Regine Buyer im Interview über Niedrigwasser und höhere Temperaturen im Altneckar

Seit vielen Jahren leitet Dr. Regine Buyer die Gruppe Heidelberg-Wieblingen des BUND. Der Erhalt des Naturschutzgebietes Unterer Neckar/Altneckar und der Neckarwiese in Wieblingen sind ihr dabei eine Herzensangelegenheit. Sie war wesentlich an der Verwirklichung des Naturlehrpfades beteiligt und lädt regelmäßig Interessierte zu Exkursionen und Vorträgen ein.

Dr. Regine Buyer engagiert sich zudem in der Arbeitsgemeinschaft Unterer Neckar, steht in Kontakt mit dem Wasserschifffahrtsamt und ist Mitglied des Bezirksbeirates für die GAL (Grün-Alternative Liste).

Rhein-Neckar-Zeitung 16.08.2022

Wasser eigentlich doch nutzbar für Pfanzen – Aufwand für Stadt jedoch zu hoch

Vor ein paar Tagen berichtete die Rhein-Neckar-Zeitung über den „Nassen Protest“ von Anwohnerinnen und Anwohnern, die sich ärgern, dass das Wasser, das in der Baugrube bei der Stadthalle steht, ungenutzt in die Kanalisation geleitet wird.  Laut der Stadt Heidelberg ist es zum Gießen von Pflanzen nicht in Ordnung. Jetzt rudert die Stadt zurück! Zu wenig Personal ist der wahre Grund, warum das Wasser nicht zum Gießen benutzt werden kann:

Rhein-Neckar-Zeitung 18.08.2022

 

Gießaktion mit Wasser aus der Stadthallen-Baugrube

Während der Bauphase der Technikzentrale der Stadthalle wird Grundwasser ungenutzt in die Kanalisation gepumpt. In Zeiten des Klimawandels und der extremen Trockenheit haben einige besorgte Bürgerinnen und Bürger letzten Freitag eine kurzfristig organisierte Protestaktion durchgeführt und das Wasser in Eimer und Gießkannen gefüllt und damit Bäume und Pflanzen in der Nachbarschaft gegossen.

Rhein-Neckar-Zeitung 11.08.2022

Heidelberger Erbbaurechtsmodell kommt – Gemeinsamer Initiativantrag war ausschlaggebend

Gemeinsam mit SPD, Grünen, Linken und Bunten Linken hat die GAL im November 2020 einen Initiativantrag gestellt, Grundstücke grundsätzlich im Erbbaurecht zu vergeben, um Grundstücksspekulationen zu verhindern und für die Stadtentwicklung kommunale Steuerungsmöglichkeiten auf Dauer zu sichern. Die Verwaltung griff das Thema auf und SPD, Grüne, Linke und Bunte Linke haben es mit Unterstützung der GAL noch modifiziert.

Mit dem im Gemeinderat am 20.07.2022 beschlossenen „Heidelberger Erbbaurechtsmodell“, werden nun städtische Grundstücke für die Entwicklung von Wohnbauflächen bereitgestellt und sind somit kein Gegenstand mehr von Renditespekulationen. Aufgrund von steigenden Immobilienpreisen können sich viele Menschen keine Wohnung mehr in Heidelberg leisten. Die hohen und stetig steigenden Grundstückspreise haben daran einen relevanten Anteil. Mit der Vergabe von Grundstücken in Erbpacht kann dem entgegen gewirkt werden. Die GAL freut sich darüber, gemeinsam mit anderen Fraktionen, dies auf den Weg gebracht zu haben.

Rhein-Neckar-Zeitung 09.08.2022:

GAL freut sich mit dem Aktionsbündnis Bergheim-West: Umwidmung des „Großen Ochsenkopfs“ zur Grünfläche beschlossen

Presseerklärung des Aktionsbündnis Bergheim-West zum Beschluss des Gemeindeates vom 20.07.2022:

„Gemeinderat beschließt Umwidmung des „Großen Ochsenkopfes“ zur Grünfläche – Gewerbliche Nutzung ist nicht mehr möglich“

„Fast auf den Tag genau drei Jahre nach dem erfolgreichen Bürgerentscheid vom 21. Juli 2019 besiegelt der Gemeinderat endlich die Umsetzung der wichtigsten Ziele und beschließt die Umwidmung der Fläche „Großer Ochsenkopf“ zu einer Grünfläche!

