Der Bezirksbeirat Rohrbach sagt NEIN zu einer Straßenbahnabstellanlage in Rohrbach Süd

Auf der Bezirksbeiratssitzung in Rohrbach am letzten Donnerstag, 04.03., hat unsere Bezirksbeirätin Claudia Rink einen Sachantrag zu Punkt 2 „Betriebshofplanungen -dezentrale Unterbringung von Bussen und Bahnen“ eingebracht:

Ich beantrage für die Bezirksbeiratssitzung Rohrbach am 04. März 2021 zu TOP 2.1 folgenden Sachantrag:
Die Verwaltung wird aufgefordert, gemeinsam mit der RNV dem Gemeinderat eineVorlage/Variante zu erstellen, in der alle Straßenbahnen auf dem alten Standort abgestellt werden. Als weitere Variante soll geprüft werden, ob 1. Busabstellplätze ausgelagert werden können und 2. ob Busabstellplätze in einer zweiten Etage über der Straßenbahnabstellung geschaffen werden können (Busse können ja im Gegensatz zu Straßenbahnen eine Steigung überwinden).

Begründung:
In der Beschlussfassung des Gemeinderats vom 17. Oktober 2019 wurde beschlossen, dass die Verwaltung beauftragt wird, sofort die vorliegenden Planungen für den Ausbau des Betriebshofes am Altstandort in der Bergheimer Straße wiederaufzunehmen. Dabei sind die vom Bürgerentscheid nicht betroffenen Punkte des Zukunftskonzepts Bergheim des bestehenden  Gemeinderatsbeschlusses (Entstehung von 100 % bezahlbarer Mietwohnungen in Händen der Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz mbH Heidelberg (GGH); Entwicklung von Konzepten für Grün- und Freiflächen mit hoher ökologischer Vielfalt und verbesserter Aufenthaltsqualität; Integration des Dezernat 16 in die städtebauliche Maßnahme) zu integrieren. Zur Umsetzung dieser Integration soll die Stadt eine Erweiterung bis zur Emil-Maier-Straße, gegebenenfalls bis zum Czernyring prüfen. Zusätzlich soll die dezentrale Unterbringung von Bussen und Bahnen ebenfalls geprüft werden.Um eine Entscheidung für die Auslagerung der Straßenbahnen treffen zu können, ist es erforderlich zu sehen, welche Auswirkungen ein Betriebshof mit allen Straßenbahnen in Bergheim hat und welche Gestaltungsmöglichkeiten noch für die Fläche in Richtung Czernyring gegeben wären.

Da diese Punkte auch in einem Antrag der Grünen mitenthalten sind, wurde beschlossen, dass der Antrag der Grünen angenommen und weiterverfolgt wird. Wie so oft, haben wir wieder mal das nachsehen und die Grünen können sich rühmen, den Antrag gestellt zu haben. Leider bekommt die Öffentlichkeit davon selten etwas davon mit, denn auch in der Presse werden wir kleinen Wählervereinigungen oft übergangen (siehe Beitrag: „Rad- und Fußverbindung über den Neckar – GAL Antrag wird bei der weiteren Planung berücksichtigt“). Aber was soll’s, es geht ja um die Sache und mit dem „Grünen“ Antrag sind wir auf dem richtigen Weg.

 

Von Karin Weidenheimer, komm. Stadtteilvorsitzende Rohrbachs, kam am Montag, 08.03. folgende Mitteilung:

Liebe Rohrbacherinnen und Rohrbacher, liebe Leute,

es war wohl eine der längsten Sitzungen, die der Bezirksbeirat Rohrbach erlebt hat. 4 ½ Stunden dauerte die Sitzung am Donnerstag, dem 04. März 2021. Beherrschendes Thema war die beabsichtigte Straßenbahnabstellanlage in Rohrbach Süd.

Bürgermeister Odszuck, der die Sitzung leitete, stellte zuerst die Suche nach einem Standort für den Betriebshof dar, der zu den jetzigen Planungen geführt hat, dann die Planungen für den Betriebshof in Bergheim und die ergänzenden Abstellanlagen in Rohrbach und Wieblingen.

