für die Arbeit der Kinderbeauftragten in den Stadtteilen – das war das Ziel unseres Antrages, mit dem den Kinderbeauftragten eine regelmäßige Berichterstattung im Gemeinderat ermöglicht werden sollte. Wir danken all den Kolleginnen und Kollegen aus anderen Fraktionen und Gruppierungen, die geholfen haben, die von der Verwaltung beabsichtigte Einschränkung (Berichterstattung ausschließlich im Jugendhilfeausschuss) abzuwehren!
Alle 2 Jahre kann und soll der Gemeinderat, also alle Stadträtinnen und Stadträte, sich die Zeit nehmen, sich mit den vielfältigen Themen und Anliegen der Kinderbeauftragten zu beschäftigen. Und alle 2 Jahre können und sollen jetzt die Kinderbeauftragten die Chance nutzen, in ihrem Bericht die Themen und Anliegen zu bündeln und ihrer Arbeit damit mehr Gewicht und Gehör verschaffen.
Wir freuen uns auf den ersten Bericht!
Kategorie: Grün-Alternative Liste Heidelberg newsletter
Grün-Alternative Liste Heidelberg newsletter categories.
Die GAL unterstützt Collegium Academicum
Wir waren die ersten, die sich intensiv und nachdrücklich für das Wohn-, Kultur- und Bildungsprojekt Collegium Academicum (CA) – damals noch mit den Plänen auf Patton – eingesetzt haben und wir freuen uns jetzt, dass das CA auf dem Hospital Gelände Platz findet und dort eine gute Zukunft für die eigenen Pläne und Projekte hat und darüber hinaus einen Beitrag zu einer guten und vielfältigen Entwicklung des Hospital Geländes leisten kann.
Der Rahmenplan für das Hospital-Gelände wurde im Gemeinderat beschlossen und das Projekt „Collegium Academicum“ für ein selbstverwaltetes Studierendenwohnheim, Kultur- und Bildungsinstitution schreitet voran. Durch Förderprogramme, Wettbewerbsgewinne und Sponsoren sind Gelder zusammen gekommen, die es nun ermöglichen, im Herbst einen Prototypen eines Zimmers des neuen CA zu konstruieren, der zunächst für Materialtests genutzt wird. Der mobile Prototyp wird dann in Heidelberg an öffentlichen Plätzen zu erleben sein und soll helfen, das Projekt bekannter zu machen und schon einmal die Qualitäten des innovativen Neubaus zu demonstrieren.
Das Planungsteam hat sich mit den städtischen Ämtern beraten, die Pläne sind konkreter geworden und viele Fragen konnten geklärt werden, sodass das Projekt auch in dieser Hinsicht mit Riesenschritten voranschreitet.
Ende des Herbstes soll die bauantragsreife Planung abgeschlossen sein. Die Finanzierung beruht zum großen Teil auf Direktkrediten, also auf nachrangigen Darlehen von Privatpersonen. In den letzten Monaten konnten bereits über 200.000 Euro eingeworben werden. Damit ist das Ziel, Bundesfördermittel in Höhe von zwei Millionen Euro für das Bauprojekt zu erhalten, ein großes Stück näher gerückt. Um die Planung in das Stadium der Bauantragsreife zu verfeinern, werden jedoch weitere Direktkredite benötigt.
Mehr Infos zum Projekt und wie man es unterstützen kann unter http://collegiumacademicum.de/
Vereine unterstützen……..
und dadurch das Ehrenamt stärken sollte eines der wichtigsten Aufgaben der Politik in unserer Gesellschaft sein. Nach Ende der Rohrbacher Kerwe haben wohl einige Randalierer ihr Gehirn an die Garderobe gehängt und einen Schaden von ca. 4000 € verursacht, indem sie Zelte aufschlitzten und ein Chaos hinterließen. Die Arbeit von 5 Tagen der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der Rohrbacher Freiwilligen Feuerwehr und Sportvereine wurde damit zerstört. Der Frust ist dementsprechend groß und resignierte Stimmen deuten an, im nächsten Jahr nicht mehr zur Verfügung zu stehen. So weit darf es nicht kommen. Die Stadtteilfeste sind ein fester Bestandteil unseres Zusammenlebens, helfen den Zugezogenen, Kontakte zu knüpfen und sorgen dafür, dass man sich bei gutem Essen und Trinken über den Stadtteil austauscht und mit ihm identifiziert. Die GAL hat daher einen Antrag bei der Stadt gestellt um zu prüfen, wie man bei Vandalismus dem Stadtteilverein bzw. den Vereinen helfen kann, damit sie nicht auf dem Schaden sitzen bleiben. Ihre Meinung interessiert mich.