Das Areal, begrenzt durch die B 37 im Norden, die Gneisenaustraße im Osten, die Bahngleise der DB AG im Süden und die ehemalige OEG Trasse über den Neckar im Westen, bleibt nun dauerhaft als Grünfläche erhalten und soll auch als solche in die Fortschreibung des Flächennutzungsplanes eingehen.

Damit wird auch dem geplanten Bau einer Abstellanlage zwischen den Gleisen der OEG und der Deutschen Bahn AG eine Absage erteilt. HSB und rnv werden über diese Entscheidung sehr froh sein, denn zwei dezentrale Abstellanlagen für Straßenbahnen haben sie von vornherein für das neue rnv-Betriebshofkonzept strikt abgelehnt, wie aus den internen Protokollen der „Taskforce (Tf) rnv-Betriebshof“ hervorgeht.

Inzwischen hat die Verwaltung offensichtlich auch erkannt, dass eine Baugenehmigung für die geplante Erweiterung der H.I.S. aufgrund ihrer Lage im Außenbereich nicht ohne das Eingehen von juristischen Risiken erteilt werden könnte. Da die konkreten Planungen zur H.I.S.-Erweiterung erst jetzt beginnen sollen und weder eine Bauvoranfrage noch ein Bauantrag vorliegen, wie aus einem Schreiben des Stadtplanungsamtes vom 03.06.2022 hervorgeht, dürfte eine Zurücknahme des vereinbarten Flächenverkaufes unproblematisch sein.

Mit der jetzt vorgelegten Beschlussempfehlung will die Verwaltung eindeutig eine weitere gewerbliche Nutzung verhindern und leitet so die richtigen, längst überfälligen Schritte für einen aktiven Klimaschutz ein.

Diesen Beschluss zur Umwidmung des „Großen Ochenskopfes“ zu einer Grünfläche, getroffen mit einer deutlichen Mehrheit des Gemeinderates, begrüßen wir als großen Beitrag zum innerstädtischen Klimaschutz und zum Erhalt einer der wichtigen Frischluftschneisen im westlichen Bergheim sehr.“

Kerchemer Wind

Liebe Kirchheimerinnen, liebe Kirchheimer, liebe Heidelbergerinnen und Heidelberger,

die letzte Gemeinderatssitzung vor den Sommerferien liegt hinter uns und es gibt einige Tagesordnungspunkte, die auch für Sie von Interesse sein werden.

Beginnen möchten wir mit der Grabengasse in der Altstadt. Nun könnten Sie fragen, was das denn mit Kirchheim zu tun hat. Für die Planung werden 250.000 € aus dem „Geldtopf“ genommen, der eigentlich für Umsetzungsmaßnahmen des Sicherheitsaudits (für mehr Sicherheit im Straßenverkehr) bestimmt ist. Das Geld konnte nicht genutzt werden, da es nicht ausreichend SachbearbeiterInnen beim Verkehrsmanagement gibt, die Planungen für mehr Verkehrssicherheit für Kinder, ältere Menschen und Menschen mit Mobilitätseinschränkung erarbeiten konnten. Personalmangel seit vielen Monaten. Wir halten das für unzumutbar, zumal der frühere Sachbearbeiter schon seit März nicht mehr bei der Stadtverwaltung beschäftigt ist und sein Ausscheiden nicht überraschend kam. Wir haben diesen Missstand angesprochen und gefordert, die Stelle(n) so attraktiv auszuschreiben, dass in diese Abteilung des Verkehrsmanagement auch qualifizierte und motivierte MitarbeiterInnen eingestellt werden können.