Obwohl der Gemeinderat einen Entwurf gefordert hatte, der eine Unterbringung aller Bahnen und Busse am jetzigen Standort vorsieht, sah keiner der Vorschläge der Verwaltung das vor. Stattdessen wurde die Fläche des Betriebshofes sogar verkleinert.

Auf dem jetzigen Gleislager in Wieblingen könnten 20 Bahnen abgestellt werden. Lediglich der Einbau der Weichen sei nicht einfach.

Dann ging es um die Abstellanlage in Rohrbach. Die Planungen in Rohrbach haben sich als nicht durchdacht herausgestellt. Das Vorhaben lässt sich dort vielleicht baulich am einfachsten realisieren, aber die Folgen wurden ausgeblendet. So würde es keinen Durchweg für die Fußgänger, Radfahrer, Landwirte mit ihren Traktoren und Busse vom Haltestellenbereich Rohrbach-Süd ins Feld mehr geben. Der untere Teil des Soldatenwegs soll nämlich Teil der Abstellanlage werden. Auf Nachfragen wurde als Option von der Verwaltung der Weg entlang der Böschung der Boxbergauffahrt vorgeschlagen. Hierbei handelt es sich um einen schmalen, geschlängelten Fußweg. Der müsste erheblich verbreitert werden, was einen weiteren Eingriff in die Natur bedeuten würde.

Auch daran, dass die Planung einen Umweg für die Busse vom Boxberg und Emmertsgrund bedeutet hat man nicht bedacht. Die bisherige, kurze Zufahrt zur Haltestelle durch das Rohrbacher Feld wäre nicht mehr möglich. Dieses Problem wolle man in einem zweiten Schritt überlegen. Dabei hätte eine Fahrzeitverlängerung eventuell Auswirkungen auf die Standortentscheidung.

Ein Gehölzstreifen soll nach neuer Planung zwar erhalten bleiben, aber wie ist dessen Wertigkeit zu sehen, wenn er bisher mitten auf dem Acker liegt und dann zwischen der Straßenbahnabstellanlage und dem Parkplatz?

Bei der ökologischen Bewertung des gesamten Standortes hat man als Vergleich die Nutzung der Gesamtfläche als Parkplatz und nicht die jetzige Nutzung herangezogen.

Komplett unsinnig wird der Standort, wenn man davon ausgeht, dass die zukünftige Entwicklung, wegen der mehr Straßenbahnen benötigt werden, Richtung PHV und Schwetzingen geht. Warum sollen die Bahnen dann in Rohrbach stehen?

Als Vorsitzende des Stadtteilvereins habe ich ein Statement abgegeben, dass das Rohrbacher Feld unser Naherholungsgebiet, unsere grüne Lunge und unser Ackerland ist und uns am Herzen liegt und wir Rohrbacher alles tun werden, um unser Feld zu schützen und dieses Vorhaben zu verhindern.

Die Rohrbacher Bezirksbeiräte haben den Standort Straßenbahnabstellanlage mit folgendem Beschluss abgelehnt:

Der Bezirksbeirat Rohrbach lehnt den Bau einer Abstellanlage auf den Rohrbacher Feldern ab und spricht sich für die weitere Verfolgung und Vorstellung von alternativen Planungen aus.

Diese sind:

Die Vorstellung mindestens einer Lösung für die Unterbringung aller Bahnen auf dem Betriebshof in Bergheim.
Ein dezentrales Konzept unter der Einbeziehung aller Endhaltestellen in Heidelberg

Darüber hinaus ist der Ökopunktevergleich Rohrbach/Wieblingen auf Basis der aktuellen Gegebenheiten im Vergleich neu vorzunehmen.

Begründung: Die derzeitigen Planungen sind einseitig auf ein Konzept von einem verkleinerten Betriebshof in Bergheim sowie einer weiteren Abstellanlage ausgerichtet. Alternative Planungen, die im politischen Prozess abgewogen werden können, liegen nicht vor. Die ökologische Bewertung des Standortes Rohrbach entspricht nicht den derzeitigen Verhältnissen, es existiert hier keine Park-und-Ride Anlage, sondern Ackerflächen. Die Sinnhaftigkeit einer Park-und-Ride Anlage an dieser Stelle ist nicht überzeugend nachgewiesen.