Unterstützung der Vereine bei Vandalismus
Letzte Woche haben wir einen Antrag bei der Stadt gestellt, die prüfen soll, ob und wie man Vereinen helfen kann, die von Vandalismus-Schäden betroffen sind. Grund war die sinnlose Zerstörung von Zelten, Bierbänken und einer Vereinsfahne auf der Rohrbacher Kerwe Anfang September. Da dies jeden Verein in allen Stadtteilen treffen kann und dadurch die ehrenamtlichen Helfer demotiviert sowie Veranstaltungen gefährdet sind, setzen wir uns für schnelle, unbürokratische Hilfe durch die Stadt ein. Wir denken da nicht nur an finanzielle Hilfe sondern auch an vorbeugende Maßnahmen, wie nächtliche Security oder Versicherungen, denn es wäre sehr schade, wenn aufgrund solcher Vorkommnisse Veranstaltungen nicht mehr stattfinden könnten.
Mehrweg-Kaffeebecher
Wir freuen uns, im Herbst geht es los! Die Stadt startet eine Info-Kampagne zur Reduzierung der “Coffee-to-go Becher“. Im Gemeinderat wurde im Juli über eine Konzeptentwicklung entschieden, nicht zuletzt aufgrund unseres Antrags im April. Wir hatten um Prüfung von Maßnahmen gegen die immer größer werdende Flut von Einweg „Coffee-to-go Bechern“ gebeten. Auch wenn man meinen könnte, die Grünen hätten den Mehrwegbecher – wie es in der RNZ zu lesen war – auf den Weg gebracht, so war es doch tatsächlich unsere Fraktion, die diesen Antrag stellte. Umweltentlastung und ein ansehnliches Stadtbild liegen uns am Herzen.
Geänderte Öffnungszeiten der GAL Fraktionsgeschäftsstelle
Ab sofort sind wir für Sie auch donnerstags von 14.30 – 17.00 Uhr in der Geschäftsstelle zu erreichen!
Unsere aktuellen Öffnungszeiten:
Dienstag, Mittwoch, Freitag: 11.15 bis 13.30 Uhr
Donnertag: 14.30 bis 17.00 Uhr
GAL – Fraktionsgeschäftsstelle
Rohrbacher Str. 77a
69115 Heidelberg
Telefon: 06221- 162862
E-Mail: info [@] gal-heidelberg.de
Charles‘ Gate Station …
wäre ein passender Name für den Karlstorbahnhof auf dem Gelände der Campbell Barracks. Als aus der Mitte des Gemeinderats die Idee zum Umzug in die Südstadt kam, war ich zunächst skeptisch. Überzeugt hat mich neben dem Enthusiasmus der Verantwortlichen des Hauses die Notwendigkeit einer Ersatzspielstätte während der Bauzeit. Von den dafür eingesparten Kosten redet gerade keiner.
Der Gemeinderat hatte den Umzug des Kulturhauses mit allen Abteilungen beschlossen. Der OB hat jetzt vorgeschlagen, das Kommunale Kino aus Kostengründen in der Altstadt zu belassen. Einen Torso zu verpflanzen, ergibt keinen Sinn.
Darum gibt es nun eine weitere Planungsrunde, die Funktionen und Finanzen in Einklang bringen soll. Erwarten sie hier im Rahmen einer Obergrenze von 1000 Zeichen keine detaillierte Darlegung. Wir werden nur einer Lösung zustimmen, die funktioniert und einen Neustart möglich macht.
Ich wünsche Allen einen schönen Urlaub und ein kluges Kreuz bei der Bundestagswahl.
GAL-Vorstand beim Filmdreh für „Heimatgestalten“


Ein etwas anderes BBR-Protokoll aus Handschuhsheim von Martina Weihrauch
13. Juli 2017
Bei lauschigen 30 Grad, dies aber nur Schatten, betrete ich den Saal, in dem sich heute vier Bezirksbeiräte treffen, um über ein Thema zu diskutieren, das ich trotz mehrfacher Leseversuche, nicht ganz verstanden habe. Also das Thema habe ich schon verstanden, aber ich verstehe nicht so ganz, wo das Problem ist. Der Saal ist runtergekühlt auf unter 20 Grad. Ich erschaudere in meinem Sommerkleidchen.
