
Rhein-Neckar-Zeitung 19.02.2019 „Blick in die Stadtteile“.
Weitere Informationen auch unter www.gaertnervereinigung.de

Rhein-Neckar-Zeitung 19.02.2019 „Blick in die Stadtteile“.
Weitere Informationen auch unter www.gaertnervereinigung.de
An alle Freundinnen und Freunde des Handschuhsheimer Feldes
Am 28.3.2019 wird der Gemeinderat der Stadt Heidelberg über Verkehrsmaßnahmen im Handschuhsheimer Feld entscheiden.
Helfen Sie mit, die lebendige Vielfalt des Handschuhsheimer Feldes zu bewahren, und weiteren Verlust an fruchtbaren Ackerflächen zu verhindern.
Bitte unterstützen Sie unsere Online Petition unter dem Titel:
Kein Park + Ride mit Shuttlebus
im Handschuhsheimer Feld!
Bitte unterschreiben Sie auf der Plattform www.openpetition.de.
Die Petition an den Gemeinderat der Stadt Heidelberg im Wortlaut:
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Was ist geplant?
Die Stadtverwaltung Heidelberg plant zur Entlastung der Verkehrssituation im Neuenheimer Feld provisorische Maßnahmen.
Im nördlichen Bereich des Handschuhsheimer Feldes (Gewann Farrwiesenäcker) soll eine Ackerfläche von 13.000 m² aufgeschottert werden. Ein beleuchteter Park+ Ride- Parkplatz für 400 Autos und eine Fahrradabstellanlage sollen hier entstehen. Ein Busshuttle soll über den Allmendpfad und die Tiergartenstraße in Richtung Neuenheimer Feld fahren. Die Endstation ist noch nicht bekannt.
Die Kosten für den Parkplatz und die Verbreiterung der Feldwege sind mit 4 Millionen Euro veranschlagt. Für diese Investition werden Mittel, die zur Förderung des ÖPNV bereitstehen, eingesetzt.
Gibt es Alternativen?
Inzwischen gibt es zahlreiche alternative Vorschläge zur schnellen Verbesserung der Verkehrssituation. Sie sind generell mehr zielführend und kostengünstiger. Auf dem Campus INF besteht ein Infrastrukturdefizit. Ungünstig geschaltete Ampelanlagen, Verzögerungen bei der Einfahrt in Parkanlagen und gesperrte Straßen verursachen rückstaubedingte Verkehrsbehinderungen in den angrenzenden Stadtteilen. Eine leistungsstarke Personenbeförderung ist nicht vorhanden. Im gerade laufenden Masterplan-Verfahren Neuenheimer Feld schlagen alle beteiligten Planungsteams vor, zur verkehrlichen Erschließung separate Buslinien und Straßenbahnen einzusetzen. Die Lösung der Probleme liegt also entscheidend innerhalb des Campus und nicht auf unseren Äckern.
Welche Folgen hätten die provisorischen Maßnahmen?
Fruchtbares Ackerland würde zerstört werden.
Ein planierter, geschotterter Autoabstellplatz wäre auch nach dem Rückbau durch Verdichtung und den Schadstoffeintrag der parkenden Fahrzeuge langfristig nicht mehr als Anbaufläche von Lebensmitteln geeignet.
Die bestehenden Feldwege sind nicht schwerlasttauglich und zu schmal für die gleichzeitige Nutzung durch Busse, Fußgänger, Radfahrer und landwirtschaftlichen Verkehr. Erforderliche Wegverbreiterungen bedeuten zusätzliche Flächenverluste.
Die Belastung durch Feinstaub, Abgase und Lärm im laufenden Shuttle-Betrieb würde die Qualität unserer Erzeugnisse gefährden und den Erholungswert für alle Feldnutzer schmälern. Auch wäre unsere verkehrliche Sicherheit nicht mehr gewährleistet.
Die Bewirtschaftung der Äcker würde erschwert werden.
Das Handschuhsheimer Feld ist eine einzigartige Kulturlandschaft.
Es ist das größte Anbaugebiet für Obst und Gemüse auf Heidelberger Gemarkung und ist wichtig für die regionale Versorgung mit frischen Produkten.
Die Mischung von modernem Gemüsebau, Landwirtschaft und Freizeitgärten mit den alten Obstbäumen als Zeugen traditioneller Feldkultur, machen das Feld zu einem beliebten Naherholungsgebiet. Es ist ein Rückzugsort für Wildtiere und Vögel und weist eine große Artenvielfalt auf. Gerade im eher landwirtschaftlich genutzten Randbereich (geplanter Parkplatz) wäre eine Störung und Vertreibung der Wildtiere durch die Dauerbeleuchtung in weitem Umkreis unvermeidlich.
Für viele Heidelberger ist das fruchtbare Handschuhsheimer Feld von großer Bedeutung. Es dient ihrer Ernährung, Freizeitgestaltung, Erholung, ist angenehme, schnelle Radfahrstrecke und sichert die Existenz des Erwerbsgartenbaus.
Das Stadtklima wird durch die im Feld entstehende Kaltluft positiv beeinflusst.