ÖPNV
Der wohl am heftigsten diskutierte TOP war die Vorlage unseres Oberbürgermeisters zum kostenlosen ÖPNV. Entschieden wurde, dass die Stadt Heidelberg für Kinder, Jugendliche und Schüler*innen aus Heidelberg unter 21 Jahren eine Reduktion der monatlichen Fahrtkosten im
Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) auf 3 € zu Schuljahresbeginn im Herbst 2022 einführt, die entsprechende Reduktion ist auf das Jahresticket anzurechnen.
Zudem führt die Stadt Heidelberg für die Beziehenden des Heidelberg-Pass sowie des Heidelberg Pass+ eine Reduktion der monatlichen Fahrtkosten im ÖPNV auf 3 € ein, die entsprechende Reduktion ist auf das Jahresticket anzurechnen.
Die Heidelberger Senior*innen über 60 Jahren bekommen eine Bezuschussung von 200€ für die Karte ab 60 Jahre.

Im April 2023 soll dieses Projekt evaluiert und geprüft werden, ob dieses Konzept fortgeführt werden soll.

Wir waren gegen diese irrsinnige Maßnahme, die uns voraussichtlich ca. 15 Mio. € kosten wird. Wie das bezahlt werden soll, bzw. was dafür gestrichen wird, werden wir in den nächsten Monaten und bei den Haushaltsberatungen sehen. Immer mehr Beschlussvorlagen wurden in letzter Zeit mit mangelndem Personal und Kosten in die Warteschleife geführt. Kein Geld und dann 15 Mio €? Das passt nicht. Bei dem nun vorliegenden Beschluss für den ÖPNV werden nun auch Bürgerinnen und Bürger subventioniert, die keine Geldsorgen haben und sich sowohl für sich als auch für ihre Kinder jederzeit die normalen Tickets leisten können. Von sozialer Gerechtigkeit zu sprechen halten wir für Hohn. Der Ob-Wahlkampf ist in vollem Gange und jeder will sein Stückchen vom Erfolgskuchen (wir haben das durchgesetzt) abhaben. Und das mit Steuergeldern? Nein danke.

Gemeinsam mit der „Bunte Linke“, „die Linke und Bündnis90/die Grünen haben wir den Antrag gestellt, im nächsten Doppelhaushalt für jeden Stadtteil ein Budget festzulegen, über das demokratische Strukturen vor Ort verfügen können.
Ziel des Budgets ist die Förderung von Projekten und Institutionen aus den Bereichen Kinder und Jugend, Soziales, Kultur, Bildung, Sport, Natur- und Umweltschutz und Klimaschutz, die einzelnen Bevölkerungsgruppen im jeweiligen oder dem gesamten Stadtteil zugutekommen. Für Kirchheim würden dadurch 111.571 € zur Verfügung stehen. Wir halten es für wichtig, die Vereine in unseren Stadtteilen bei eigenen Veranstaltungen zu unterstützen und hoffen, das dieses Projekt unbürokratisch umgesetzt werden kann.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Wohlfühlsommer. Bleiben Sie gesund.

Rede von Stadtrat Michael Pfeiffer zum ÖPNV – Ticket in der Gemeinderatssitzung am 20.07. sowie ein Interview im rontv am 21.07.22

„Auch von mir zunächst einmal ein großes Dankeschön an Frau Sauer und ihr Team sowie alle anderen Mitwirkenden bei den neuen Berechnungen.

Im März ging ein Sachantrag der GAL mit 12:2 Stimmen durch den AKUM. Damals wurde mit großer Mehrheit beschlossen, die Kosten für ein Verbundticket nur für HD-Pass und HD-Pass+ Berechtigte zu berechnen. Ich hatte damals den Eindruck, dass dieses Abstimmungsergebnis auch ein Votum dafür sei, insbesondere einkommensschwache Bürgerinnen und Bürger, die durch Inflation und höhere Energiepreise noch weiter ins soziale Abseits rutschen, zu entlasten, womit nicht nur die von meinen KollegInnen wie Kaugummi durch die Argumentationsreihe gezogenen „jungen Familien“ gemeint sind.

Allerdings hatte ich nicht damit gerechnet, dass in Zeiten des Ob-Wahlkampfes nun jeder noch eins draufsetzen muss bzw. sich an neue Anträge dranhängt, um nicht abgehängt zu werden. Die GAL gibt Ihnen mit dem nun gestellten Antrag die Möglichkeit, über ein sozial ausgewogenes und faires ÖPNV Ticket, das, wie mir von Fachleuten gesagt wurde, unter Berücksichtigung der Haushaltslage und des Angebotes vernünftig ist, mitzugehen.

