Manifest Heidelberger Bündnis 2024

Am letzten Sonntag wurde das Heidelberger Manifest 2024 unterzeichnet und ich durfte Teil davon sein und für die GAL das Manifest unterzeichnen. Insgesamt waren mehr als 100 Vereine, Initiativen, Unternehmen und politische Gruppierungen sowie viele Einzelpersonen wie unser OB im Karlstorbahnhof, um sich gegen jegliche Form von Diskriminierung auszusprechen und sich für Menschenrechte, Menschenwürde, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit einzusetzen. Das Heidelberger Manifest 2024 können Sie vollständig auf unserer Homepage lesen. Herzlichen Dank an alle, die diese Veranstaltung organisiert haben.

Wir sind mehr! Wir übernehmen Verantwortung. Gemeinsam. Wir stehen gegen Faschismus. Alle zusammen. Denn nie wieder ist jetzt!

Kommunalwahl im Juni 2024

Es werden bald wieder gefühlte tausende Plakate im Heidelberger Stadtgebiet hängen. Hier unterscheidet sich mal wieder, ob Partei oder Wählervereinigung, je größer, desto höher ist das Budget. Und hier gebe ich einen kleinen Anregungspunkt; man sollte vielleicht, egal wie groß, die Anzahl der Plakate für Jeden gleich halten. Nicht je größer, umso mehr, sondern gleich für alle. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Nachdenken sollte vielleicht auch der Wähler, was für Heidelberg gut und umsetzbar ist. Den nicht jedes Versprechen, was auch in der Bundespolitik gemacht wird, ist in Heidelberg umsetzbar. Bitte wählen Sie mit Verstand und ein Zusammenleben in Vielfalt für alle in Heidelberg!

Kerchemer Wind 02/24

Liebe Kirchheimerinnen und Kirchheimer,

zwischenzeitlich haben wie von der Verwaltung eine Antwort auf unsere Bitte, die Pleikartsförster Straße schon ab dem ADAC-Kreisel zum 30er Bereich zu machen. Leider erhielten wir eine Absage der Stadtverwaltung.

Antwort: Die nach der Straßenverkehrsordnung für eine Geschwindigkeitsreduzierung erforderliche zwingende Notwendigkeit ist in dem genannten Bereich nicht gegeben. Allein, dass der Fuß- und Radverkehr zugenommen hat, begründet keine verkehrsrechtliche Anordnung von Tempo 30. Südlich des Kreisverkehrs Im Bieth / Pleikartsförster Straße bestehen beidseitig breite Gehwege. Der Streckenverlauf ist gerade und übersichtlich angelegt; der Kinderwegeplan sieht keine Querung an dieser Kreuzung vor. Auf Höhe der Einmündung „Im Hüttenbühl“ besteht als gesicherte Querungsmöglichkeit der Fahrbahn ein Fußgängerüberweg.

Wir sind mit dieser Antwort nicht zufrieden und werden noch einmal das Gespräch mit der Verwaltung suchen.

Wir hatten auch darum gebeten zu prüfen, ob der Parkplatz an der Breslauer Straße/Oppelner Straße nicht für einen geringen Mietpreis zur Verfügung gestellt werden könnte. Die Antwort unseres Oberbürgermeisters war sehr dürftig. Er schrieb, dass dieses Thema nicht Sache des Gemeinderates sei, sondern allein in seiner Verantwortung liegen würde und dass auf dem Parkplatz 66 Stellplätze seien, die überwiegend von Kirchheim Anwohnende vermietet werden.

Zu der ältesten Fußgängerampel in Kirchheim in der Pleikartsförster Straße/Schmitthenner Straße, die nun schon sehr lange nicht mehr in Betrieb ist und es gerade Kindern, älteren Menschen und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen besonders schwierig macht, die Straße zu queren, wurde uns mitgeteilt, dass der Gemeinderat eine Informationsvorlage erhalten wird. Wir sind gespannt und werden berichten. Warum sich das so lange hinzieht, können wir nicht verstehen.

Ein Verkehrsunfall an der Einmündung Kirchheimer Weg/Ilse-Krall-Straße, hat wieder einmal gezeigt, wie gefährlich und unsinnig es ist, die Ampel für Fußgänger parallel mit dem abbiegenden Fahrzeugverkehr auf „Grün“ zu schalten. Eine ältere Dame, die mit ihrem Hund bei „Grün“ die Straße queren wollte, wurde von einem abbiegenden PKW erfasst und fiel auf die Motorhaube. Glücklicherweise wurde sie nur leicht verletzt. Dieser Unfall bestärkt uns in unserer Forderung, die Ampeln so zu schalten, dass der Fußgänger alleine „Grün“ hat.

