Klimaneutralität – wie gelingt diese auch in Heidelberg?

Heidelberg ist nun einen Schritt weiter zum Ziel der Klimaneutralität.
Letzte Woche wurde durch die Stadtwerke Heidelberg die neue IKWK – Anlage eingeweiht und somit schreitet Heidelberg voran mit Zielrichtung Klimaneutralität in der Wärmeversorgung. Wie geht es jetzt weiter?
Solarparks? Wo? Wann?
Windräder in Ziegelhausen? Oder wo?
Bessere ÖNPV – Verbindungen?
Seilbahn ins Neuenheimer Feld!?
All diese Punkte gilt es noch zu lösen. Momentan wird das Fernwärmenetz in Heidelberg ausgebaut, so das zukünftig fast alle Stadtteile dadurch versorgt werden können.
Dies alles stellt eine große Herausforderung dar!
Mit Vernunft und Gehirn wird uns das gelingen! Verbote bringen dagegen Nichts!
Denn die Vernunft siegt schlußendlich!

50 Jahre Jugendfeuerwehr…

…und 10 Jahre Feuerdrachen in Kirchheim sind ein schöner Grund für ein tolles Fest. Die Kinder und Jugendlichen gehen mit großem Spaß, aber auch viel Verständnis für den ernsthaften Hintergrund ihrer Aufgabe, Menschenleben zu retten, nach. Wenn ich höre, dass es in Vereinen Probleme bei der Nachwuchsförderung und der Unterstützung beim Ausrichten von Festen gibt, so scheint das in Kirchheim überhaupt nicht der Fall zu sein. Großen Anteil an dieser Begeisterung für die Freiwillige Feuerwehr hat hierbei Michael Fanous und seine Familie und am Jubiläumstag hatte ich den Eindruck, die Freiwillige Feuerwehr ist insgesamt eine große Familie, bei der jeder willkommen ist und mit all seinen Stärken und Schwächen angenommen und gefördert wird.

Energiewende: Wie gelingt sie kommunal?

Auch Heidelberg steht vor großen Herausforderungen in der Energiewende. Was können wir alle gemeinschaftlich dafür tun?
Es gibt verschiedene Förderprogramme der Stadt, z.B. werden Photovoltaikanlagen und Balkonmodule bezuschusst. Auch die private Wallbox wird gefördert. Man sollte sich nach Möglichkeit überlegen, den ÖPNV oder das Fahrrad zu nutzen. Von städtischer Seite her wird der Ausbau von Fernwärme mit Hochdruck angegangen. Heute ist schon ein großer Teil der Wohnungen mit Fernwärme versorgt. Hier sind wir ein großes Beispiel für andere Kommunen. Auch Windkraft muss in Heidelberg ausgebaut werden. Dafür werden zurzeit geeignete Standpunkte gesucht. Energiewende kann nur gemeinsam gelingen!

Erschreckend,…

…leider aber auch erwartbar, war die Zunahme von Fällen häuslicher Gewalt im vergangenen Jahr. 180 000 Fälle wurden verzeichnet, bei mehr als zwei Dritteln waren die Opfer weiblich. Beengte Wohnungsverhältnisse, familiäre Konflikte und auch Existenzängste aufgrund der Corona Pandemie sind Teil der Erklärung. Mehr als 15 000 Frauenhausplätze fehlen bundesweit um schnelle Hilfe leisten zu können.

Auch in Heidelberg hat der Verein Frauen helfen Frauen e.V. keine personellen und finanziellen Ressourcen mehr, diesem Anstieg der Fallzahlen adäquat zu begegnen. Häusliche Gewalt ist kein Kavaliersdelikt sondern eine Straftat und als Gemeinwesen müssen wir hier helfen und unterstützen! Deshalb befürworten wir nachdrücklich eine höhere Förderung durch die Stadt!

Ein Paradies für den Fußverkehr

Die galizische Stadt Pontevedra hat 80.000 Einwohner, von 1999-2014 die CO2 Emissionen um 67% reduziert und seit 2011 ist kein einziger Mensch zu Fuß tödlich verunglückt. Verantwortlich hierfür ist der seit dieser Zeit im Amt befindliche Bürgermeister Carlos Pereiro. Er hat zunächst die Altstadt und dann die Außenbezirke konsequent autoreduziert. Der Stadtrat hat 2019 Tempo 10 km/h auf allen Straßen, die von Fußgängern und Autos genutzt werden, eingeführt. Gab es anfangs seitens der Geschäftsleute noch Proteste und Prozesse so sind diese nun voll des Lobes und neue Geschäfte haben eröffnet. Die Stadt wurde von der UNO 2014 zur lebenswertesten Stadt Europas gekürt. Diese Auszeichnung würde ich mir für Heidelberg auch wünschen. Packen wir`s an.