Jede weitere Versiegelung unterläuft die Forderungen nach Bodenschutz, Klimaschutz und umweltverträglicher Mobilität einer zukunftsorientiert und verantwortungsvoll handelnden Stadtgesellschaft.
Als die Interessen aller Bevölkerungskreise vertretende Gemeinderätinnen und Gemeinderäte wenden wir uns an Sie. Wir fordern Sie auf, die lebendige Vielfalt des Handschuhsheimer Feldes zu schützen.
Bitte verhindern Sie den Verlust weiterer Ackerflächen, bitte stimmen Sie gegen den provisorischen P+R- Parkplatz mit Shuttlebus im Handschuhsheimer Feld.
Petitionsinitiator: Gärtnervereinigung Heidelberg-Handschuhsheim
Hans Hornig, Gewann Fischpfad 18, 69121 Heidelberg
Unterstützer: Obst- und Gartenbauverein Handschuhsheim e.V., Feldkultur e.V., Interessengemeinschaft Handschuhsheim e.V., Kreisbauernverb. Rhein-Neckar e.V.
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Bitte unterstützen Sie unsere Online Petition unter dem Titel:
Kein Park + Ride mit Shuttlebus
im Handschuhsheimer Feld!
Bitte unterschreiben Sie auf der Plattform www.openpetition.de.
Weitere Informationen: www.tiefburg.de www.gaertnervereinigung.de www.heidelberg.de https://www.masterplan-neuenheimer-feld.de/
Für den Erhalt einer Grünfläche mit sehr hoher bioklimatischer Bedeutung
Informationen und Unterschriftenliste unter: www.klimaschutz-grosser-ochsenkopf.de
Wer sich noch aktiv beteiligen möchte, kann gerne Kontakt aufnehmen: Mobil 0178-65 87 061 oder per Mail info@klimaschutz-grosser-ochsenkopf.de . Mitstreiter sind herzlich willkommen!

Ein kultureller Höhepunkt war der 150. Geburtstag Stefan Georges. Tom Hatry und Hans-Martin Mumm kuratierten im Haus Cajeth eine Ausstellung. George, als Zeitgenosse hellsichtig, als Dichter genial, als Charakter schwierig, wird nur zusammen mit seinem Kreis verständlich. Die Ausstellung fand auch überregional Beachtung.
Beim Thema Verkehr haben wir uns besonders darüber gefreut, dass das auf unsere Anregung im Bezirksbeirat Altstadt entwickelte Verkehrsberuhigungskonzept Altstadt fast einstimmig beschlossen wurde. Außerdem sind wir gespannt, wie das Sicherheitsaudit, bei dem alle Stadtteile auf Gefahrenstellen im Straßenverkehr untersucht wurden, umgesetzt wird.
Zukünftig keine Diskussionen mehr darüber, ob 8 oder 12 € pro Quadratmeter „bezahlbar“ sind! 30% des Einkommens für’s Wohnen wird der neue Maßstab. Ein großer Schritt hin zu mehr Gerechtigkeit im Wohnungsmarkt – Danke GGH.
Wir wünschen schöne Feiertage und einen guten Start ins Neue Jahr
Judith Marggraf, Hans-Martin Mumm, Michael Pfeiffer

Rhein-Neckar-Zeitung 10.12.2018
Im Heidelberger Stadtblatt vom 05.12.2018 erschienen: http://ww2.heidelberg.de/stadtblatt/2018/flipbook/stabla_2018_49/6/


Durch den beharrlichen Einsatz der Grün-Alternativen Liste wurden letzte Woche der Skaterpark in Wieblingen und der Nahkauf in Kirchheim eingeweiht! Wir freuen uns mit den Jugendlichen in Wieblingen und mit den Bürgern in Kirchheim.
Rhein-Neckar-Zeitung 04.12.2018:


Hier zum Nachlesen die Haushaltsrede von Stadtrat Michael Pfeiffer in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag, 22. November 2018, in der er die Änderungsanträge der GAL erläutert.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, sehr geehrte Herren Bürgermeister und sehr geschätzte Kolleginnen und Kollegen des Gemeinderates,
wenn man seine Haushaltsrede erst dann halten darf, wenn das meiste schon gesagt wurde, überlegt man sich, was denn möglicherweise für die großen Parteien nicht so wichtig war, um es zu erwähnen. Natürlich werde ich Ihnen mitteilen, was unsere Schwerpunkte sind, Themen, die aber logischerweise auch von anderen Parteien genannt wurden. Trotz guter HH Lage wollen wir diesmal eben genau nicht hinlangen, Neues und Mehr fordern, sondern Vorhandenes stabilisieren, befördern und umsetzen.
Der Gesamtpersonalrat der Stadt hatte darum gebeten, angesichts der sehr zurückhaltenden Personalausstattung in Heidelberg für dringende Vertretungsfälle einen Sonderfonds bereitzustellen, der es dem Personalamt ermöglicht,
in Krankheitsfällen oder Schwangerschafts- und Elternzeiten Vertretungen bereit zu stellen. Wir können diese Bitte sehr gut nachvollziehen und unterstützen sie ausdrücklich. Wir hoffen, pro Jahr mit 500.000 € der Verwaltung die nötigen Mittel zur Verfügung stellen zu können.