Erfreulich ist, dass nun, nachdem sowohl unsere Kinderbeauftragten als auch wir die Verwaltung ständig „genervt“ haben, die Unterführung der Hardtstraße beim Bauhof zu entschärfen und die Schranke zu entfernen nun einen Pfosten gesetzt wurde. Somit wurde das gefährliche Nadelöhr entfernt. Großes Dankeschön an das Amt für Mobilität. (Foto 1)

In eigener Sache. Vielleicht haben Sie in der Rhein-Neckar-Zeitung auch gelesen, dass einige Mitglieder der GAL den Wunsch geäußert hatten, unter einem neuen Namen verschiedene politische Gruppierungen zu bündeln. Allerdings hielt die Mehrheit unserer Mitglieder dieses Unterfangen 6 Monate vor der Kommunalwahl für wenig erfolgsversprechend. Wir werden daher wie auch bei den letzten Wahlen mit einer eignen Liste antreten und freuen uns auf den Wahlkampf.

Sollten Sie Anregungen oder Fragen haben, sprechen Sie uns ruhig an oder schreiben Sie uns an GAL-Heidelberg@t-online.de Wir bieten Ihnen keine monatliche Sprechstunde an. Sie dürfen uns gerne Mo.-Fr. zwischen 9:00-17:00 Uhr anrufen, entweder unter HD-783015 oder 0152 56 16 09 02.

Ihre Stadträte

Judith Marggraf und Michael Pfeiffer

 

 

Kerchemer Wind 01/24

Liebe Kirchheimerinnen und Kirchheimer,

Ehrenamtsmedaille

Im November wurde wieder die Ehrenamtsmedaille verliehen. Es ist für uns jedes Jahr ein besonderes Erlebnis, über das Ehrenamt der vielen Menschen in Heidelberg informiert zu werden, in welch vielfältiger Weise sie sich für unsere Gesellschaft ehrenamtlich zur Verfügung stellen. In Jahr 2023 wurden für den Stadtteil Kirchheim Brigitta und Kai Albrecht von uns vorgeschlagen und mit der Ehrenamtsmedaille ausgezeichnet.

Brigitta Albrecht ist seit mehr als 30 Jahren zunächst als Sängerin in dem Gospelchor PetersSingers der katholischen Kirchengemeinde St. Peter und anschließend als stellvertretende Chorleiterin aktiv. Sie unterstützt in den Proben und Auftritten den Chorleiter Werner Mechler nicht nur mit Gesang, sondern begleitet den Chor auch mit dem Keyboard. Außerdem unterstützt sie seit vielen Jahren die Veranstaltungen des Stadtteilvereins, Seniorenherbst, Sommertags- und Laternenumzug sowie der Kurpfalz Grundschule. Ihr seit mehreren Jahrzehnten außergewöhnliches Engagement sorgt für den guten Klang in Kirchheim. Kai Albrecht setzt sich seit mehr als 50 Jahren in der Kirchengemeinde St. Peter ehrenamtlich in multifunktionaler Weise ein, zunächst 15 Jahre als Ministrant und Jugendgruppenleiter, sowie später auch als Handwerker, Planer, Sänger, Gärtner und Techniker. 2022 war er 40-mal an Wochenenden im Einsatz und managt „nebenbei“ auch oft noch die Akustik im Bürgerzentrum, beim Sommertags- und Laternenumzug, dem Seniorennachmittag, in der Kurpfalzschule und ist auch bei der Kirchheimer Rock-Pop-Band „OFF-Limits“ für den guten Sound am Mischpult zuständig.

Ohne die beiden wären viele Veranstaltungen in Kirchheim nicht in dieser Art und Weise möglich. Unser herzliches Dankeschön für diese tolle Unterstützung für das Zusammenleben in Kirchheim.