Heidelberger Betriebe suchen Azubis

Nachdem die Abschlussprüfungen Mitte Juni geschafft sind, stellen sich noch viele Jugendliche die Frage: Weiterhin Schule oder doch eine Ausbildung? Als Handwerksmeister kann ich nur empfehlen, eine Ausbildung im Handwerk oder Handel bzw. in der Verwaltung zu machen.
Noch nie standen die Chancen so gut wie zur Zeit, einen Ausbildungsplatz zu finden. Auch jetzt noch sind viele Ausbildungsplätze für dieses Jahr in Heidelberg frei. Jeder weiß, wie schwer es zurzeit ist, einen Handwerker / Fachpersonal zu bekommen. Der Spruch „Handwerk hat goldenen Boden“ trifft zurzeit zu 100 % zu. Aufstiegschancen sind in jeder Ausbildung vorhanden, ob Meister oder Fachwirt. Daher: Bewerbt euch! Ich drücke euch die Daumen.

Straßenbegleitgrün

Sind Ihnen die vielen Beete mit bunten Tulpen und Narzissen aufgefallen? Manchmal auch farbharmonische Beete mit eben farblich abgestimmten Zwiebel- und Blühpflanzen? Da gibt sich wer viel (ästhetische) Mühe! Mehr als 1200qm Fläche werden vom Landschaftsamt und der Stadtgärtnerei mit viel Mühe und Kreativität bepflanzt und eingesät. Große Teile dieser Flächen sind nachhaltig und insektenfreundlich angelegt, z.B. an der Mittermeierstraße die Beete mit Kornblumen und Klatschmohn. Eine Augenweide!

Das gibt es aber nicht umsonst. Rund 7 qm für ungefähr 22 € pro HeidelbergerIn. Schon ein Wort. Und da sind die für Schatten und Kühlung wichtigen Bäume noch nicht einmal berücksichtigt! Ein großes Dankeschön ans Landschaftsamt!

Europas Fahrradhauptstadt

Vor ein paar Tagen war ich bei einer Veranstaltung des ADFC zum Thema kommunale Planung für den Radverkehr. Während des Vortrages wurde mir wieder klar wie rückständig und wenig mutig wir sind. Während in Amsterdam, Utrecht, Kopenhagen und selbst Ljubljana oder Budapest 4-spurige Straßen komplett zurückgebaut wurden, teilweise grüne Oasen entstanden und sich die innerstädtische Wohn- und Aufenthaltsqualität sowie die Verkehrssicherheit wesentlich verbesserten, schmoren wir immer noch in unserem Verkehrsmief. Statt Europas Kulturhauptstadt zu werden, hätte ich mich mehr darüber gefreut, wenn unser Oberbürgermeister seine Energie dafür einsetzen würde, HD zu Europas Fahrradhauptstadt zu machen. Gesünder und sicherer leben hat für mich mehr Wert.

Knoten durchschlagen?

Natürlich unterstützen wir den Kompromiss zum ‚Faulen Pelz‘. Besser wäre gewesen, man hätte sich schon vor einem Jahr konstruktiv geeinigt, die Eckdaten lagen auf dem Tisch, nur noch nicht „endverhandelt“.

Aber ein Minister, der seine Pläne an der Stadt vorbei durchsetzen wollte und eine Stadt, die ohne Zustimmung des Landes ein Bebauungsplanverfahren für eine Landesimmobilie durchführt, das ist beides dumm, kräftezehrend und letztlich überflüssig.

Jetzt hoffen wir sehr, dass nicht zu viel Porzellan zerschlagen wurde und sich die Wogen wieder glätten. Wir brauchen das Land nämlich dringend bei der anstehenden Entwicklung von PHV!

Handel und Gewerbetreibende aus der Bahnstadt in Not

Mehrere Heidelberger Großbaustellen u.a. Eppelheimer Straße / Speyerer Straße / Montepellier Brücke führen in der Bahnstadt zu einem deutlichen Rückgang des Kundenbetriebes und damit verbunden zu erheblichen Umsatzeinbußen. Schlechte Ausschilderungen der Umleitungen bringen tägliches Verkehrschaos. Kunden fahren im Kreis und finden nur schwer den Zugang zu den jeweiligen Geschäften. Bei einem Vorort Termin Ende März konnte ich mich selbst davon überzeugen. Im Gesprächstermin mit Gewerbetreibenden wurde die wirklich katastrophale Situation klar sichtbar.
Bitte unterstützen Sie die Gewerbetreibenden in der Bahnstadt, trotz der schwierigen Situation, weiterhin!