Ein über die Jahre ausgeglichener Grundstücksfond bewirkt, dass der städtische Anteil am Grundbesitz sinkt. Angesichts des Stadtwachstums und mit Blick auf die Vorgabe, neue Baugebiete nur noch auf städtischem Grund zu realisieren, ist eine Erhöhung des Ansatzes für Grunderwerb angebracht. Auch hier halten wir einen Betrag pro Jahr in Höhe von 500.00 € für erforderlich.
Die Heidelberger Literaturtage waren auch unter der hilfsweisen Leitung des Kulturamts sehr erfolgreich. Sie sollen künftig wieder in die Hand einer Arbeitsgemeinschaft gelegt werden. Wie im September im Ausschuss für Bildung und Kultur dargelegt, braucht es dazu eine Ausstattung, wie sie auch für andere Festivals selbstverständlich ist: Barrierefreiheit, Klimatisierung, bessere Werbung und ein Geschäftsführungshonorar. 180.000 € pro Jahr halten wir hier für erforderlich.
Der Chorverband Kurpfalz hat in der Vergangenheit sehr erfolgreich die „Singende Altstadt“ organisiert. Diese Plattform für die große Zahl an Laienchören sollte verstetigt werden. Dies möchten wir pro Jahr mit 2.500 € gewährleisten.
Das Fotofestival Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg hat sich zu einem der bedeutendsten Schauplätze aktueller Fotokunst in Europa entwickelt.
Es ist neben dem Filmfestival und Enjoy Jazz die wichtigste Klammer regionaler Zusammenarbeit. Während die Städte Mannheim und Ludwigshafen das Wachstum des Festivals im Lauf der Jahre durch angepasste Förderungen unterstützt haben, ist Heidelberg bei einem inzwischen peinlich niedrigen Zuschuss geblieben. Wir sollten uns im Jahr 2019 mit 40.000 € an diesem einzigartigen Festival beteiligen.
Die Sammlung Prinzhorn ist weltweit bekannt. Sie ist gut geführt, hat eine klare Konzeption und verfügt über eine entwickelte Forschung. Begrenzt sind dagegen ihre Ausstellungsmöglichkeiten. Das Klinikum stellt nun peu à peu weitere Räume zur Verfügung, kann aber den Mehrbedarf an Personal nicht abdecken. Dazu hat es viele Gespräche mit der Stadtspitze gegeben, deren Ergebnisse sich leider im Haushaltsentwurf nicht wiederfinden.
Über diese Entwicklung hinaus gibt es Planungen zur baulichen Erweiterung der Sammlung. Dazu gibt es Zusagen der Bundesregierung und einer privaten Stiftung. Das verbleibende Viertel der Gesamtinvestition von 13 Mio. € sollte sich das Land Baden-Württemberg und die Stadt Heidelberg teilen. Dafür beantragen wir zusätzliche Investitionsmittel.
Das Völkerkundemuseum ist noch nicht so weit wie die Sammlung Prinzhorn. In 2019 steht ein Jubiläum an, für das im Haushalt 50.000 € vorgesehen sind.
Alle Völkerkundemuseen sind derzeit im Umbruch und erarbeiten neue Konzeptionen. Auch in Heidelberg ist ein Neuanfang erforderlich. Um dem Nachdruck zu verleihen, beantragen wir eine Fußnote. *Fußnote Portheim: „Davon [250 TE für 2019] 100 T€ gesperrt bis zur Vorlage einer Neukonzeption für das Völkerkundemuseum in 2019.“
Armut in HD hat sich in den zurückliegenden Jahren sowohl quantitativ als auch von den betroffenen Gruppen her verfestigt. Unsere folgenden beiden Anträge basieren zwar nicht grundsätzlich mit den nun folgenden in der Rhein-Neckar-Zeitung erschienen Artikeln, zeigen aber deutlich, wie wichtig mehr Transparenz und besserer Zugang zu den bestehenden Unterstützungsmöglichkeiten war.
Auf die Frage, wie man armen Mitbürgern helfen könne, konnte Herr Dr. Gerner das ganze ABC an Hilfsangeboten aufzählen.
Nur: Erst einmal muss man wissen, dass es Hilfe überhaupt gibt und ….hier ergänze ich mit meinen Worten: „wo man sie finden kann“
In dem Artikel räumte Herr Dr. Gerner ein, dass es manchmal ein Antragsdschungel ist.
In einem weiteren Artikel, auf der gleichen Seite erklärte unser Herr Oberbürgermeister:
„Wir haben ein beachtliches Netzwerk an Hilfsangeboten in Heidelberg und müssen dafür sorgen, dass es auch bei den Kindern und Familien ankommt“
Diese Ausgabe erschien am 18. Oktober 2013 und somit schon vor 5 Jahren.
