Kerchemer Wind

Liebe Kirchheimerinnen und Kirchheimer, liebe HeidelbergerInnen,

was lange währt wird endlich gut. Nur glückliche Gesichter gab es bei der Grundsteinlegung für die neue Halle des Turnzentrums. Durch intelligente Einsparungen wurde der Bau, der aufgrund der hohen Kosten mehrmals verschoben wurde, vom Gemeinderat nun beschlossen. Einen Wermutstropfen hat der Bau allerdings. Es mussten 9 Bäume gefällt werden und die Wiese, die vielen Menschen als Sport und Freizeitfläche gedient hatte, wird hierdurch kleiner. Immerhin konnten wir unserem Oberbürgermeister das Versprechen abringen, dass alle Bäume ersetzt werden sollen.
Nun hat Kirchheim außer der neuen Großsporthalle SNP Dome innerhalb kurzer Zeit eine weitere Sporthalle bekommen.
Seit Ende Juni und bis zum 26. September bietet die Stadt Heidelberg unverbindlich und kostenlos unter dem Motto „Sport im Park“ in vielen Stadtteilen ein buntes Programm von Sportangeboten an. Es handelt sich hierbei um ein Angebot der Stadt, das Alt und Jung gleichermaßen erreichen soll. Unter fachkundiger Leitung werden ganz unterschiedliche Sportbereiche abgedeckt, von Gymnastik (Senioren, Rückenschule) und Yoga/Pilates über Angebote für Kinder /Mütter (Fit mit Baby) bis zu Aerobic / Zumba, Nordic Walking, Tai Chi und Qi-Gong. Es ist durchaus wünschenswert, die Angebote in den anderen Stadtteilen auch zu nutzen. Mit diesem Link kommen Sie auf das Komplettangebot: https://www.heidelberg.de/1857928

In Kirchheim ist freitags auf der

„alla hopp!“- Anlage Fitness für Senioren – Fit in den Tag, 9.00 – 10.00 Uhr, Nicole Jäger / KG Polizei Heidelberg e.V.
„alla hopp!“- Anlage Pilates-Workflow für die Fitness, 10.15 -11.15 Uhr, Nicole Jäger / KG Polizei Heidelberg e.V.

eingeplant.
Eventuell wird 2022 der Spielplatz Ilse-Krall-Straße / Franzosengewann auch noch in das Programm miteinbezogen. Wir halten diese Maßnahme für sinnvoll und unterstützenswert.

Lust 4 Live, ein von der Stadt investiertes Kulturprogramm, sollte der Stadtgesellschaft nach einer langen Corona bedingten Durststrecke endlich wieder einmal ein Gefühl von Normalität zurückbringen. Wir denken, dass es sicherlich eine tolle Aktion war und die in der Zeit vom 9. – 18. Juli insgesamt 82 Programmpunkte für fast alle Altersgruppen etwas zu bieten hatte. Hierfür ein großes Dankeschön an die Stadtverwaltung und Heidelberg Marketing. Als Kerchemer müssen wir uns aber natürlich die Frage stellen, warum der Kultur-Truck zwar in die Weststadt und Bahnstadt, zwei Stadtteile die wesentlich näher zum Zentrum liegen und dort am Kulturprogramm teilnehmen können, kommt, nicht aber in so große Stadtteile wie Rohrbach und Kirchheim. Auch wir finden, dass für Jugendlich bzw. junge Erwachsene zu wenig geboten war. Sollte so ein Event wieder einmal stattfinden würden wir es begrüßen, wenn auch gerade für die Generation, die im letzten Jahr viele Entbehrungen hatte und äußerst rücksichtsvoll mit der Pandemie umgegangen ist, durch Einbeziehung des Jugendgemeinderates und Umfragen in Universität und Schulen, mehr Angebote geschaffen würden. Deutlich wurde das auch bei den Fotos in der RNZ, bei der doch mehr 50+ zu sehen war.

Wir wünschen Ihnen schöne Sommertage.

Bleiben Sie gesund.