Darüber hinaus gab es noch einige weitere Themen im Bezirksbeirat:

Auf das Gelände der Flüchtlingsunterkunft kommt eine kleine Streuobstwiese und die Grünfläche zwischen dem Kinderspielplatz im Käthchen-Förster-Park und der Leimer Straße soll spieltauglicher werden.

Aus der Mitte des Bezirksbeirats wurden noch Anträge gestellt. So soll der Kinderspielplatz Christian-Bitter-Straße aufgewertet werden, damit er für kleinere Kinder besser nutzbar ist. Ein weiterer Antrag war, dass die Stadt das Gelände des St. Theresia-Kindergartens kaufen soll, um sicherzustellen, dass es hier auch zukünftig einen Kindergarten gibt.

Diese Anträge muss die Stadtverwaltung nun bearbeiten und als Tagesordnungspunkte auf die nächste Sitzung des Bezirksbeirates nehmen.

Was die Straßenbahnabstellanlage betrifft bleiben wir am Ball und zählen auf Ihre Unterstützung!

Herzliche Grüße und bleiben Sie gesund

Karin Weidenheimer
Komm. Vorsitzende

 

Über die Sitzung erschien in der Rhein-Neckar-Zeitung am 09.03. folgendes:

Betriebliches Mobilitätsmanagement: Neues Förderprogramm erfolgreich gestartet

Presseinformation der Stadt Heidelberg vom 04.03.2021

Betriebliches Mobilitätsmanagement: Neues Förderprogramm erfolgreich gestartet

Das Heidelberger Förderprogramm „Betriebliches Mobilitätsmanagement“ (BMM) ist im Januar 2021 erfolgreich als Pilotprojekt mit Unternehmen und Institutionen im Neuenheimer Feld gestartet. Darüber hat die Stadtverwaltung die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses am Mittwoch, 3. März 2021, informiert. Das BMM bietet Unternehmen, Institutionen und Betrieben die Möglichkeit, passgenaue Lösungen zu finden, um das Verkehrsverhalten der Beschäftigten effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Es geht um den Umstieg auf den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) oder das Rad, mehr Angebote für Home-Office sowie ein nachhaltiges Fuhrparkmanagement mit alternativen Antrieben und Kraftstoffen.

Für das Förderprogramm zahlen die teilnehmenden Unternehmen, Institutionen und Betriebe einen geringen Eigenanteil, gestaffelt nach der Anzahl der Beschäftigten. Im Anschluss erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat. Geplant sind ebenfalls ein jährliches Netzwerktreffen sowie ein gemeinsamer Best-Practice-Bericht. Im Dezember 2020 hatten folgende Unternehmen und Institutionen die Verträge unterzeichnet:

• das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ),
• das Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht,
• die Pädagogische Hochschule Heidelberg,
• die Universität Heidelberg,
• das Universitätsklinikum Heidelberg,
• das Max-Planck-Institut für medizinische Forschung,
• die Springer-Verlag GmbH und
• die Octapharma Biopharmaceuticals GmbH.

Das BMM ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Stadt, der Industrie- und Handelskammer (IHK), dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), der Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur, der Kreishandwerkerschaft, der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH und dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar. Gesteuert wird das Projekt im Amt für Verkehrsmanagement der Stadt Heidelberg von der Wirtschaftsverkehrsbeauftragten Kassiani Herzog. Unternehmen, die Interesse an einer Teilnahme haben, können sie per E-Mail an wirtschaftsverkehr@heidelberg.de oder unter der Telefonnummer 06221 58-30566 erreichen. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.heidelberg.de/mobilitätsmanagement.