Der aktuelle ‚Bericht zur sozialen Lage‘ gibt uns wichtige Hinweise, hier tätig zu werden:
• das bereits vorhandene Ziel „Modellprojekt Quartiersentwicklung“ zur Verbesserung einer niedrigschwelligen Zielgruppenansprache möchten wir deshalb mit Geld hinterlegen und schlagen vor, hierfür 50.000 € einzustellen.
• In der Zwischenzeit möge die Verwaltung sich Gedanken machen, wie die zahlreichen Hilfs- und Unterstützungsangebote besser „beworben“ werden können, bzw. auch bei den Menschen ankommen, für die sie konzipiert sind.
Darüber hinaus erscheint uns ein konsequenterer Umgang mit Auftragsvergaben nach sozialen Kriterien geboten: Anzahl der Auftraggeber, der Auftragnehmer und die Volumina stagnieren seit Jahren. Die Ausweitung auf weitere städtische Ämter und auch auf „normale“ Auftragnehmer sowie die Anwendung sozialer Kriterien nicht nur bei freihändigen Vergaben sondern auch auf klassische Ausschreibungen können Impuls und Anregung sein, diesen Arbeitsmarktbereich zu stärken.
Kinderbetreuung/Inklusion
Unsere Kinderbetreuungsangebote sind gut. Trotzdem müssen wir auf veränderte Realitäten reagieren: Nicht alle Eltern können um 16.30 Uhr Feierabend machen um ihre Kinder bis 17 Uhr in den Einrichtungen abgeholt zu haben. Ein Einstieg auch bei städtischen Einrichtungen in eine Ausweitung der Betreuungszeiten ist fällig!
Bedarfsermittlung und Konzepterstellung über 2 Jahre ist ein fairer Auftrag
• Es darf nicht sein, dass bei unseren guten und vielfältigen Angeboten zur Ferienbetreuung Kinder mit Einschränkungen oder besonderem Betreuungsbedarf ausgegrenzt werden. Hier ist zunehmend auf Barrierefreiheit und passende Rahmenbedingungen zu achten
Mehr Grün in der Stadt
Der heiße Sommer und die Nachrichten über Insektensterben etc. müssen uns dazu bringen, auch in unserer Stadt weitere Maßnahmen zu ergreifen: naturnah bepflanzte und vernetzte Grünflächen sind notwendiger Lebensraum für Vögel und Insekten, dienen aber auch der Kühlung und Frischluftentstehung.
Die Stadt selbst tut hier schon viel, jetzt sollten auch GGH, Uni u.a. miteinbezogen werden
• der gleichen Zielsetzung dient eine verstärkte Fassadenbegrünung. Ein Wettbewerb (natürlich mit Beratung) kann helfen, insbesondere die Besitzer größerer Wohneinheiten zu motivieren. 10.000 € möchten wir hier gerne zur Verfügung stellen.
Aufwertung unserer Schulen auch in den Außenbereichen
Ein Vor-Ort-Termin im Schulzentrum Wieblingen hat uns eine außerordentlich heruntergekommene, ungestaltete, aufenthaltsfeindliche Situation rund um die drei Schulen gezeigt.
Und nun noch zum Thema Verkehr!!! Ein Thema, bei dem jeder alles weiß und meist sogar besser:
In den letzten zwei Jahren gab es ein Sicherheitsaudit in Heidelberg. Nun liegt es an uns, wie wir mit den Ergebnissen umgehen. Wenn wir an einer schnellen Umsetzung der als kritisch erachteten Punkte interessiert sind, sollten wir für diese Planung nicht nur den im Haushaltsplan vorgesehenen Sicherheitsmanager sondern noch zusätzlich eine weitere Stelle, also 2, für Sachbearbeiter*innen für Straßenverkehrsangelegenheiten beim Verkehrsmanagement einstellen. Dieses Amt pfeift aus dem letzten Loch. Die Arbeitsbelastung ist immens und kaum eine Mitarbeiterin /Mitarbeiter möchte dort hin, weil der Druck von allen Seiten kommt. Das Gehalt ist daher mehr eine Art Schmerzensgeld. Mir ist sehr wohl bewusst, dass alle Ämter eine hohe Belastung haben, doch steht kaum ein Amt so sehr im kritischen Blick der Öffentlichkeit. Erinnern wir uns an den tödlichen Fahrradunfall in Schlierbach. Schon lange wurden verkehrsberuhigende Maßnahmen gefordert. Macht der zuständige Sachbearbeiter nichts und es passiert etwas wird ihm das zum Vorwurf gemacht. Man stelle sich vor, ein Fahrradfahrer fährt zu schnell und verursacht dadurch einen tödlichen Verkehrsunfall eines Fußgängers. Der Sachbearbeiter bekäme den Vorwurf des „nicht Handelns“ gemacht. Wird er aktiv und es passiert etwas, trifft ihn das auch.