Ihre Meinung interessiert uns. Welche Themen sind für Sie wichtig? Sollten Sie Anregungen oder Fragen haben, dann schreiben Sie uns oder rufen Sie an. Auf unserer Homepage www.gal-heidelberg.de erfahren Sie mehr über unsere Aktivitäten und Ziele.

Ihre Kirchheimer Stadträtin Judith Marggraf und Ihr Stadtrat Michael Pfeiffer
GAL Grün-Alternative Liste

Antrag der GAL – Mobile Verkaufsstände

Wir freuen uns, dass unser Antrag mehr mobile Verkaufstände in Heidelberg zu genehmigen, die ersten beiden Hürden (Haupt- und Finanzausschuss und Ausschuss für Wirtschaft und Wissenschaft) geschafft hat. Am 22.07. wird im Gemeinderat darüber entschieden.

Rhein-Neckar-Zeitung 16.07.2021:

Standortsuche für das Ankunftszenrum im PHV

Nächste Woche am 22.07. wird im Gemeinderat über die Prüfung von geeigneten Standorten für ein Ankunftszentrum auf der Fläche von PHV bei gleichzeitiger Integration in den Dynamischen Masterplan entschieden. Die RNZ berichtet am 15.07. darüber:


Es geht um die Beauftragung des Architekturbüros KCAP. Das BAFF – Bündnis für Ankunftszentrum, Flüchtlinge und Flächenerhalt Heidelberg (Kontakt: info@baff-phv-hd.de) hat den Architekten schon ihre Vorschläge zur Umsetzung geschickt, sie wurden positiv aufgenommen.

Staatssekretär Lorek hat auf einen offenen Brief des BAFF geantwortet. Beide Briefe findet man auf der Homepage des BAFF. Im Beitrag davor steht die Mitteilung zur der medizinischen Versorgung der Geflüchteten im Ankunftszentrum. Der Vertrag mit der Werkstatt Gesundheit ist durch das Land nämlich nicht verlängert worden.

Im KOVA (Konversionsauschuss) wurde gestern schon mal mit großer Mehrheit grünes Licht für die Beauftragung des Architekturbüros und der Suche nach einem oder mehreren Standorten im Nordosten des PHV gegeben.

Rhein-Neckar-Zeitung 16.07.2021.

Stadt Heidelberg regt Änderungen im Regionalplan Rhein-Neckar an

Neue Baufelder nur in Orten mit ÖPNV-Anschluss / Höhere Baudichte / Mehr Klimaschutz

Der Verband Region Rhein-Neckar schreibt den Einheitlichen Regionalplan Rhein-Neckar fort. Aufgenommen werden neue Wohn- und gewerbliche Bauflächen in Städten und Gemeinden. Das sieht die Stadt Heidelberg in Teilen kritisch und gibt diesbezüglich eine Stellungnahme ab, die sie im Stadtentwicklungs- und Bauausschuss am 29. Juni 2021 vorgelegt hat.

Standorte für neue Bauflächenpotenziale

Viele neue Wohnbauflächenpotenziale befinden sich entgegen den Leitsätzen zur Bauflächenausweisung im Regionalplan in nicht gut erschlossenen Lagen und ohne fußläufige Distanz zu Haltestellen des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Die Stadt Heidelberg hält diese Lagen für nicht geeignet, neue Baufelder auszuschreiben.

Das Problem: Die Stadt Heidelberg ist bereits jetzt sehr stark von Pendlerbewegungen betroffen und befürchtet, dass die Anzahl der einpendelnden Beschäftigten weiter ansteigt. Daher fordert sie, neue Wohnbauflächen ausschließlich an Standorten mit einem Anschluss an den Schienenpersonenverkehr zu schaffen.

Bauliche Dichte

Die Stadt Heidelberg wünscht sich eine flächenschonende Ausweisung von Baugebieten in der Region. Zum Schutz des Bodens sollte eine Mindestdichte bei der Siedlungsflächenentwicklung vorgeschrieben werden. Die Änderung des Regionalplans enthält derzeit keine Zielwerte für bauliche Dichten mehr. Der Vorschlag der Stadt Heidelberg: Die Mindestdichte sollte deutlich über der heutigen Berechnungsgrundlage für Oberzentren von 45 Wohnungen pro Hektar (beispielsweise Fläche von 100 x 100 Metern) liegen.