#hd4climate: Die Verkehrswende als Klimaschutz-Ziel im Blick

Das BMM ist ein Baustein des Verkehrsentwicklungsplans 2035 (VEP). Ziel ist es, Heidelberg nachhaltiger zu machen und die Verkehrswende voranzubringen. Die Stadt hat im November 2019 einen 30 Punkte umfassenden Klimaschutz-Aktionsplan beschlossen. Er legt Ziele und Prioritäten des „Masterplan 100% Klimaschutz“ fest (www.heidelberg.de/masterplan100).

Miete und Kauf in Heidelberg bezahlbar machen. Vielfältige Förderprogramme der Stadt

Presseinformation der Stadt Heidelberg vom 04.03.2021

Miete und Kauf in Heidelberg bezahlbar machen
Vielfältige Förderprogramme der Stadt

Eine Wohnung ist mehr als ein Dach über dem Kopf – es ist ein Zuhause, ein Ort zum Wohlfühlen. Der Weg zum Eigenheim ist zunächst eine große Herausforderung. Die Stadt Heidelberg hilft Wohnungssuchenden, ihren Traum von den eigenen vier Wänden zu erfüllen. Dafür gibt es vielfältige Förderprogramme, die sich nicht nur an Käuferinnen und Käufer, sondern auch an Mietende und Vermietende sowie Wohnungsgemeinschaften richten. Auch für Modernisierungen am Eigenheim gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten.

Förderprogramm für den Kauf eines Eigenheims:

Das Landeswohnraumförderprogramm des Landes Baden-Württemberg richtet sich an Familien, die ein Eigenheim finanzieren möchten. Förderfähig ist ein Paar mit einem Kind mit einem Bruttogehalt von maximal 70.000 Euro im Jahr, bei vier Familienmitgliedern von maximal 80.000 Euro. Ergänzend zu einem zinslosen Förderdarlehen gibt es die Option, das notwendige Eigenkapitel aufzustocken. Über die Landesbank ist es zudem möglich, mit einem günstigen Hauskredit die gesamte Finanzierung abzuwickeln. Förderanträge für Objekte im Stadtgebiet Heidelberg können über das Amt für Baurecht und Denkmalschutz eingereicht werden. Die städtische Beratungsstelle hilft bei der Antragstellung.

Günstiger Wohnraum nach dem Baulandmanagement:

Wird neues Baurecht geschaffen, kann die Stadt im Zuge einer städtebaulichen Vereinbarung vom Vorhabenträger fordern, dass 20 Prozent des neuen Wohnraums „gebundener Wohnraum“ wird. Dieses Vorgehen heißt Baulandmanagement. So wird preisgünstiger Wohnraum in Miete und teilweise auch in Eigentum insbesondere für sogenannte Schwellenhaushalte geschaffen. Schwellenhaushalte sind diejenigen, die knapp zu viel verdienen, um Anspruch auf das Landeswohnraumförderprogramm zu haben. Derzeit ist geplant, das Baulandmanagement fortzuschreiben mit dem Ziel, die Quote und die Bindungslaufzeit für bezahlbaren Wohnraum zu erhöhen.

Viele Förderprojekte kommen besonders bei Neubaugebieten zum Tragen, wie den Konversionsflächen in der Südstadt und Bahnstadt. Insgesamt gibt es in der Bahnstadt 334 geförderte Wohnungen (Stand Ende 2019). Bewohnerinnen und Bewohner erhalten pro Quadratmeter förderfähiger Wohnfläche einen einkommensabhängigen Mietzuschuss in Höhe von bis zu 4 Euro. Weiterer geförderter Wohnraum wird am Europaplatz geschaffen und ist auch für das neue Kopernikusquartier zwischen Czernyring und Grüner Meile geplant. 20 Prozent der Wohnflächen dort werden preisgebunden vergeben. Somit wird preisgünstiges Wohnen in Miete für wohnberechtigte Haushalte möglich.