Die Mitarbeiter in diesem Amt sind einem besonderen Druck ausgesetzt und stehen wie Polizisten oft schon mit Ihrer in bestem Glauben getroffenen Handlung oder Entscheidung mit einem Fuß im Gefängnis. Durch die vielen Entscheidungen, die erforderlich sind, um nicht nur der Umsetzung von Maßnahmen des Sicherheitsaudits, das ja leider erst nächste Woche vorgestellt wird, gerecht zu werden, sondern auch bei der Entwicklung zur Erweiterung des Fuß- und Radwegenetzes, Vorbereitung zur Umsetzung der Verkehrsberuhigung in der Altstadt, Ausarbeitung eines tragfähigen Konzeptes für die Anwohner der Siedlungsgemeinschaft Ochsenkopf u.v.m. ist diese weitere Stelle beim Verkehrsmanagement so wichtig.
Wir bewegen uns in verschiedenen Arten im Straßenverkehr. Mal als Autofahrer mal als Fahrradfahrer. Letztendlich werden wir aber das letzte Stück sehr oft zu Fuß zurücklegen. Insbesondere die schwächeren Verkehrsteilnehmer sind meist zu Fuß unterwegs.
Der Großteil der Gehwege in HD sind beim Sicherheitsaudit nicht angeschaut worden. D.h. es gibt viele Wege, die mögliche Mängel haben, aber nicht im Sicherheitsaudit sind. Es gibt vor allem auch Mängel, die generell nicht sicherheitsrelevant sind, aber Einschränkungen der Nutzbarkeit bedeuten. Dazu gehören z.B. Stolperfallen im Pflaster; fehlende Absenkungen an Einmündungen, die eine Benutzung mit Kinderwagen, Rollator oder Laufrad erschweren; schlecht stehende Verkehrszeichen, -masten oder durch Beparken eingesunkene Gehwege wie beispielsweise direkt vor der Albert-Schweitzer Schule in der Obere Rödt, verursacht durch eine Baufirma.
Solche Maßnahmen, wenn sie denn gefunden werden, müssen beseitigt werden, damit der Fußverkehr eine besser nutzbare Infrastruktur bekommt. Bestes Beispiel war gerade der Bericht in der RNZ über den Zustand der Bergheimer Straße.
Und wenn wir es gerade von Fußgängern haben. Bei der Klausursitzung im Oktober wurde darüber gesprochen, dass die Gelbphase für den Fahrzeugverkehr von 3 auf 4 Sekunden erhöht werden soll. Zumindest habe ich das so verstanden. Und dann lässt man die Schulkinder beispielsweise vor der Geschwister-Scholl-Schule oder der Bahnstadtschule im Schweinsgalopp über die Straße rennen und berechnet die Querungszeit akademisch und nach vorgegebenen Mindestzeiten, anstatt sie kinderfreundlich mit ein paar Sekunden mehr zu schalten. Dadurch werden die Kinder genötigt, ohne sich zu vergewissern, ob der Fahrzeugverkehr auch anhält, direkt bei Grün loszulaufen. Hier besteht ein dringender Handlungsbedarf. Daher ist ein Sicherheitsmanager so wertvoll für unsere Stadt. Besonders wichtig fände ich, dass er im Hinblick auf den kinderfreundlichen Verkehr auch mit der Ampelkümmerin unserer Stadt eng zusammenarbeitet und bei den Planungen von Ampelschaltungen, insbesondere vor Schulen, Kindergärten und Seniorenheimen seine Meinung gefragt ist.
Sickingenbrücke:
Ich glaube seit 2007 gibt es Vorlagen und Planungen zu einer Fußgänger- und Radwegebrücke zwischen Kirchheim und Rohrbach. Die Bezirksbeiräte der beiden Stadtteile haben sich mit großer Mehrheit 2014 für den Bau dieser Brücke ausgesprochen:
Der Neubau der Brücke wird weiterhin befürwortet. Die Planung hierfür muss dringend realisiert werden.
Beispielsweise müssen die Rohrbacher Schüler der Gregor-Mendel-Realschule momentan alle über die Bürgerbrücke fahren und behindern damit den Autoverkehr. Sie müssen durch ganz Kirchheim fahren, um zur Gregor-Mendel-Realschule oder zum Sportzentrum – Süd zu gelangen. Die Kirchheimer müssen, um in Zukunft zum neuen Karlstorbahnhof zu gelangen, entweder durch die dunkle Gartenanlage „Kirchheimer Loch“ fahren oder eben über die Bürgerbrücke. Beides sind nicht nur große Umwege sondern auch entweder wie durch die Gärten, Angsträume oder aber über die Bürgerbrücke, verkehrsintensive Herausforderungen. Auch zur neuen Großsporthalle wäre diese Verbindung sicherlich attraktiv und würde mehr Besucher und Besucherinnen zur Fahrt mit dem Fahrrad animieren. Die Sickingenbrücke ist auch ein Bestandteil der Planung von Rohrbach – West. Eine Brücke der kurzen Wege.
Die Verwaltung wird daher aufgefordert, Voraussetzungen zu schaffen, damit die Planung zügig in Angriff genommen werden kann.