SG Kirchheim

Mit unserer Unterstützung werden bei der SG Kirchheim einige wichtige Maßnahmen umgesetzt. Das Kunstrasenspielfeld soll erneuert und die Flutlichtanlage auf LED umgerüstet werden. Ebenso sollen die Flutlichtanlagen des Jugendrasens und des Kunstrasens auf LED umgestellt werden. Hierdurch wird die SG Kirchheim sicherlich viel Stromkosten sparen und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

In Kirchheim bewegt sich was

Sehr erfreulich ist, dass durch eine konzertierte Aktion in das Thema „Kirchheim soll schöner werden“ nun deutlich Bewegung gekommen ist. Hatte im Jahr 2022 die CDU bereits einen Antrag auf mehr Aufenthaltsqualität in der Schwetzinger Straße gestellt, so war es wohl der gemeinsame Antrag von CDU, SPD, Bündnis 90/die Grünen, Freie Wähler und Grün-Alternative Liste, unterstützt vom Bezirksbeirat, Stadtteilverein und Kirchheim bewegt e.V., der letztendlich dazu führte, Verbesserungen für unseren Stadtteil zu planen und vorzuschlagen. So gab es mehrere Treffen, bei denen Bezirksbeiräte, Stadtteilverein und Kirchheim bewegt e.V. mit der Verwaltung vor Ort Gespräche führten und Vorschläge machten. In der Bezirksbeiratssitzung im Dezember gab es nun eine Vorlage, mit den geplanten Veränderungen.

Es handelt sich hierbei um 2 neue Standorte für Sitzbänke, die vor dem Badischen Hof und gegenüber unserer kleinen Eisdiele in der Schwetzinger Straße im 1. Quartal 2024 montiert werden sollen.

Des Weiteren soll am südlichen Ende des Kerweplatzes der bisherige Fußweg entsiegelt und die Natursteinmauer gereinigt werden. Dort sollen zwei weitere Sitzbänke neu aufgestellt werden, die im Schatten der Mauer einen kühlen Aufenthaltsort mit Blick auf den Kerweplatz bieten. Außerdem ist eine Teilentsiegelung des südlichen Kerweplatzes geplant. Dort sollen 9 Bäume gepflanzt werden, um die Aufheizung des Platzes zu verringern. Diese Maßnahme ist für das 3. Quartal 2024 geplant.

Im Zusammenhang mit dem Kerweplatz wurde auch über die problematische Ausfahrt für Linksabbieger, die oft durch die in westlicher Richtung fahrenden und oft durch Rotlicht an der Ampel blockierenden Fahrzeuge gesprochen. Der Vorschlag der Grün-Alternative Liste, die Haltlinie ca. 15 Meter weiter nach hinten in Richtung Rathaus zu verlegen und mit dem Zusatzschild „Bei Rot bitte hier anhalten“ wurde an die Verwaltung weitergegeben und soll geprüft werden. So könnte unserer Meinung nach das Problem der Wartenden, die den Kerweplatz nach links verlassen möchten, gelöst werden.

Parkraumbewirtschaftung

Die aus den 1930er-Jahren stammende „Reichsgaragenordnung“ hatte klar definiert, dass der Besitz eines Fahrzeugs auch an einen privaten Stellplatz gebunden sein musste. Vor dem Hintergrund des definierten Staatsziels, dass alle Menschen Auto fahren können sollen, war diese Regel unpraktisch geworden und wurde im Jahre 1966 aufgehoben. Das heutige Staatsziel muss es aber sein, mehr für den Klimaschutz zu tun. Dies wurde ihm auch per Gericht ausdrücklich auferlegt. Die Maßnahme, den Verkehrsraum neu zu ordnen und auch für Autobesitzer:innen gebührenpflichtig zu machen, ist nur folgerichtig. Im letzten Kerchemer Wind schreibt die CDU, dass die derzeitige linke Mehrheit mit ihrem grünen Bürgermeister die flächendeckende Parkraumbewirtschaftung möchte. Das ist nur die halbe Wahrheit und wir finden es schade, dass die CDU mit keiner Silbe erwähnt, dass der von ihnen unterstützte Oberbürgermeister diese Maßnahme nicht nur auch unterstützt sondern den Gemeinderat darüber informiert hat, dass er die Gebühren für das Anwohnerparken ab 1. Januar 2024 auf 120 € anhebt. Wir halten diese Maßnahme für richtig, aber sie wurde einzig und allein vom Oberbürgermeister festgelegt. Es bringt unsere Stadtgesellschaft nicht weiter, wenn man ständig mit Halbwahrheiten versucht, andere politische Gruppen zu diskreditieren um sich lieb Kind zu machen. Etwas größer denken würde hierbei schon helfen. Die Umweltkatastrophen, die nicht nur weit entfernt sondern zwischenzeitlich direkt vor unserer Haustüre geschehen wie Überschwemmungen mit Milliardenschäden, Großfeuer und Trockenheit sind weit schwerwiegender als das Problem, wo mein sein Auto noch parken kann.