Die Sitzordnung ist heute eine andere. Das macht es schwierig. Ich bin immer noch unsicher, neben welcher Partei ich gerne sitzen möchte. Ich möchte weit weg von dem AFD-Mann sitzen, ungern neben den Grünen, da gibt es die Gärtnerin und die Frau Doktor. Von den SPD-Menschen mag ich oft nur die Frau und die CDU kommt für mich eigentlich auch nicht in Frage. Die CDU-Männer sind die grauen Herren.
Heute bleibt mir nur der Platz neben der CDU.
Der Oberbürgermeister kommt heute auch. Ich weiß nicht warum, aber er begrüßt mich mit Handschlag. Auch seine Hand ist kalt. Ich scheine bekannt zu sein in dieser Stadt.
Wir bekommen eine Powerpointpräsentation zu sehen. Ich wickle mir mein Chiffontuch um die Schultern, es ist so kalt, dass das Wasser in den Flaschen gefriert. Ich mag diese bunten Präsentationen, es wirkt so freundlich. Ich verwickle den neben mir sitzenden CDU-Mann in ein Gespräch in der Hoffnung, dass er sein Wissen mit mir teilt. Solange ich immer noch so wenig verstehe, nicke ich zustimmend und schreibe sinnloses Zeug in meine Unterlagen und vervollständige meinen Einkaufszettel.
Ich habe nun verstanden, dass wir heute nicht über Entscheidungen reden, sondern darüber, wenn man eine Entscheidung jemals treffen würde, wie man dann diese Entscheidung treffen könnte. Einfach ausgedrückt, wenn wir beabsichtigen, einen Weihnachtsbaum aufzustellen, wen würden wir dann fragen, ob er oder sie auch einen Weihnachtsbaum will? Und sind diese Menschen ernstzunehmende Bürger_innen? Kennen sie die Bedeutung von einem Weihnachtsbaum? Und wann würden wir ihn aufstellen? Und wo? Wollen wir das überhaupt? Wie komme ich eigentlich auf den Vergleich mit dem Weihnachtsbaum? Ach ja, es ist so kalt hier drinnen.
Ob es eine Hölle gibt, darüber könnte man mit Theolog_innen lange philosophieren. Meine persönlichen Vorstellungen davon werden gerade sehr deutlich. Im Übrigen sitzt auch ein Mann namens Teufel im Publikum, ich glaube ja nicht an Zufälle.
Frau Müller-R., ich kann mir nie merken, ob sie nun zur Bunten Linken oder zu unbunten Linken gehört, meldet sich zu Wort. Durch das Publikum geht ein eisiges Raunen. Und nicht nur, weil es so kalt ist.
Frau Müller-R. geht ans Mikrophon. Zu meinem Entsetzen sehe ich, dass sie 10 Seiten beschriebenes Papier in der Hand hält. Frau Müller-R. beginnt ihre Volksreden immer und grundsätzlich mit einem Dank: „Ich möchte mich bei Ihnen, Herr Oberbürgermeister und allen Ihren Mitarbeiterinnen für die von Ihnen geleistete, gutgemeinte Arbeit bedanken. Für uns ist ersichtlich, wie viel Arbeit und Sachkompetenz in diesem Versuch und bla bla bla….“ Ich habe schon vor einiger Zeit die Erkenntnis gehabt, dass man, wenn man jemanden diskreditieren und herabsetzen will, dies auch mit einer Lobeshymne anfangen kann. Es ist ein Lob, das in den Ohren brennt und die Seele zum Gefrieren bringt. Frau Müller-R. ist erst bei der zweiten Seite. Seit einiger Zeit spricht sie von sich immer im Plural, nannte man das nicht pluralis majestatis? Ihre Worte klirren in diesem eisigen Raum. Es gibt kein Entkommen. Ich war der Frage der Theodizee noch nie so nah.
Auch bei dem CDU-Mann neben mir ist die Verzweiflung greifbar. Wir sind Verbündete! Geschwister im Geiste!
„Unterstützen Sie unseren Antrag auf eine Redezeitbeschränkung?“, wispert der CDU-Mann mir zu. Es gibt Hoffnung! Und dieser wunderbare Mann neben mir ist der Hoffnungsträger (Frau Müller-R. redet nun schon seit 10 Minuten). „Oh mein Gott, ich will“, hauche ich dem Heilsbringer entgegen. Wir sind die Robin Hoods dieser Gesellschaft, also ich und die CDU. Wir befreien uns vom Diktat des Kommunismus.