Das wohnungspolitische Konzept für die Südstadt sieht vor, dass 40 Prozent der rund 1.200 Wohnungen, die im Mark-Twain-Village und in den Campbell Barracks gebaut werden, günstig zur Miete vergeben werden. Sie sollen unter acht Euro pro Quadratmeter kalt kosten, ein Drittel nur 5,50 Euro. 30 Prozent der Wohnungen werden zudem als Eigentum an „Schwellenhaushalte“ verkauft – für jeweils zehn Prozent unter dem eigentlichen Marktwert. Die restlichen 30 Prozent gehen auf den freien Markt und finanzieren über ihren Erlös die Förderung der anderen Segmente.

Die Stadt Heidelberg bietet einen Mietspiegelrechner an – zu finden im Internet unter www.heidelberg.de/mietspiegel. Hier können Bürgerinnen und Bürger nachrechnen, wie hoch die ortsübliche Vergleichsmiete einer Wohnung sein sollte. Dafür sind Informationen einzutragen wie das Baujahr des Gebäudes und die Wohnfläche. Das Ergebnis kann als PDF-Datei heruntergeladen werden und als Orientierung bei der Wohnungssuche dienen.

Finanzielle Unterstützung für Umbau und Modernisierung

Heidelberg hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu werden. Dazu hat der Gemeinderat im November 2019 einen großen Klimaschutz-Aktionsplan mit 30 konkreten Vorschlägen aufgelegt, einzusehen online unter www.heidelberg.de/masterplan100. Die energetische Sanierung von Gebäuden stellt eines der größten Einsparpotenziale dar. Das klimafreundliche Heizen ist ein wichtiger Baustein des Klimaschutz-Aktionsplans, mit dem Heidelberg den Energieverbrauch in der Stadt senken will.

Die Stadt Heidelberg fördert den Einbau von Photovoltaikanlagen auf Dach- und Fassadenflächen sowie einer Gebäudedämmung an Dach, Außenwand und Fenstern. Der Neubau von Passivhäusern wird ebenfalls bezuschusst. Außerdem können Umbauprojekte einen Geldzuschuss erhalten, die ein nachhaltiges Wassermanagement ermöglichen – wie beispielsweise Dachflächenbegrünung, Entsiegelung von Flächen oder effiziente Maßnahmen zur Regenwassernutzung in Haus und Garten.

Der Umbau einer Wohnung für die Barrierefreiheit wird von der Stadt begünstigt. Zum Beispiel können die Kosten für den Einbau eines Treppenlifts zur Hälfte übernommen werden – bis zu einer Summe von 25.000 Euro pro Wohneinheit. Beim Badumbau beträgt der Zuschuss maximal 5.000 Euro.

Die „Heidelberger Schlossprämie“ unterstützt Bürgerinnen und Bürger dabei, ihr Haus oder ihre Wohnung besser gegen Einbruch zu sichern. Beim Einbau von mechanischer Sicherheitstechnik kann ein Zuschuss von 25 Prozent bis maximal 2.500 Euro ausgezahlt werden. Sowohl Eigentümerinnen und Eigentümer als auch Mieterinnen und Mieter können die Förderung beantragen. Dazu gehören beispielswiese einbruchhemmende Fensterbeschläge oder Zusatzschlösser.

Anreize für Vermietende

Mit dem Programm „Wohnraum für Transferleistungsempfangende“ schafft die Stadt Heidelberg Anreize für Vermietende, ihren Wohnraum an Menschen zu vergeben, die staatliche Leistungen für ihren Lebensunterhalt beziehen. Vermietende können dafür einen einmaligen Zuschuss erhalten: Die Grundförderung beträgt 2.000 Euro pro Wohnung, hinzu kommt eine Zusatzförderung von 30 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche.

Auch das Landeswohnraumförderprogramm richtet sich an Investoren, die sozial gebundene Mietwohnungen bauen oder neu gebaute Wohnungen zu diesem Zwecke erwerben möchten. Die Mieten müssen dann besonders gering sein.

Weitere Informationen und Kontakt zu Beratungsstellen

Ausführliche Informationen zu den verschiedenen Fördermöglichkeiten gibt es im Internet unter www.heidelberg.de/foerderprogramm. Die Stadt bietet kostenfrei individuelle Beratung an.