Hinsichtlich des Ziels der Haushaltskonsolidierung wurde im Zuge der vorletzten Haushaltsberatungen auf Antrag von FDP, CDU und FWV das Projekt Rad-/ Fußgängerbrücke Sickingenstraße in den Doppelhaushalt 17/18 verschoben. Im damaligen Investitionsprogramm waren Planungskosten von 100.000 € im Jahr 2016 vorgesehen. 2017 waren 1.000.000 € Investitionskosten, sowie 500.000 € Einnahmen veranschlagt. In den Folgejahren waren weitere 3.250.000 € Investitionskosten, sowie 1.500.000 € Einnahmen geplant. Im jetzigen Haushaltsplan steht sie nicht mehr drin.
Wir schieben diese Brücke nun schon mehr als 2 Heidel vor uns her und es wird Zeit, dass wir hier endlich einmal in die Puschen kommen. Daher meine dringende Bitte an meine Kolleginnen und Kollegen rechts von mir: „ Verschieben Sie nicht, platzieren Sie.“
Der Alla Hopp Park wurde im Oktober 2016 in Kirchheim eröffnet. Schon vor der Eröffnung habe ich darauf hingewiesen, dass es zwingend erforderlich ist, ein Konzept für die Zuwegung zu dieser Anlage zu planen. Dieses Jahr im April wurde das Parkraum- und Verkehrskonzept, dass die Heidelberger damals auf den Weg gebracht hatten, im Gemeinderat verabschiedet. Viele Bürger, Mitglieder von Vereinen und Anlieger hatten sich an den Besprechungen und Veranstaltungen beteiligt. Nun kein Geld für Maßnahmen einzustellen wäre fatal. Wir können doch nicht 38.000 € für ein Planungsbüro und Bürgerbeteiligung ausgeben, wenn anschließend keine Maßnahmen getroffen werden.
Daher möchten wir dem Verkehrsmanagement die Möglichkeit geben, zeitnah zumindest kleine, aber wirkungsvolle Maßnahmen zur Umsetzung des Verkehrs- und Parkraumkonzeptes voranzutreiben. Nur so kann auch die Glaubwürdigkeit der handelnden Behörde gewahrt bleiben.
Bevor ich nun zum Ende komme, möchte ich mich bedanken. Zuerst einmal bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt Heidelberg für ihr großes Engagement und die mir immer, wenn ich einmal eine Frage hatte, zeitnah eine Antwort geben konnten. Ich möchte mich aber auch bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bedanken, bei denen die Antwort nicht so schnell kam, weil mir bewusst ist, welch großer Belastung sie ausgesetzt sind. Ich mache keinen Hehl daraus, meine Bewunderung zum Ausdruck zu bringen, wenn ich bei den meisten Vorlagen erkennen konnte, wie umsichtig, weitsichtig und klar strukturiert sie verfasst wurden. Bedanken möchte ich mich aber an dieser Stelle auch einmal bei euch, liebe Kolleginnen und Kollegen, mit denen ich viele gute, oft auch kontroverse und immer von gegenseitigem Respekt geprägte Gespräche führen durfte und auch immer wieder einmal Unterstützung bei von uns gestellten Anträgen erhalten habe. In den letzten 4 Jahren durfte ich erfahren, dass wir trotz unserer Vielfalt in den meisten Entscheidungen mit (fast) einer Stimme gesprochen haben, insbesondere wenn es um die Menschen ging, die nicht auf der Sonnenseite leben, um Hilfsbedürftige aber auch um unsere Flüchtlinge. Dies zeichnet unsere Stadt ganz besonders aus, denn Vielfalt ist nichts für Einfältige und unsere internationale Stadt ist eine Stadt der Vielfalt. Ganz besonders möchte ich mich aber auch bei meinen GALiern bedanken, die mir dann geholfen haben, wenn ich bei dem ein oder anderen Thema doch noch relativ ahnungslos war und die für meine Themen Verständnis zeigten und mich unterstützten.
Nun hoffe ich, dass in den bevorstehenden Verhandlungen gute Ergebnisse und faire Kompromisse geschlossen werden. Zum Wohle der Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger.
Hier unsere Änderungsanträge zum Haushaltsplanentwurf 2019/20
„nahkauf“ heißt der neue Versorgungsmarkt, der am 28. November um 07:00 Uhr seine Tore (nicht nur)für die Kirchheimer Bevölkerung eröffnet hat. Auch die Bäckerei Sailer ist wieder dabei. Wir freuen uns, dass unser ständiger Kontakt zur GGH und dem jetzigen Betreiber sicherlich auch dazu beigetragen hat, diesen Markt in Kirchheim – Nord zu neuem Leben zu erwecken.
Airfield/Flugplatz
Nachdem Bündnis90 / Die Grünen sich im Gemeinderat nicht einheitlich auf den alten Betriebshof in Bergheim einigen konnten und durch ihre Haltung die Gefahr, den Ochsenkopf und damit den Erhalt einer nachgewiesen wichtigen ökologischen Fläche in Gefahr gebracht hat, wurde von ihnen beantragt, den Flugplatz als neuen Standort zu prüfen. Noch im Frühjahr hat die RNV, Herr Straßburger, den Gemeinderat „angefleht“, sich zwischen dem Ochsenkopf und dem alten Standort in Bergheim zu entscheiden. Es geht um die Sicherheit am Arbeitsplatz der RNV – Arbeiter und Angestellten. Für uns war das eine wichtige Botschaft in zweierlei Hinsicht. Erstens, dass der alte Betriebshof zukunftsfähig ist und zweitens, dass eine Verzögerung nicht akzeptabel ist. Für uns ist es unverständlich, dass ein weiterer Standort geprüft werden soll. Dies führt zu unverantwortlichen Verzögerungen des Gesamtprojekts. Auch dass hierbei fruchtbares Ackerland und Erholungsflächen geopfert werden sollen, passt in unseren Augen nicht in eine grüne Stadtpolitik.