Die Stadt Heidelberg besitzt bereits eine sehr hohe Dichte bei einem gleichzeitig starken Bevölkerungswachstum. Von allen Stadtkreisen Baden-Württembergs ist die Stadt Heidelberg von 2004 bis 2019 mit 12,8 Prozent am stärksten gewachsen. Da die Bevölkerung schneller angestiegen ist als die Fläche, hat die Baudichte in der Stadt zugenommen. Es leben also mehr Menschen insgesamt auf einem Hektar. Der relative Flächengebrauch pro Einwohnerin und Einwohner hat damit abgenommen. Die Siedlungs- und Verkehrsfläche in Hektar je 1.000 Einwohner ist von 22,3 Hektar (2004) auf 20,5 Hektar (2019) zurückgegangen. Dieser Rückgang je 1.000 Einwohner beträgt 7,9 Prozent und ist zugleich der höchste Rückgang aller Stadtkreise. Grund dafür ist die konsequente Innen- vor Außenentwicklung der Stadt Heidelberg.

Klimaschutz und Klimaanpassung

Die Stadt Heidelberg regt eine Erweiterung der Aussagen zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung an. Außerdem fordert sie die Auseinandersetzung mit dem Thema der Integration und Ausweisung von Vorranggebieten für die erneuerbare Energieerzeugung zum Beispiel mittels Freiflächen für Photovoltaikanlagen auf Ebene des Regionalplans. Das soll dazu beitragen, die Klimaziele zu unterstützen und den Weg dorthin gleichzeitig regionalverträglich zu steuern.

Presseinformation der Stadt Heidelberg vom 30.06.2021

Gutachten zeigt: weitere Maßnahmen über den bis herigen Aktionsplan hinaus notwendig, um das Ziel der klimaneutralen Stadt zu erreichen

Größter Beitrag zum Klimaschutz durch grüne Fernwärme und Altbausanierung
Gutachten zum Klimaschutz-Aktionsplan

Heidelberg engagiert sich seit Jahrzehnten für den Klimaschutz. Seit Ende der 80er Jahre konnte in Heidelberg der CO2-Ausstoß pro Kopf bereits um 30 Prozent reduziert werden. Die jüngste Etappe auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt leitete der Gemeinderat vor knapp zwei Jahren mit dem Klimaschutz-Aktionsplan ein. Er enthält Zielvorgaben, Handlungsschwerpunkte und konkrete Maßnahmen sowie Vorschläge aus den Reihen des Heidelberger Gemeinderates. Die Verwaltung hat nun ein Gutachten des ifeu-Instituts vorgelegt, das aufzeigt, wie hoch die CO2-Reduktion der einzelnen Maßnahmen sind. Die wesentlichen Maßnahmen mit hohem Einfluss auf die CO2-Bilanz Heidelbergs sind die weitestgehend CO2-neutrale Gestaltung der Heidelberger Fernwärme sowie die Verdoppelung der Altbausanierungsrate. Durch die Umsetzung aller stationären Maßnahmen des Klimaschutzaktionsplans ohne Verkehr könnte laut Prognose die CO2-Bilanz um bis zu 14 Prozent gesenkt werden. Das Gutachten zeigt zugleich, dass weitere Maßnahmen über den bisherigen Aktionsplan hinaus notwendig sind, um das Ziel der klimaneutralen Stadt zu erreichen.

In der Studie wurden bislang noch keine Maßnahmen im Verkehrsbereich berücksichtigt. Die Gutachter des ifeu-Instituts bezeichnen außerdem den bereits eingeleiteten Ausbau der Photovoltaik-Kapazitäten um 25 Megawatt als wichtige Maßnahme für den Ausbau erneuerbarer Energien. Bei der Berechnung der Gesamtemissionen ergeben sich hierdurch Einsparungen von 10.000 Tonnen CO2, die aufgrund bundeseinheitlich angewandter Bewertungsverfahren jedoch nicht unmittelbar in die Heidelberger Bilanz eingehen.