Zum Schluss noch ein großes Dankeschön an „Kirchheim bewegt e.V.“, mit Unterstützung durch den Stadtteilverein und das Amt für Wirtschaftsförderung für die Umsetzung „Weihnachtssterne für Kirchheim“. Dieses Projekt hat Kirchheim in der Adventszeit sehr bereichert. Auch der Weihnachtsmarkt war in diesem Jahr überwältigend und verdient unsere Anerkennung. Vielen Dank an alle, die sich ehrenamtlich eingebracht haben, um der Kirchheimer Bevölkerung ein großes Angebot an Köstlichkeiten und Unterhaltung zu bieten. Hier möchten wir insbesondere aber einmal Klaus Fuchs und Werner Mechler vom Stadtteilverein Kirchheim hervorheben, die als Anlaufstelle im Bürgerzentrum die Vereine während der Veranstaltung rund um die Uhr unterstützten und immer aushelfen konnten, wenn etwas gefehlt hat.

Wir wünschen Ihnen für das Jahr 2024 vor allen Dingen Zufriedenheit und hoffen, dass es weniger Elend und Leid bringen wird wie das vergangene Jahr.

Sollten Sie Anregungen oder Fragen haben, sprechen Sie uns ruhig an oder schreiben Sie uns unter GAL-Heidelberg@t-online.de Wir bieten Ihnen keine monatliche Sprechstunde an. Sie dürfen uns gerne Mo.-Fr. zwischen 9:00-17:00 Uhr anrufen, entweder unter HD-783015 oder 0152 56 16 09 02.

 

Ihre Stadträte

Judith Marggraf und Michael Pfeiffer

 

 

Kein Schritt nach Rechts – erstes Netzwerktreffen am 04.02. & Heidelberger Resolution

An der Demonstration „Nie wieder ist Jetzt“ vom 20.01. waren unter den insgesamt rund 18.000 Demonstrantinnen und Demonstranten auch zahlreiche GALier*innen. Gemeinsam setzten wir ein starkes Zeichen. An dieser Stelle noch einmal Danke an die Organisator*innen.
Die GAL setzt sich bereits von Anfang an für Minderheiten, Ausgegrenzte, Vertriebene, Geflüchtete, von Rassismus Betroffene usw. ein. Deswegen ist es auch uns ein Anliegen, dass die Arbeit weitergeht. Die Demo sehen wir also nicht als erledigten Termin sondern als Auftakt.
Was ist seither passiert? Es gab einen gemeinsamen Sachantrag von allen demokratischen Fraktionen auf Initiative der SPD- Fraktion:
„Zustimmung zur Heidelberger Erklärung für ein Zusammenleben in Vielfalt.“
Hier die Meldung dazu von Seiten der Verwaltung:

Gemeinderat verabschiedet „Heidelberger Erklärung für ein Zusammenleben in Vielfalt“ – Resolution unterstreicht klares Bekenntnis zu Toleranz und Weltoffenheit.

Der Gemeinderat der Stadt Heidelberg hat am 1. Februar 2024 eine Resolution unter dem Titel „Heidelberger Erklärung für ein Zusammenleben in Vielfalt“ verabschiedet. Mit der Erklärung tritt der Gemeinderat für Vielfalt, ein respektvolles Miteinander und die Chancengleichheit aller Menschen in der Stadt ein.

Oberbürgermeister Eckart Würzner erklärte hierzu: „Das ist ein klares Signal. Unsere Haltung ist eindeutig: Heidelberg ist eine weltoffene und tolerante Stadt. Wir stehen gemeinsam ein für ein Zusammenleben in Vielfalt. Wir setzen uns dafür ein, dass jeder Mensch seine Potenziale entwickeln und in unsere Gesellschaft einbringen kann. Das prägt Heidelberg seit Jahrhunderten.“

 

Außerdem gibt es im Nachgang der Demo noch einen Aufruf, ein dauerhaftes Netzwerk aufzubauen. Auch die GAL wird dabei sein. Hier der Aufruf im Original:

 

Liebe Bündnisorganisationen, liebe Bündnispartner:innen,

zunächst mal ein riesiges Dankeschön für Eure Mobilisierung und Teilnahme an dieser wirklich außergewöhnlichen Demonstration am Samstag! Ein besonders großes Dankeschön geht an die Orga und an alle Gruppen, welche sich über den Aufruf hinaus mit Technik, Verpflegung, Übersetzung etc. an der Demo beteiligt haben! 18.000 Menschen in Heidelberg sind ein soo krasses Zeichen und wir sind stolz Teil eines so großen und breiten Bündnisses zu sein.