Weitere Förderungen sind auf den Internetseiten der nationalen Förderbank KfW zu finden unter www.kfw.de und auf der Website des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle unter www.bafa.de.

Wie kann das sein? Linde in der Kirschgartenstraße einfach gefällt!

Unsere Bezirksbeirätin Heike Hauck aus der Südstadt schickte uns am Sonntag eine aufgebrachte E-Mail, in dem Sie Ihr Entsetzen über eine gefällte Linde zum Ausdruck brachte. Wir meinen zu Recht! Der Standort ist im Bebauungsplan als Bestandsbaum vorgesehen und die Stadt hatte zugesichert, dass die Bäume in der Kirschgartenstraße die städtische Fürsorge genießen.

Und jetzt! Einfach gefällt! Was für ein Vertrauensbruch! Das ist bewusste Überschreitung von demokratisch gefällten Beschlüssen. Wie kann man da noch an unsere Demokratie und Ihre Organe glauben?

Die nächste Sorge: Wird die links davon stehende Linde auch noch abgesägt? Die GAL wird sich auf jeden Fall für den Verbleib dieser Linde einsetzen und eine Klärung der Fällaktion verlangen!

 

Leserbriefe von GAL Bezirksbeirätin Heike Hauck sowie von Arno Feuerstein und Georg Klein.

Rhein-Neckar-Zeitung 04.03.2021:

 

Kleine Lösung für Pfaffengrunder Marktplatz

Die GAL hat bereits letztes Jahr einen Antrag zur Verschönerung und Umgestaltung des Pfaffengrunder Marktplatzes gestellt. Wunsch der GAL war gewesen, den Marktplatz im Pfaffengrund nach dem Modell „Handschuhsheim“ zu mindestens 1/3 bis 50% v.a. im Süden autofrei zu gestalten. Der Pfaffengrunder Marktplatz ist architektonisch ein mehr als reizvolles Ensemble. Es ist schade, dass das aufgrund der reinen Parkplatznutzung völlig untergeht! Außenbewirtschaftung und öffentliches Bücherregal waren ausdrücklich erwünscht!

Leider steht aber der Stadt Heidelberg dafür derzeit kein Geld zur Verfügung. Auf Vorschlag von GAL Stadträtin Judith Marggraf sollen jetzt aber immerhin ein paar Pflanzkübel den Platz aufwerten und autofreie Zonen schaffen. Dem hat Baubürgermeister Odzsuck ohne formellen Beschluss im Stadtentwicklungs- und Bauausschusses am 23.02. zugestimmt. Eine sehr kleine Lösung – an der großen bleiben wir dran!

Rhein-Neckar-Zeitung 27.02.2021:

 

Leserbriefe zu diesem Thema.

Rhein-Neckar-Zeitung 04.03.2021:

GAL gegen Verbrauch von landwirtschaftlichen Flächen in Rohrbach

Die RNV und die Stadt planen eine Abstellfläche von 6000 qm für Straßenbahnen sowie einen Park&Ride Parkplatz für 70 Fahrzeuge auf bisher landwirtschaftlich genutzten Flächen in Rohrbach. Dagegen wehren sich die Rohrbacher – zu Recht, wie auch die Grün-Alternative Liste findet. Für dieses Vorhaben sollten erst einmal andere Flächen wie die vom Betriebshof zum Czernyring geprüft werden, so GAL Stadtrat Michael Pfeiffer.

Am Donnerstag, 18.02., um 18 Uhr informiert die Stadt und die RNV über den Sachstand der Planung. Teilnehmen können Sie an dem Zoom-Meeting über den Link

https://zoom.us/j/95305910201?pwd=a0g4M2RZbnlVbTlxNERxMS8yME1Ndz09

Meeting-ID 953 0591 0201
Kenncode 866029

Rhein-Neckar-Zeitung 18.02.2021:

 

Die Stadt und die RNV informierten online über den Sachstand der Planung:

Rhein-Neckar-Zeitung 20.02.202:

Kerchemer Wind

Liebe Kirchheimerinnen und Kirchheimer, liebe Heidelberger:innen

eine gute Nachricht gibt es für alle Eltern von Kindern im Alter zwischen 0 – 6 Jahren. Ab dem 1. März kann man sich über die städtische Homepage über die Angebote der Kitas informieren und bei maximal 3 Betreuungseinrichtungen anmelden. Sollte ein Platz zur Verfügung stehen werden die Eltern per Mail informiert. Hierdurch haben die Eltern nun einen wesentlich besseren Überblick über die Angebote. Diese zentrale Vormerkung für einen Kita-Platz wurde mit dem Modul „Kita-Data-Webhouse nun umgesetzt.