Die wichtigsten Ergebnisse des Gutachtens wurden am 30. Juni 2021 im Ausschuss für Klima, Umwelt und Mobilität des Heidelberger Gemeinderats vorgestellt. Klima-Bürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain sagte dazu:

„Das Gutachten zeigt uns klar, dass unsere Anstrengungen noch nicht ausreichen, um das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen. Mir ist wichtig: Wir befinden uns auf dem richtigen Weg und tun schon viel. Unsere bisher beschlossenen Maßnahmen sind gut und erzielen Effekte. Wir müssen aber noch mehr machen. Dazu haben wir bereits die Weichen gestellt. Das Ifeu ist bereits beauftragt, uns weitere Maßnahmen zur Erreichung unserer Ziele aufzuzeigen. So können wir Ende des Jahres mit dem Gemeinderat über eine Erweiterung unseres Pakets diskutieren.“

Im Bereich der Fernwärme sind zwei große Maßnahmen vorgesehen. Bis 2030 soll die in Heidelberg bezogene Fernwärme CO2-neutral sein. Die Stadt hat hierfür vor allem in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Heidelberg bereits erhebliche Investitionen geleistet, unter anderem mit einem Holzheizkraftwerk und vier Biogas-betriebenen Blockheizkraftwerken. Derzeit im Bau ist der Energie- und Zukunftsspeicher im Energiepark Pfaffengrund der Stadtwerke. Der Speicher verbessert die Möglichkeit, regenerative Energiequellen wie Solar- und Windenergie in die Wärmeversorgung einzubinden.

Die Stadt möchte außerdem die Eigenerzeugungsquote für die Fernwärme von derzeit 25 Prozent auf 33 Prozent im Jahr 2025 erhöhen. Wichtige Bausteine dafür sind neben dem Energiespeicher unter anderem der Bau von weiteren dezentralen Blockheizkraftwerken.

Im Bereich der Altbausanierung strebt die Stadt im Rahmen des Klimaschutz-Aktionsplans an, die Sanierungsrate von Bestandsgebäuden zu erhöhen. Die Gutachter schätzen die Sanierungsrate auf ein Prozent. Das bedeutet, dass derzeit von 100 Gebäuden pro Jahr eines energetisch saniert wird. Diese Rate soll im privaten Bereich auf 2,5 Prozent und bei städtischen Gebäuden auf 3 Prozent erhöht werden.

Die Gutachter weisen darauf hin, dass die Stadt bereits weitere Maßnahmen umgesetzt hat, die über den Klimaschutz-Aktionsplan hinausgehen und die bislang ebenfalls nicht bilanziert wurden: Dazu zählt der Beschluss, die Dächer aller Neubauten der Stadt und städtischer Gesellschaften für Photovoltaik-Anlagen zu nutzen. Seit 1. Januar fördert die Stadt Photovoltaik-Anlagen auf privaten Dächern und an Fassaden

Eine Presseinformation der Stadt Heidelberg vom 02.07.2021

 

Rhein-Neckar-Zeitung 24.06.2021:

https://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-heidelberg-der-klimaschutzaktionsplan-bringt-deutlich-weniger-als-erhofft-_arid,693706.html

Gemeinderat beschließt Start der nächsten Phase

Die Fortschreibung des Modells Räumliche Ordnung (MRO) hat eine wichtige Stufe genommen: In seiner Sitzung am 24. Juni 2021 hat der Gemeinderat die Ergebnisse der Analysephase zur Kenntnis genommen und mit großer Mehrheit den Start der Konzeptphase beschlossen.

Was ist das Modell Räumlicher Ordnung?

Das Modell Räumliche Ordnung (MRO) ist ein wichtiges städteplanerisches Instrument. Es steuert die gesamte räumliche Entwicklung der Stadt Heidelberg. Hierfür legt es im Stadtplan Flächen fest, auf denen zum Beispiel neue Wohnungen und Arbeitsplätze entstehen können, oder zeigt auf, welche Flächen nicht bebaut werden sollen und welche räumlichen Achsen betont werden sollen. Ein sparsamer Umgang mit Grund und Boden sowie die umweltverträgliche Mobilisierung von Innenentwicklungspotenzialen sind wichtige Ziele des MRO.

