf der Neckarwiese zu kriminalisieren und uns junge Menschen unverhältnismäßig zu bestrafen. Dass an den vergangenen Wochenenden Sachbeschädigungen und Landfriedensbrüche begangen wurden, ist nicht zu rechtfertigen. Doch an den Aggressionen Einzelner sollte man die Heidelberger Jugend weder messen noch kollektiv bestrafen.

Der Umgang der Stadtverwaltung mit den Geschehnissen auf der Neckarwiese hat gezeigt, dass das Thema Adultismus zu unserem Bedauern nicht als Problem angesehen wird. In unserer Wahrnehmung reiht sich dieses Verhalten in eine Reihe von Entscheidungen ein, in der die Bedürfnisse junger Menschen in Heidelberg offensichtlich hinten angestellt werden. Wir wurden im gesamten Prozess der
Lagebewertung und Lösungsfi ndung weder gefragt noch rechtzeitig einbezogen. Die Stadtverwaltung hat entschieden, was für die Stadt am einfachsten ist, ohne unsere Bedürfnisse zu respektieren, geschweige denn uns nach unseren Ideen und Meinungen zu Fragen!

Dabei ist das Problem von immer weniger werdenden Freiräumen für junge Menschen in Heidelberg keineswegs neu. Die Sperrung der Neckarwiese ab 21 Uhr stellt in dieser Hinsicht eine Provokation und Verschärfung des Problems dar. Es fehlt schlichtweg an einer mittel- und langfristigen Lösung, denn in Heidelberg gibt es aktuell keine guten Alternativen und Angebote für junge Menschen, die zu
einer Zufriedenstellung der Beteiligten führen würden.

In dieser Debatte sollten die besten Ideen die Diskussion rund um die Lösung der Probleme dominieren und Ethnien und Nationalitäten von einzelnen Individuen keine Rolle spielen. Von uns Heidelberger*innen hat mindestens jede*r Dritte eine Migrationsgeschichte. Deswegen verurteilen wir die Aussage von Bürgermeister Wolfgang Erichson, dass die Mehrheit der Randalierer „Deutsche mit
Migrationshintergrund“ seien. Randalieren ist immer falsch und zu verurteilen, egal wer randaliert.

Wir sehen in der ungenügenden Beteiligung und den fehlenden Freifl ächen die Kernprobleme in der aktuellen Situation, denn obwohl Heidelberg sich immer wieder mit dem Titel der jüngsten Städte Deutschlands schmückt, kann man hier nicht von einer ernsthaften Jugendbeteiligung und angemessenen Angeboten für junge Menschen sprechen.

Deswegen fordern wir:
• eine Planung von Projekten für Jugendliche, die auch wirklich mit Jugendlichen stattfi ndet.
• die Legitimation der Maßnahmen auf der Neckarwiese durch Akteur*innen, die die Interessen junger
Menschen ernsthaft vertreten. Wie zum Beispiel der Jugendgemeinderat, die Jugendparteiorganisationen,
der Youth Think Tank und weitere Gruppen.
• eine rassismuskritische Prozessbegleitung, um weitere Verurteilungen von Menschen mit Migrationsbiographie
zu vermeiden.
• die Suche nach und Öffnung von weiteren Freiflächen, z.B Airfi eld oder Ochsenkopfwiese.
• die Prüfung der Verhältnismäßigkeit der bestehenden Verbote.
• eine gemeinsam mit Jugendlichen, Sozialarbeiter*innen und Kulturschaffenden erarbeitete Präventions-
und Awareness-Strategien gegen Gewalt und für eine positive Feierkultur in Heidelberg.
• die gemeinsame Erarbeitung einer langfristigen Planung für die Zukunft von Jugend- und Gegenwartskultur
in Heidelberg.
• dass junge Menschen mitentscheiden dürfen, wenn es um Themen geht, die sie betreffen.