Ich stelle daher den Antrag, „Der ÖPNV führt für alle HD-Pass und HD-Pass+ Berechtigten, und deren Kinder bis zum 21. Lebensjahr sowie für Seniorinnen und Senioren Ü 60 mit HD-Pass und HD-Pass+ ein verbundweites Monatsticket für 3€ ein.

Es ist heuchlerisch, wenn man sich als besonders verantwortungsvoll zeigt, wenn man von „jungen Familien“ spricht und damit alle jungen Familien einbezieht. Die Frage ist doch, was Sie mit jungen Familien meinen. Anscheinend alle und damit sind wir an dem Punkt angelangt, wo wir nicht mitgehen können. Ich kenne genug Familien und Sie sicherlich auch, die sich auch trotz Inflation und höherer Energiepreise die ganz normalen Tickets leisten können, die nicht Existenzängste haben, wenn die Energiekosten steigen und die Inflation steigt. Durch Ihren Beschluss entlasten Sie diese Familien nicht wirklich, sondern belasten nur unseren Haushalt.

In der Begründung wird geschrieben, bei unter 18-Jährigen werden die Ziele verfolgt, die intergenerative Gerechtigkeitslücke und die soziale Gerechtigkeitslücke zu schließen sowie gleichzeitig umweltgerechte Mobilitätsroutinen zu etablieren und zu festigen. Wie ist das mit der Generationenverschuldung vereinbar? Letztendlich zahlen doch die heute Jugendlichen die Zeche. Soviel zum Thema soziale Gerechtigkeitslücke.

Ich denke wir sind uns einig, auch wenn Sie in der Öffentlichkeit immer wieder den ökologischen Mehrwert als 2. Argument nach dem sozialen Aspekt erwähnen, dass durch diese Maßnahme keine deutlich spürbare Entlastung für den Klimaschutz gegeben ist. Dieter Teufel vom Umwelt- und Prognose Institut Heidelberg hält diesen Beschluss, sollte er gefasst werden, für „kontraproduktiv“. Denn er führe dazu, dass die Jugendlichen weniger Rad und mehr Bus und Bahn fahren. Der Klima-Effekt sei gleich null, dafür würden die volleren ÖPNV-Fahrzeuge die Menschen vergraulen, die sich zum Beispiel gerade ein Jobticket gekauft hätten, um vom Auto umzusteigen. Fragen Sie doch hierzu die Experten, was sie zu den Anträgen halten, die vom OB oder von einer Mehrheit dieses Gremiums zur Abstimmung vorliegen. Wenn Sie den sozialen Aspekt so betonen dann entlasten Sie doch diejenigen, für die es existentiell ist, einen günstigeren Tarif zu bekommen.

Ich habe zwischenzeitlich den Eindruck, der mir auch von vielen Bürgern und Bürgerinnen bestätigt wird, dass es nur noch darum geht, seine Kandidatin bzw. seinen Kandidaten für die OB-Wahl in eine gute Position zu bringen. Koste es was es wolle. Nicht Ihr Geld, sondern das von uns allen. Ich bin froh, dass wir keinen Kandidaten stellen und unsere Entscheidung mit Maß und Vernunft und ohne Wahlkampfgedanken treffen können.

Sollten wir nicht an die Aufgaben denken, die vor uns liegen? Die gestiegenen Baukosten werden nicht nur dafür sorgen, dass wir das Verbundnetz des ÖPNV nicht mehr in dem Maß finanzieren können, wie wir uns das wünschen. Auch die Baukosten für Brücken und neu Kitas werden teurer. Schulsanierungen stehen an und der Ausbau vieler Mensen, damit die Kinder in den Schulen nicht im Klassenzimmer oder auf dem Gang ihr Essen zu sich nehmen müssen. Wäre es nicht für junge Familien gut, wenn ihre Kinder in Schulen mit sauberen sanitären Anlagen, mit ausreichend Klassenzimmern und einer Wohlfühlumgebung beim Essen ihren Schulalltag bewältigen könnten? Hätten die Kinder und Jugendlichen ihrer so oft zitierten „jungen Familien“ davon nicht mehr, als ein nahezu kostenloses Monatsticket?