Der Oberbürgermeister greift unseren Antrag dankbar auf. Frau Müller-Marx wird unterbrochen und darf nur noch „unsere“ vier Ergänzungen verlesen. Ich fühle mich der CDU ganz nahe, ich erzähle dem CDU-Mann, dass ich mal Ministrantin war und meine Mutter katholische (!) Religion unterrichtet hat. Wenn wir uns mal besser kennen, werde ich ihm erzählen, dass mein Vater Vergnügungswart der Ortsgruppe der CDU in Lützelsachsen war (Dass mein Vater Vergnügungen für Teufelszeug hielt und ich die ihm verehrte in Anbetracht seiner Dienste für die CDU geschenkte Thuja habe fällen lassen, werde ich verschweigen). Ich verspüre aufkommende Trauer um den verstorbenen Bundeskanzler. Er war einer von uns.
Ich habe die Sitzungsunterlagen wie eine Decke auf meinen Beinen ausgebreitet. Papier wärmt. Der Oberbürgermeister hat seine Jacke wieder angezogen
Es werden nur noch Anträge verlesen. Lustigerweise stellt ein anderer Bezirksbeirat genau den gleichen Antrag wie wir. Der Unterschied wird nur später sein, dass man unsere Anträge einzeln abstimmen wird, es gibt einfach zu viele Menschen, die nicht nach Hause und die Anträge des anderen als Paket abstimmen wollen. Ein anderer Bezirksbeirat stellt den Antrag, dass die Beschlüsse des Gemeinderates umzusetzen sind. Das finde ich irgendwie witzig. Das ist irgendwie wie „Ihr habt es aber versprochen…“.
Es kommt nur noch eine kritische Situation, als es um das Abstimmen geht. Ich habe ja nun verstanden, warum wir alle hier sind. Aber die Anträge von Frau Müller-Marx sind sehr verworren. So mit Schachtelsätzen. Ich muss ein wenig an Mark Twain denken und seine Beschreibung der deutschen Sprache.
Ich sehe von ferne zwei Menschen stehen mit Papier und Bleistift bewaffnet, die offensichtlich das Abstimmungsverhalten protokollieren. Ein heikler Moment. Ich möchte ja meine neuen Freunde von der CDU nicht gleich enttäuschen. Die CDU ist aber immer dagegen. Ich möchte aber auch nicht wie die Grünen abstimmen. Die sind immer dafür. Die SPD ist flexibel. Also schiele ich, bevor ich den Arm hebe, nach der SPD und schließe mich an. Ich muss leider meine neuen Freunde enttäuschen.
Dies erweist sich später als eine weise Entscheidung. Nach der Sitzung werde ich von der mitschreibenden Frau zu meinem Abstimmungsverhalten befragt. Ich versuche in paar große Worte von mir zu geben, im Sinne meines Stadtteils…. und all der Bürgerinnen und Bürger, deren Vertrauen ich genieße…
Das hat der KTB nicht verdient!!
2 Mio liegen zwischen den Kosten für den guten Entwurf und dem Gemurkse, mit dem der städtische Finanzrahmen eingehalten werden soll. So what? Wir wissen, dass Bauen immer „etwas teurer“ wird als gedacht. Die Zumutung an das Team, eine ‚Institution‘ wie den Karlstorbahnhof umziehen zu müssen und die Aufwertung, die der gesamte HD’er Süden dadurch erfährt, sollten uns dieses Geld einfach wert sein.
Wurde nicht eben aus der Großsporthalle mit leichter Hand eine noch größere Halle (3 Mio), haben wir nicht ein komplett neues Konferenzzentrum, ein Mark-Twain-Center und eine neue Kultur-Location am Adenauerplatz in der pipeline (xxx Mio)?
Eine Stadt muss zuallererst ihren Bestand sichern! Seien es Straßen, Schulen oder anerkannte, wichtige und erfolgreiche Einrichtungen im kulturellen, sozialen und sportlichen Bereich. Danach können die ganzen „nice to have’s“ kommen. Wenn aber neu, cool und sexy wichtiger scheint als gut, wichtig, bewährt, verlieren wir Maß und Mitte!
Wir wollen, dass der Karlstorbahnhof beste Startchancen im Süden hat und werden uns dafür entschieden einsetzen!