Linie 26
Die Anbindung von PHV an die Innenstadt kann in unseren Augen ökonomisch als auch ökologisch nur über die Verlängerung der bestehenden Linie 26 erfolgen. Daher haben wir schon vor der Bezirksbeiratssitzung einen Antrag zur Prüfung gestellt. Es hat uns gefreut, dass unser Antrag beim gesamten Bezirksbeirat Unterstützung fand und noch erweitert wurde.
Parkraum- und Verkehrskonzept Harbigweg
Nach vielen Sitzungen im Arbeitskreis mit Bürgerbeteiligung und Planungsbüro wurden Konzepte erarbeitet, um die Sicherheit rund um das Sportzentrum Süd / Alla Hopp Gelände zu verbessern. Im Doppelhaushalt 2019-20 wurden seitens der Stadtverwaltung 0,00 €uro eingestellt. Dies werden wir so nicht hinnehmen und einen Antrag stellen.
Aus der Geschichte lernen
Als Mitinitiatoren der Kundgebung am 9. November auf dem Kerweplatz (unser Vorstandsmitglied Gerd Guntermann hat einen Redebeitrag übernommen) möchten wir allen Beteiligten ganz herzlich danken. Wir waren überwältigt von der Anzahl der Teilnehmer*innen. Die AfD, die im Bürgerzentrum ohne jegliches Fingerspitzengefühl eine eigene Veranstaltung an diesem geschichtsträchtigen Datum veranstaltete, bleibt für uns ein Vogelschiss in 70 Jahren Demokratie in unserem Land.
Handwerker- und Gewerbeverein Kirchheim
Wir gratulieren dem neuen Vorstand des HGV Kirchheim ganz herzlich und wünschen ihm alles Gute für seine Arbeit sowie viele kreative Ideen. Als Ansprechpartner stehen wir gerne zur Verfügung.
Im Mai nächsten Jahres sind wieder Gemeinderatswahlen und auch wir beschäftigen uns schon damit. Ihre Meinung ist uns wichtig. Welche Themen sind für Sie wichtig? Sollten Sie Anregungen oder Fragen haben, dann schreiben Sie uns oder rufen Sie an. In unserer Homepage www.gal-heidelberg.de erfahren Sie mehr über unsere Aktivitäten und Ziele.
Danke
Zum Jahresende möchten wir uns bei Ihnen für die tolle Unterstützung bedanken, die vielen Mails, die uns erreicht haben und das oft gesagte „Danke schön“ für unsere Beiträge im Kirchheimer Wind.
Wir wünschen Ihnen eine besinnliche Adventszeit, ein gesegnetes Weihnachtsfest und für das Jahr 2019 vor allen Dingen Zufriedenheit.
Es grüßen Sie freundlich
Ihre Kirchheimer
Judith Marggraf und Michael Pfeiffer
Stadträtin Stadtrat
2000 Menschen folgten dem Aufruf unseres Bündnisses „Aus der Geschichte lernen! #Gemeinsam für Europa“ am Freitag, 9.11.2018 in Kirchheim. Wir alle haben ein Zeichen gesetzt gegen Faschismus, Rassismus, Verfolgung und Ausgrenzung für Solidarität und Menschlichkeit!
DANKE an alle, die das mit organisiert haben!
DANKE an Gerd Guntermann, der für uns als Redner dabei war!
Hier seine Rede zum Nachlesen:
Die Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 irgendwo und überall in Deutschland.
Ein lebender Mensch wird mit dem Kopf abwärts in ein Kanalrohr gestoßen und dann durch Messerstiche getötet.
Ein Greis wird von einem Balkon geschleudert und so getötet.
Einem anderen Greis wird der Schädel so zerschlagen, dass er stirbt.
Einer alten, am Boden liegenden Frau springt ein SA-Mann ins Gesicht, dass ihr der Kiefer zerbricht.
In jüdischen Spitälern werden Kranke aus den Betten gerissen und bluten auf dem nackten Fußboden zu Tode.
Hunderten von Menschen werden Arme und Beine gebrochen.
Jüdische Waisenkinder werden nachts auf die Straße getrieben.
Gehetzte Menschen irren wie die Tiere durch die Wälder.
Das Hab und Gut Hunderttausender, in vielen Fällen ihr letzter Besitz überhaupt, wird mit Äxten in kleine Splitter zerhackt.