Um das Momentum nicht zu verlieren und vielleicht ein dauerhaftes Netzwerk gegen rechts aufzubauen, möchten wir Euch alle herzlich einladen zu unserem Vernetzungstreffen am 04.02. um 18 Uhr in die Aula des Collegium Academicums (Marie-Clauss-Straße 3) zu kommen. Das Treffen wird von dem Organisations-Team „Netzwerktreffen Bündnis Kein Schritt nach Rechts“ organisiert und moderiert werden.

Gemeinsam mit Euch möchten wir wie auf der Demo ein möglichst breites, buntes, aber auch stabiles Bündnis aufbauen, um als Stadtgesellschaft auch in Zukunft gegen rechts, gegen Faschismus und gegen die AfD zusammen zu stehen. Über Euer zahlreiches Erscheinen und das Teilen des Aufrufs, auf Instagram oder per Mail, würden wir uns sehr freuen. Um möglichst vielen Gruppen die Teilnahme zu ermöglichen, würden wir Euch bitten mit maximal 2-3 Personen pro Organisation zu erscheinen.

Damit wir besser planen können, bitten wir um eine kurze Rückmeldung, wer kommen möchte (Bitte an  nie.wieder.ist.jetzt at gmx.de).

Wir hoffen so viele von Euch wie möglich auf dem Treffen zu sehen!
Viele Grüße und bis bald,
Das Orga-Team „Netzwerktreffen Bündnis Kein Schritt nach Rechts“
Wir bleiben dran.
Eure GAL

Danke Heidelberg!

Es war gigantisch. Der SWR meldet 18.000 Demonstrierende, 3.000 waren angemeldet… Schon in der Straßenbahn von Kirchheim aus: Sonst Samstag Nachmittag fast leer, am letzten Samstag völlig überfüllt. Familien mit Kindern, ältere Menschen, ein guter Querschnitt unserer Bevölkerung! An der Schwanenteichanlage kaum ein Durchkommen, man steht lange und friert. Ich sehe und treffe locker die Hälfte der GemeinderätInnen – quer durch alle Fraktionen. Wie schön ist diese Einmütigkeit in einer Stadt, die sich gegen Rassismus einsetzt. Ja, wir müssen aufpassen, dass uns unsere demokratische Verfassung nicht abhanden kommt! Früher aufstehen gegen Rechts und populistische Versuchungen, gegen die nicht-Antworten und gegen die Versuchung einfacher Antworten. Bleiben wir wachsam und aktiv!

Die GAL zeigte Flagge am 20. Januar 24 bei der Demo gegen Rechts in Heidelberg

Die GAL zeigte Flagge bei der Demo gegen Rechts am 20. Januar in Heidelberg u. A. durch Michael Pfeiffer, Judith Marggraf, Ute von Figura, Regina Erbel-Zappe, Cornelia Kenntner, Heike Hauck und Gerd Guntermann.

Gerd schrieb einen eigenen Redebeitrag, der allerdings wegen der riesigen Teilnehmerzahl von etwa 20 000 Menschen nicht vor Ort vorgetragen werden konnte. Gerne geben wir den von ihm verfassten Text im genauen Wortlaut wieder:

Liebe Leute,

wir wollen in unserem Land weiterhin eine offene, pluralistische, vielfältige, demokratisch verfasste Gesellschaft, in der wir uns mit Respekt und auf Augenhöhe begegnen können – ohne Rassismus und Antisemitismus.

Hetze, Hass und Gewalt gegen Minderheiten haben bei uns NIE WIEDER etwas zu suchen, egal aus welcher Richtung. Wir brauchen keine Pseudoalternative wie die AfD und ihre Apologeten , die sich nach autoritären Führungspersonen sehnen und deswegen das Regime des nationalstalinistischen Führers und Kriegsverbrechers in Moskau hofieren, sich dort ideologisch munitionieren lassen und unsere demokratischen Institutionen, von denen sie profitieren, verunglimpfen. Für uns, die wir hier stehen, wäre kein Platz in einem System, wie sie es sich vorstellen – siehe Moskau, siehe Russland.

Um Adorno zu paraphrasieren:

Wir müssen uns nicht vor der Rückkehr der Faschisten in der Maske des Faschismus fürchten, sondern vor der Rückkehr der Faschisten in der Maske der Demokratie.

Lasst uns weiterhin dafür sorgen, dass die Absichten und Maskeraden der Höckes, Weidels, Chrupallas und Gaulands aufgedeckt werden. 1933 hat gereicht, ein 1933 2.0  wollen wir nicht. Nie wieder Faschismus, nie wieder Totalitarismus!