Landwirtschaftliches Entwicklungskonzept Heidelberger Süden ist ein Tagesordnungspunkt, der in den nächsten Monaten im Bezirksbeirat und im Gemeinderat diskutiert werden soll. Wir halten diesen, von den Grünen gestellten Antrag grundsätzlich für richtig. Schon vor mehr als 10 Jahren hatten wir dieses Konzept angeregt aber damals leider keine ausreichende Unterstützung gefunden. Momentan ist ein IBA – Projekt in Bearbeitung, dass sich mit einem Landwirtschaftspark beschäftigt und für das auch schon Projektmittel bewilligt wurden. Diese Maßnahme wurde sowohl in den Bezirksbeiräten als auch im Gemeinderat einstimmig beschlossen. Seit 2016 ist dieses IBA-Projekt in den Gremien und soll weiterentwickelt werden. Durch die Pandemie wurde die vorgesehene Vergabe an ein Planungsbüro für ein Prüf- und Planungsgutachten noch nicht in Auftrag gegeben. Bevor keine konkreten Vorschläge für das Projekt Landwirtschaftspark vorliegen halten wir das Landwirtschaftliche Entwicklungskonzept für verfrüht.

Sie wollen kleine und feine Läden in Kirchheim? Dann hilft nur HINGEHEN!

Ihre Meinung interessiert uns. Welche Themen sind für Sie wichtig? Sollten Sie Anregungen oder Fragen haben, dann schreiben Sie uns oder rufen Sie an. Auf unserer Homepage www.gal-heidelberg.de erfahren Sie mehr über unsere Aktivitäten und Ziele.

Bleiben Sie gesund.

Ihre Kirchheimer Stadträtin Judith Marggraf und Ihr Stadtrat Michael Pfeiffer
GAL Grün-Alternative Liste

Rad- und Fußverbindung über den Neckar – GAL Antrag wird bei der weiteren Planung berücksichtigt

Die GAL hat am 08. Februar einen Sachantrag zu TOP 5 „Rad- und Fußverbindung über den Neckar“ der Gemeinderatssitzung am 10. Februar gestellt:

„Die Fuß – und Fahrradbrücke des 1. Preisträgers über den Neckar wird auf das vom Wasser- und Schifffahrtsamt geforderte Höhenmaß abgesenkt. Die Notfallzufahrt wird nordwestlich der Brücke geführt.“

Begründung: Die Brückenhöhe am Neuenheimer Neckarufer beim 1. Preisträger Schlaich/Bergemann ist wesentlich zu hoch, weshalb die Auf- und Abfahrt am Nordufer länger und unattraktiver ist. Außerdem würden durch die Rampenführung unter der Brücke lange Toträume entstehen, die erfahrungsgemäß oft zu Schmuddelecken werden und schwierig zu pflegen sind. Durch die Absenkung der Brücke auf das vom Wasser- und Schifffahrtsamt geforderte Maß könnte die Rampe kürzer ausgelegt werden. Durch eine geringere Höhe würden sich auch die Baukosten minimieren.
Falls diese Umplanung nicht realisierbar ist, sollte der 3. Preisträger beauftragt werden, der diese Probleme vermeidet.

Im Gemeinderat wurde nun unserem Antrag zugestimmt! Zufällig stellten die Grünen zwei Tage nach unserem fast denselben Antrag und so wurde dieser Erfolg in der RNZ wieder einmal der Grünen Fraktion zugeordnet. Wir freuen uns dennoch, dass die Planung der Rad- und Fußverbindung nun in die richtige Richtung geht.