Zehntausende werden in die Konzentrationslager verschleppt, wo viele Hunderte unter den Schlägen, der Kälte, den Entbehrungen und oft in der letzten Verzweiflung unter den Kugeln ihrer Wächter sterben.
Das ist nur eines der Vorspiele für die kommenden 7 Jahre.
Zuvor war der Mann mit dem kleinen Schnauzbart und der bellenden Stimme in den Volksempfängern zu hören.
„Was der Güte verweigert wird, hat die Faust sich zu nehmen.“
„In der ewig gleichmäßigen Anwendung der Gewalt allein liegt die allererste Voraussetzung zum Erfolge.“
„Der Erfolg ist der einzige irdische Richter über Recht oder Unrecht.“
„Terror ist nur durch Terror zu brechen.“
„Als Deutscher bist Du mehr als andere; Deutschland über alles!“
„Indem ich mich des Juden erwehre, kämpfe ich für das Werk des Herrn.“
Und heute?
Ich zitiere einige AfD-Protagonisten:
Kay Nerstheimer, Berliner Abgeordnetenhaus: 6-fach vorbestraft wegen gefährlicher Körperverletzung, Betrugs, Fahrerflucht, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Verletzung der Unterhaltspflicht.
„Syrische Flüchtlinge sind widerliches Gewürm, das sich von den Lebenssäften des deutschen Volkes ernährt.“
Das Massaker in den Ardeatinischen Höhlen 1944 bei Rom, verübt durch Wehrmacht und SS an 335 wehrlosen Zivilisten, darunter 75 Juden, sei „rechtmäßig gewesen“.
Andre Poggenburg, Sachsen-Anhalt: Gegen Zahlung einer Geldauflage wurde ein Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung gegen ihn eingestellt.
„Nehmen Sie die linksextreme Bedrohung ernst und beteiligen Sie sich an allen möglichen Maßnahmen, um diese Wucherung am deutschen Volkskörper endgültig loszuwerden.“
Björn Höcke, MdL Thüringen:
„Deutschland hat sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt.“ Er fordert „eine erinnerungspolitische Wende um 180 Grad“.
„Anstelle des westlich-dekadenten Liberalismus und der ausufernden Parteienherrschaft“ soll „eine fordernde und fördernde politische Elite, die unsere Volksgeister wieder weckt“, treten.
„Bei Männern“ solle „Wehrhaftigkeit, Weisheit und Führung kultiviert werden, bei Frauen Intuition, Sanftheit und Hingabe“.
Alexander Gauland, der mit dem „Vogelschiss“:
„Auf die Leistungen deutscher Soldaten im 2. Weltkrieg solle man stolz sein“ – also auf den Überfall auf Polen, die Sowjetunion, Frankreich u.s.w., auf das Massaker von Baby Jar in der Ukraine und andere.
Jens Maier, MdB aus Sachsen:
Er fabuliert von einer „Herstellung von Mischvölkern“ und äußert Verständnis für den norwegischen Rechtsterroristen Breivik, der „nur aus Verzweiflung heraus zum Massenmörder geworden ist“.
Holger Arppe, MdL aus Mecklenburg-Vorpommern, wegen Volksverhetzung zu 9000.- Euro Geldstrafe verurteilt, hegt ebenfalls Sympathien für Rechtsterrorismus. Der terrorverdächtige Jan-Hendrick Hammer würde „perfekt in unsere Reihen passen. Er hasst die Linken, hat einen gut gefüllten Waffenschrank in der Garage und lebt unter dem Motto: Wenn die Linken irgendwann völlig verrückt spielen, bin ich vorbereitet“.
„Das ganze rot-grüne Geschmeiss“ solle „man aufs Schafott schicken, dann Fallbeil hoch und runter, dass die Schwarte kracht“.
Für die „widerlichen grünen Bolschewisten“ solle man „eine Grube ausheben, alle rein und Löschkalk oben rauf“.
Etwa 50 AfD-MdBs und -MdLs waren Mitglieder der rechten Facebook-Gruppe „Die Patrioten“, die eine Fotomontage teilten, bei der das Gesicht Anne Franks auf eine Pizzaschachtel der Marke „Die Ofenfrische“ montiert worden war.
MdB Münzenmaier aus Rheinland-Pfalz wurde wegen brutalen Hooligan-Überfalls verurteilt, Gaulands Nachrücker im Brandenburger Landtag Weiß wegen Zigarettenschmuggels und Steuerhinterziehung in besonders schwerem Fall.
Ein gutbürgerliches Heidelberger AfD-Mitglied schrieb mir: „Es wird geflissentlich verdrängt, dass die deutsche Geschichte nicht nur aus 12 Jahren nationalsozialistischer Geschichte besteht. Ich bin über die Umvolkungsabsichten des UNO-Sonderbeauftragten für Migration Sutherland sowie des stellvertretenden Kommissionspräsidenten der EU Timmermans aus zuverlässigen Quellen informiert, nicht nur bezüglich Deutschland, sondern auch bezüglich Gesamt-Europa.“
Der Schoß ist fruchtbar noch,
aus dem das kroch – heute mehr denn je.
Die AfD ist ein wesentlicher Teil dieses Schoßes.

