Ich bin sauer

Auf unsere grünen FreundInnen, weil sie treudoof glauben, der OB hätte Ausgleichsflächen für die Wolfsgärten in der Hosentasche. Und auf unsere IBA, weil sie sich als Teil des Problems und nicht mit ihrem „dynamischen“ Masterplan als Teil der Lösung geriert.
PHV wird neu entwickelt. Warum ein See zum chillen und ‚grüne Finger‘ für urban gardening in die umgebende, landwirtschaftlich genutzte Fläche? Warum 16 ha neue, bisher landwirtschaftlich genutzte Fläche (für die die Grünen übrigens keine Ausgleichsflächen fordern)? Aber kein Platz für das Ankunftszentrum?
Es scheint, als ginge es „mit Gewalt“ um einen neuen, hippen Stadtteil und nicht um die Lösung städtebaulicher Aufgaben und Probleme.
Wenn wir das Ankunftszentrum schon hier haben wollen, dann nur auf PHV!

Für mehr Radverkehr

In der letzten Woche hat der Gemeinderat darüber abgestimmt, ob die Plöck für 33.000 € zur Fahrradstraße umgewandelt wird. Judith Marggraf und ich haben dagegen gestimmt, weil wir keinerlei Verbesserungen erkennen. Es werden wie bisher Anlieger und Anlüger mit ihren Autos durchfahren und verbotswidrig parken. Zu Fuß Gehende werden weiterhin auf dem schmalen Gehweg balancieren oder einfach die Fahrbahn benutzen und langsam fahrende Autos und Zulieferer werden weiterhin von teils sich selbst gefährdenden Radfahrern überholt. Das Geld sollte besser in den Umbau der Plöck investiert werden, um auch Kinder, ältere Menschen und Menschen mit Mobilitätseinschränkung einen sicheren Aufenthalt zu gewährleisten. Ja für mehr Radwege, aber sinnvoll.

Corona bremst Ziegelhäuser Ortsjubiläum aus

Unter der Leitung des Stadtteilvereins wollte der Stadtteil seine 1. urkundliche Erwähnung 1220 mit einem großen Festprogramm ausgiebig feiern. Beginnend mit einer historischen Ortsführung am 9. sowie am 10. mit einem großen Festzug der örtlichen und Umlandvereinen mit integriertem Sommertagszug und Oldtimerparade sowie Bürgerfest auf dem „Kucheblech“. Festabend und zahlreiche kulturelle und sportliche Veranstaltungen sollten folgen. Doch Corona machte das alles zunichte, aber die Gesundheit aller geht vor. Bleiben wird als Erinnerung an das Jubiläumsjahr ein neues Fotoheimatbuch, ein Buch mit Postkarten und Stempeln, ein Jahrhundertbaum und Hinweisschilder zu geschichtsträchtigen Orten in Ziegelhausen.

Ihr Stadtrat der Freien Wähler

Raimund Beisel

stadtrat.beisel@gmx.de

Ich freue mich…

…über die ersten Öffnungen von Geschäften und Einrichtungen nach dem shutdown und ich bin stolz auf uns alle, dass wir damit verantwortlich umgehen! Kein Verkehrs-Desaster am Recyclinghof und keine Shopping-Orgien in der Innenstadt. Statt nun über weitere Quadratmeter und Branchen zu reden, sollten wir jetzt dringend all die in den Blick nehmen, die sozial und menschlich belastet sind! Familien, die es nach 6 Wochen zuhause einfach nicht mehr schaffen. Angehörige, die ihre älteren Familienmitglieder nicht mehr besuchen dürfen. Schülerinnen und Schüler, die von digitalen Lernangeboten nicht erreicht werden. Frauen und Kinder, die häuslicher Gewalt ausgesetzt sind…. Hier braucht es dringend Konzepte, Perspektiven und Hilfe.

Schottergärten-Gärten des Grauens…

…heißt ein Artikel (Haus und Garten 7/2019) über immer öfter gestaltete Schottervorgärten in unserer Stadt. Wer sich aber so einen Schottergarten anlegt, macht dies keinesfalls unter ökologischen Gesichtspunkten, da er seinen Garten nicht als Lebensraum für sich und die Natur wahrnimmt. Die Steine speichern im Sommer die Hitze, ein Garten mit Pflanzen sorgt für eine gewisse Verdunstungskälte, die sich positiv auf die Hausumgebung auswirkt. Die Stadtverwaltung und der Gemeinderat haben im November 2019 einen umfangreichen Katalog zum Klimaschutz beschlossen. Unterstützen Sie mit bunten Gärten. Gestalten Sie Ihre Gärten mit heimischen Pflanzen und Kräutern. Damit erfreuen Sie nicht nur sich sondern auch viele Insekten, von denen wir auch abhängig sind. Danke.