Rhein-Neckar-Zeitung 12.02.2021:

Luftbild: Stadt Heidelberg / by Venus

„One Billion Rising“ fällt in Heidelberg coronabedingt aus – Viele Beratungsangebote für Betroffene

Presseinformation der Stadt Heidelberg:

Gegen Gewalt an Frauen
„One Billion Rising“ fällt in Heidelberg coronabedingt aus – Viele Beratungsangebote für Betroffene

„One Billion Rising“ (OBR) ist eine weltweite Veranstaltung, die jedes Jahr am 14. Februar mit einer Tanz-Demonstration daran erinnert, dass rund eine Milliarde Frauen von Gewalt betroffen sind. Konkret bedeutet das: Jede dritte Frau auf dieser Welt war bereits Opfer von Gewalt, wurde geschlagen, zu sexuellem Kontakt gezwungen, vergewaltigt oder in anderer Form misshandelt. Pandemiebedingt werden dieses Jahr am 14. Februar keine tanzenden Frauen in den Straßen Heidelbergs zu sehen sein. Das „Aktionsbündnis One Billion Rising“ hat sich angesichts des Infektionsgeschehens entschieden, die Veranstaltung dieses Jahr nicht stattfinden zu lassen. Im Aktionsbündnis vertreten sind die Arbeitsgemeinschaft Heidelberger Frauenverbände und -gruppen, das Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg, das Wahlkreisbüro der Bundestagsabgeordneten Dr. Franziska Brantner, unterstützt durch Bündnis 90/Die Grünen, SPD, Frauen Union der CDU und Grün-Alternativer Liste.

„Auch wenn wir in diesem Jahr nicht gemeinsam auf der Straße gegen Gewalt an Frauen und Mädchen demonstrieren, wollen wir Betroffenen gerade jetzt Mut zusprechen. Heidelberg hat sehr gut ausgebaute Strukturen im Bereich des Gewaltschutzes von Frauen. Die wichtigen Beratungsstellen waren und sind weiterhin erreichbar“, sagt Stefanie Jansen, Bürgermeisterin für Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit der Stadt Heidelberg.

Und die Vorsitzende der Heidelberger Frauenverbände Martina Weihrauch-Löffler erklärt: „Sie sehen uns dieses Jahr nicht auf der Straße, aber wir sind immer noch da.“

Die Erfahrungen der Beratungsstellen zeigen schon jetzt, dass die Zahl der Beratungsanfragen zu häuslicher und sexualisierter Gewalt auch in Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis zugenommen hat. Die Pandemie hat auf ohnehin benachteiligte und unterstützungsbedürftige Frauen zusätzlichen Druck ausgeübt. Durch die Kontaktbeschränkungen waren viele von Gewalt betroffene Frauen und Mädchen oft mit ihren Peinigern zu Hause eingesperrt.

Hilfe bei Gewalt

Wer von Gewalt betroffen ist, findet in Heidelberg als örtliche Anlaufstellen besonders die Interventionsstelle für Frauen und Kinder, die Frauenberatungsstelle Courage, das Autonome Frauenhaus, den Frauennotruf gegen sexuelle Gewalt an Frauen und Mädchen e.V. und die Gewaltambulanz, aber auch die Interventionsstelle für Männer im Bereich Täterarbeit. Auch das BiBeZ (Ganzheitliches Bildungs- und Beratungszentrum zur Förderung und Integration behinderter/chronisch erkrankter Frauen und Mädchen e.V), das Frauengesundheitszentrum und das Internationale Frauen- und Familienzentrum unterstützen hier. Seit November 2019 wird ebenfalls das EU-Projekt GUIDE4You unter der Leitung des Amtes für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg umgesetzt. Es ermöglicht durch ein Lotsensystem einen einfacheren Zugang zu den Unterstützungsstellen.

Eine Übersicht mit Kontaktdaten der Anlaufstellen bei Gewalterfahrungen findet sich unter www.heidelberg.de/hd/HD/Rathaus/Hilfe+bei+Gewalt.html