Warum wird das MRO fortgeschrieben?

Das MRO wurde erstmals 1999 vom Gemeinderat beschlossen. Die dynamische Entwicklung der vergangenen Jahre – von Konversion über Wohnraumbedarf bis Klimaschutz – macht jetzt eine Fortschreibung notwendig. Die neue Fassung betrachtet den Zeitraum bis 2035. Sie wird eng mit den anderen gesamtstädtischen Planungen wie dem Stadtentwicklungskonzept, der Wohnraumbedarfsanalyse und dem Verkehrsentwicklungsplan abgestimmt, die den gleichen Zeitraum betrachten. Die Fortschreibung erfolgt in drei Schritten: Bestandsanalyse, Konzeptphase und Empfehlungen. Die erste Phase ist nun abgeschlossen.

Welche Ergebnisse liefert die Analysephase?

Die Analyse kommt zu dem Ergebnis, dass die Siedlungsentwicklung in Heidelberg in den Jahren 2000 bis 2020 erfolgreich umgesetzt wurde. 75 Prozent aller neugebauten Gebäude entstanden im Innenbereich. Möglich machten das die Konversionsflächen. Daher ist auch der Flächenverbrauch deutlich geringer als im Landesdurchschnitt (8,7 gegenüber 37 Quadratmeter pro Einwohner). Weiter ergab die Analyse, dass Heidelberg für die bis 2035 vorausgesagte Bevölkerungsentwicklung noch über ausreichend Wohnbauflächenreserven verfügt. Es gibt aber auch immer konkurrierende Ansprüche an die verfügbaren Flächen, unter anderem mit Blick auf den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs.

Hinsichtlich Freiräumen zeigt die Analyse, dass mit 57 Prozent mehr als die Hälfte des Stadtgebietes naturschutzrechtlich geschützt ist. Die Flächen des städtischen Biotopvernetzungsprogramms konnten in den letzten 20 Jahren verdoppelt werden. Der Anteil an Freiflächen insgesamt hat durch Siedlungsentwicklung allerdings abgenommen – insgesamt um 35 Hektar, davon 24 Hektar im Innenbereich.

Wie geht es weiter?

Nach der abgeschlossenen Analysephase folgt nun die Konzeptphase. In dieser werden langfristige Entwicklungstendenzen und Handlungsempfehlungen entwickelt. Unter anderem sollen Schwerpunkträume für die künftige Siedlungs- und Freiraumentwicklung herausgearbeitet werden. Auch Themen wie die Vernetzung von Freiräumen, die Nutzungsmischung von Wohnen, Wirtschaft und Wissenschaft oder mögliche Synergieeffekte durch regionale Kooperationen werden dabei untersucht. Diese Konzeptphase dauert voraussichtlich bis Ende 2022. Schließlich werden die Ergebnisse in der dritten Phase zu einem neuen Modell Räumliche Ordnung zusammengeführt.

Presseinformation der Stadt Heidelberg vom 25.06.2021

Beim Bauer Treiber in Wieblingen wurde gefeiert!

Das BAFF – Bündnis für Ankunftszentrum, Flüchtlinge und Flächenerhalt Heidelberg – lud am Sonntag Nachmittag zum Fest. Gefeiert wurde der Sieg beim Bürgerentscheid. 70 % der Bürger*innen in Heidelberg haben sich gegen die Wolfsgärten als neuen Standort des Ankunftszentrums entschieden und damit gegen einen landwirtschaftlichen Flächenverbrauch. Das Ankunftszentrum bleibt nun im PHV.

Rhein-Neckar-Zeitung 22.06.2021:

Kerchemer Wind

Liebe Kirchheimerinnen und Kirchheimer, liebe Heidelberger*innen,

 

seit nunmehr 3 Monaten sind in Kirchheim Gehwege aufgerissen und danach hat sich nichts mehr getan. Die Fotos zeigen die Hegenichstraße, eine Hauptdurchfahrtsstraße, auf deren Gehweg es ohne gefährliche Benutzung der Fahrbahn nicht möglich ist, seinen Weg fortzusetzen. Die Baustellen, die zur Vorbereitung des Breitbandausbaus eingerichtet wurden, sind mehr als stümperhaft ausgestattet. Alternativen für Fußgänger gibt es keine. Wir haben uns beim Verkehrsmanagement beschwert und heute, 15. Juni eine Antwort erhalten. Der zuständige Sachbearbeiter hat uns in unserer Einschätzung recht gegeben und die zuständige Baufirma aufgefordert, zeitnah die Baustellen zu sichern. Wir hoffen, dass, wenn Sie das lesen, auch für Fußgänger die Baustellen sicher zu passieren sind. Es ist schon ärgerlich, wenn dem Bezirksbeirat eine reibungslose Bauausführung von den Verantwortlichen versprochen wird und dann so ein Murks rauskommt. Auch an anderen Stellen in Kirchheim schaut man seit Monaten in Baulöcher. Wir fragen uns, warum es so schwierig ist, Fußgänger als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer zu behandeln.

In Bezug auf die Standortfrage des Ankunftszentrums hat sich unsere Meinung: „Geht nicht, gibt`s nicht“ wieder einmal bewahrheitet. Auf einmal ging alles ganz schnell. Ende Mai haben sich Stadtspitze, IBA, Regierungspräsidium Karlsruhe und die für den Bürgerentscheid verantwortliche Initiative BAFF darauf geeinigt, das Ankunftszentrum im Nordosten von Patrick Henry Village zu bauen. Dabei wurde uns vor dem Bürgerentscheid immer wieder gebetsmühlenartig gepredigt, dass ein Ankunftszentrum auf PHV unmöglich sei. Wir freuen uns über diese Entscheidung, doch hätten wir das alles schon viel früher und ohne hohen finanziellen und zeitlichen Aufwand haben können, wenn Stadtspitze, IBA und die politische Mehrheit des Gemeinderates einfach nur einmal aufmerksam der Heidelberger Bevölkerung zugehört hätte, wäre ihnen klar geworden, dass die Entscheidung pro Wolfsgärten von Anfang an zum Scheitern verurteilt war.

Wir wünschen Ihnen schöne Sommertage.

Bleiben Sie gesund.

Ihre Meinung interessiert uns. Welche Themen sind für Sie wichtig? Sollten Sie Anregungen oder Fragen haben, dann schreiben Sie uns oder rufen Sie an. Auf unserer Homepage www.gal-heidelberg.de erfahren Sie mehr über unsere Aktivitäten und Ziele.

Ihre Kirchheimer Stadträtin Judith Marggraf und Ihr Stadtrat Michael Pfeiffer
GAL Grün-Alternative Liste

Kerchemer Wind

Liebe Kirchheimerinnen und Kirchheimer, liebe Heidelberger*innen,

Der Betriebshof: Geht jetzt alles wieder von vorne los?
Der Tagesordnungspunkt „Weiterentwicklung RNV-Betriebshof – Grundsatzbeschluss“, der einen Neubau des Betriebshofes am alten Standort in Bergheim vorsieht, wurde in der letzten Gemeinderatsitzung auf Antrag von CDU, Grüne und Heidelberger mit großer Mehrheit (29 Ja; 8 Nein; 7 Enthaltungen) auf den 22. Juli vertagt. Ziel des Antrags ist es die städtebauliche Qualität am Altstandort zu verbessern und die Planungen der Interimsstandorte in Rohrbach und Wieblingen zu optimieren. Zudem soll bis dahin die Machbarkeit einer dezentralen Abstellanlage auf dem Eternit-Areal am Standort Heidelberg/Leimen geprüft werden. Außerdem soll ein Bürgerrat mit den Bürgerinnen und Bürgern aus den betroffenen Stadtteilen, Fachleuten, Vertretern der RNV etc. eingerichtet werden, der bei der Planung mit einbezogen wird, um eine Lösung bis zur Sommerpause auf Grundlage stabiler Mehrheiten mit ausreichender Akzeptanz in der Bevölkerung zu finden.
Die RNV wird es nicht freuen, wartet sie nun seit Jahren auf einen Beschluss. Aber vielleicht ist es ja tatsächlich sinnvoll die Betriebshof-Geschichte nochmal gründlich zu überdenken, ist sich die Bevölkerung doch sehr uneinig. Auch wir haben unterschiedlich abgestimmt.

Poller in der Altstadt
Es ist nun schon 5 Jahre her, seit sich die Verwaltung mit einem Verkehrsberuhigungskonzept für die Altstadt beschäftigt. Trotz einer großen Mehrheit sowohl im Gemeinderat als auch in einem Arbeitskreis von allen betroffenen Institutionen wie u.a. Polizei, Feuerwehr, Einzelhandel, Handwerk und Gastronomie hatte es die Verwaltung nicht geschafft, ein ordentliches Konzept vorzulegen. Hieß es zunächst, man müsse ein Konzept entwickeln, wurde dann primär von Hochsicherheitspollern gesprochen. Dann sollte ein Angebot eingeholt werden und knapp ein Jahr später wurden wir darüber informiert, dass es keine Fördergelder geben würde und die Kosten für das Gesamtkonzept ca. 1,2 bis 1,6 Millionen € betragen würde. Nachdem bei einer Angebotsanfrage zunächst nicht ein Angebot vorlag, wurde das Projekt unter anderen Kriterien ausgeschrieben, was zu 12 Angeboten führte. In der letzten Sitzung im Mai wurden wir darüber informiert, dass die Umsetzung des Projektes insgesamt 2,9 Millionen € betragen soll. Nun liegt es zum ersten Mal nach 5 Jahren am Gemeinderat, ob und wenn ja wie er das Konzept umgesetzt haben möchte. Hierzu wird es im vorliegenden Doppelhaushalt sicherlich noch schwierige Verhandlungen geben.

Hätten Sie gedacht, dass Bergheim 7, die Altstadt 4, der Pfaffengrund 4 und Neuenheim, Rohrbach und die Bahnstadt 3 Testzentren (Teststationen) haben? Lediglich ein Testzentrum gibt es in den Stadtteilen Handschuhsheim, Südstadt, Weststadt und Kirchheim. Allerdings gibt es unter den letztgenannten auch noch einen Unterschied. Kirchheim, der zweitgrößte Stadtteil in Heidelberg, hat sein einziges Testzentrum am äußersten Ortsrand. Und noch etwas ist auffallend. Am Messplatz ist das Testzentrum täglich insgesamt 2,5 Stunden geöffnet, während in den anderen Stadtteilen fast ganztägig Tests durchgeführt werden können. Man muss nicht verstehen, wie seitens der Stadt die Schwerpunkte bei den Teststandorten gesetzt wurden. Nachdem wir darauf aufmerksam gemacht wurden, hatten wir uns mit der Stadtverwaltung in Verbindung gesetzt und uns wurde zugesichert, dass die Stadt in Verhandlungen sei, um auch in Kirchheim in zentraler Lage eine Teststation einzurichten. Mehrmals hatten wir in den letzten Wochen versucht, nähere Informationen zu erhalten. Stand vom 17. Mai ist, dass kein Anbieter anscheinend Interesse daran hat, in Kirchheim eine Teststation einzurichten, sondern sich alle um die Innenstadt reißen. Sollten wir also in Kirchheim ein Lokal besuchen wollen und sind noch nicht durchgeimpft müssen wir in die Stadt fahren, um uns testen zu lassen. Das kann nicht sein. Wir bleiben dran! Hier noch der Link im Internet mit der Übersicht:

https://www.heidelberg.de/hd/testangebote+in+heidelberg.html

Sie wollen kleine und feine Läden in Kirchheim? Da hilft nur HINGEHEN!

Bleiben Sie gesund.

Ihre Meinung interessiert uns. Welche Themen sind für Sie wichtig? Sollten Sie Anregungen oder Fragen haben, dann schreiben Sie uns oder rufen Sie an. Auf unserer Homepage www.gal-heidelberg.de erfahren Sie mehr über unsere Aktivitäten und Ziele.

Ihre Kirchheimer Stadträtin Judith Marggraf und Ihr Stadtrat Michael Pfeiffer
GAL Grün-Alternative Liste