Erlebnisse im Corona-Alltag

Manchmal frage ich mich, welche Erziehung Mitmenschen hatten, denn auch ohne Corona sollte man in einem Einkaufzentrum nicht in die Menge niesen. Ebenso im Bus, was zur Folge hatte, dass die Sitznachbarin von Ihrem Sitz aufsprang. Als ich den Übeltäter freundlich auf seinen Lapsus hinweise, werde ich beschimpft. Als der Bus dann hielt, wollte keiner mehr auf den Türknopf drücken. Verschämte Sekunden vergehen, endlich öffnet jemand von außen. Vor einem Laden sprechen 2 ältere Damen ohne die vorgeschriebenen 1,5 Mindestabstand miteinander. Dann geben sie sich Küsschen auf die Wangen. Ich kann´s nicht fassen. Bitte halten sie sich alle an die Gesundheitsvorschriften. Sie schützen sich selbst und somit uns alle. Dieser Weg wird kein leichter sein, aber gemeinsam besiegen wir das Virus.

Ihr Stadtrat der Freien Wähler

Raimund Beisel

stadtrat.beisel@gmx.de

Zwei Gedanken:

Bei meinem Bäcker darf derzeit nur eine Person in den Laden, meine Buchhändlerin nebenan musste ihr Geschäft schließen. Ich verstehe diese Logik nicht und wünsche mir, dass mehr Einzelhändler wieder ihre Geschäfte öffnen können – natürlich mit den entsprechenden Auflagen. Das wäre eine kleine Erleichterung und auch ein Hoffnungsschimmer.
Ist Ihnen auch aufgefallen, dass der Großteil ’systemrelevanter‘ Tätigkeiten von eher schlecht bezahlten Frauen erbracht wird? Krankenschwestern, Pflegerinnen, Verkäuferinnen … unverzichtbar und einem hohen eigenen gesundheitlichen Risiko ausgesetzt, halten sie unser Leben am Laufen – nicht die vielen klug redenden Herren Virologen! Das sollten wir alle uns merken für die Zeit nach Corona!

Ankunftszentrum PHV

Die Entscheidung Standort Ankunftszentrums wurde letzte Woche von der Tagesordnung genommen. Gut so, denn nun können die Kolleg*innen im Gemeinderat, die sich von unserem OB durch dessen listigen Vorschlag den Gäulschlag zu bebauen, nun doch für die Wolfsgärten entschieden haben, ihre Entscheidung noch einmal überdenken. Bevor man den Wolfsgärten zustimmt, sollte man sich die Ausgleichsfläche nennen lassen, die der OB zugesagt hat. Wenn inmitten einer Stadt eine JVA gebaut werden kann (Bsp. HN/ HD), dann sollte doch ein AKZ auf PHV erst recht kein Problem sein. Ich bin davon überzeugt, dass die Stadtplaner ausreichend Wohnraum für junge Familien, Wohngruppen und Menschen mit geringem Einkommen planen können. Geht nicht gibt`s nicht. Für mehr Grün-GAL.

Licht aus…

…damit uns ein Licht aufgeht.
Am 28. März von 20.30 Uhr bis 21.30 Uhr ist es wieder soweit: Viele Städte, Unternehmen und Millionen Menschen in Deutschland machen bei der Earth Hour mit, indem sie die Beleuchtung zuhause, an Sehenswürdigkeiten und offiziellen Gebäuden für diese eine Stunde ausschalten.
Schön, dass Heidelberg sich seit Jahren an diesem weltweiten event beteiligt. Könnten wir das nicht öfter tun? Nachtbeleuchtung von Gebäuden, Schaufenstern etc mal auf den Prüfstand stellen? Beleuchtung abwechseln, reduzieren… Es ist ja nicht nur der immense Energieverbrauch, auch die ‚Lichtemmissionen‘ könnten eingedämmt werden. Auch privat kann sowas schön sein: Bei uns hieß das früher „Schummerstündchen“ und war überaus kuschelig.