Unser vor langer Zeit beschlossenes Verkehrskonzept („Beruhigung der Altstadt“) steht still mit dem Argument der gestiegenen Kosten. Im Gegensatz zu unserer Partnerstadt Montpellier, die unser Ob ja als Initialzündung für den kostenlosen ÖPNV genutzt hat, sind wir da hinterwäldlerisch. Ach ja, in Montpellier beteiligen sich die Firmen auch an den ÖPNV – Kosten. In diese Richtung traut man sich in HD gar nicht zu denken.

Eigentlich planen wir doch eine Verkehrswende. Berufsverkehr reduzieren, Radwege sichern und ausbauen und die Entwicklung der Konversionsflächen mit vielen neuen Gebäuden, Straßen und Sportanlagen.

Dafür brauchen wir nicht nur viel Geld sondern auch Personal. Wieviel kosten denn 20 dringend benötigte Mitarbeiterstellen beim Verkehrsmanagement, um nur von einem Amt zu sprechen? Im nächsten Haushalt, und das hatten wir uns fest vorgenommen, wollen wir doch gerade die mehr als angespannte Personalsituation verbessern, um diese leidigen Mails unserer Verwaltung, unseres OB´s , dass Vorlagen nicht bearbeitet werden können, weil kein Personal da ist, nicht mehr lesen zu müssen.

Wie lange haben wir im AKUM über den ÖPNV diskutiert, bei dem es um 8-10 Mio € ging und wie lange anschließend um 1,5 Mio Fördergelder für Balkonmodule, bei denen von Herrn Schmidt-Lamontain die Frage gestellt wurde, ob wir denn noch so viel Geld zur Verfügung haben? Für eine Klimamaßnahme, die schnell umgesetzt werden könnte, den Nutzern und Nutzerinnen ca. 90 € im Jahr erspart und die nicht nur sozial, weil für HD-Pass und + Berechtigte kostenlos und für alle anderen für 50 % zu erhalten ist, sondern auch grünen Strom liefert.

Ich werde Sie bei den nächsten Haushaltsberatungen daran erinnern, wenn wieder ein Ranking der Baumaßnahmen an Schulen aufgrund der angespannten Haushaltslage erstellt wird, wenn es wieder an Geld und Personal mangelt. Dann dürfen Sie den „jungen Familien“, Schulleitern und Schulleiterinnen erklären, warum ihre Schule wieder nicht zum Zuge kommt, weil nicht ausreichend Geld vorhanden ist. Ich kann Sie nun nur noch einmal inständig bitten, Ihre Entscheidung noch einmal zu überdenken. Ich denke, dass uns im Herbst noch eine Welle von zurzeit noch gar nicht absehbaren Maßnahmen mit hohen Kosten überrollen wird, wenn es darum geht, einigermaßen über den nächsten Winter zu kommen. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und denke, es wird möglicherweise so weit kommen, dass die Verwaltung nur noch die Basisarbeit durchführen kann und wir die vielen netten und gut gemeinten kulturellen, sozialen und baulichen Projekte, die wir uns sicherlich gerne leisten, überdenken müssen. Zum Schluss noch einmal mein Appell: Entscheiden Sie nicht danach, wie Sie Ihren OB-Kandidaten am besten an den Start bringen können, sondern nach Argumenten und Haushaltslage. Sollte die ÖPNV- Vorlage, egal ob kostenlos oder mit 3 € für alle durchgehen, so möchte ich jetzt schon unserem Oberbürgermeister für diesen hervorragenden und strategisch cleveren Schachzug gratulieren. Nicht SPD oder Grüne werden in der Bevölkerung als Ideengeber wahrgenommen werden. Danke.“

Michael Pfeiffer wurde zum Thema „Kostenloser ÖPNV“ nochmals (1. Interview am 06.07. https://www.rontv.de/sendung-vom-06-07-2022/ gleich am Anfang) vom rontv interviewt: https://www.rontv.de/sendung-vom-21-07-2022/  ab 10:03 Minuten