Youth Think Tank Heidelberg Email: ytt@dai-heidelberg.de… Instagram: @youththinktank

Heidelberg, den 15.07.2021

Antrag der GAL – Mobile Verkaufsstände

Wir freuen uns, dass unser Antrag mehr mobile Verkaufstände in Heidelberg zu genehmigen, die ersten beiden Hürden (Haupt- und Finanzausschuss und Ausschuss für Wirtschaft und Wissenschaft) geschafft hat. Am 22.07. wird im Gemeinderat darüber entschieden.

Rhein-Neckar-Zeitung 16.07.2021:

Standortsuche für das Ankunftszenrum im PHV

Nächste Woche am 22.07. wird im Gemeinderat über die Prüfung von geeigneten Standorten für ein Ankunftszentrum auf der Fläche von PHV bei gleichzeitiger Integration in den Dynamischen Masterplan entschieden. Die RNZ berichtet am 15.07. darüber:


Es geht um die Beauftragung des Architekturbüros KCAP. Das BAFF – Bündnis für Ankunftszentrum, Flüchtlinge und Flächenerhalt Heidelberg (Kontakt: info@baff-phv-hd.de) hat den Architekten schon ihre Vorschläge zur Umsetzung geschickt, sie wurden positiv aufgenommen.

Staatssekretär Lorek hat auf einen offenen Brief des BAFF geantwortet. Beide Briefe findet man auf der Homepage des BAFF. Im Beitrag davor steht die Mitteilung zur der medizinischen Versorgung der Geflüchteten im Ankunftszentrum. Der Vertrag mit der Werkstatt Gesundheit ist durch das Land nämlich nicht verlängert worden.

Im KOVA (Konversionsauschuss) wurde gestern schon mal mit großer Mehrheit grünes Licht für die Beauftragung des Architekturbüros und der Suche nach einem oder mehreren Standorten im Nordosten des PHV gegeben.

Rhein-Neckar-Zeitung 16.07.2021.

Wir glauben es erst, wenn sie stehen – drei Poller kommen in die Altstadt

Verkehrsberuhigung Altstadt: Die ersten Poller kommen

In der Altstadt soll künftig ein Mix aus versenkbaren und festen Pollern den Verkehr beruhigen und für mehr Sicherheit sorgen. Jetzt werden an drei Standorten die ersten Polleranlagen des Verkehrslenkungs- und -beruhigungskonzepts Altstadt installiert: Am Montag, 19. Juli 2021, starten die Arbeiten für die Standorte Hauptstraße/Sofienstraße, Hauptstraße/Kornmarkt sowie in der Grabengasse nördlich der Plöck. Alle drei Polleranlagen werden gleichzeitig gebaut. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Anfang November 2021.

Der Beschluss stammt aus dem Jahr 2018, unser Antrag vom März 2016. Die Verzögerung stößt bei vielen StadträtInnen auf Unverständnis, so auch bei unserem Stadtrat Michael Pfeiffer (Artikel vom 18.05.2021)

Rhein-Neckar-Zeitung 15.07.2021:

Rad-Demo für Schnellverbindung Heidelberg – Mannheim

Rund 1.000 Personen haben am Sonntag, 4. Juli an der Rad-Demonstration unseres Aktionsbündnisses unter der Federführung des ADFC „Raddemo 2021 – Radschnellweg Rhein-Neckar jetzt“ zwischen Heidelberg und Mannheim teilgenommen.

Michael Pfeiffer, Verkehrspolizist a.D. und GAL Stadtrat, hat als erster auf der Abschlusskundgebung in Mannheim gesprochen und die zentrale Forderung -eine schnelle Realisierung einer Radschnellverbindung zwischen Heidelberg und Mannheim- erklärt und hob dabei auch die Wichtigkeit von sicheren Fahrradwegen für Kinder hervor.

Berichterstattungen:

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/fahrrad-demo-fuer-radschnellweg-rhein-neckar-100.html

und Rhein-Neckar-Zeitung 05-07.2021: