Dachgeber Gerd

Nachhaltiger Tourismus ist für unseren Kandidaten Gerd Guntermann eine praktische Selbstverständlichkeit. Als Teil der ADFC-„Dachgeber“ stellt er seit vielen Jahren kostenfrei ein Zimmer für Radreisende zur Verfügung inclusive Dusche, Abendessen und Frühstück sowie mit Stadtführungen, falls es die Zeit zulässt. Kein kommerzielles Angebot kann da mithalten. Seine Erfahrungen mit den Gästen: in den allermeisten Fällen positiv. Selbst Rad- und Fußreisender, bietet ihm das Gegenrecht die Möglichkeit, bei anderen Dachgebern Unterkunft zu finden.

Kerchemer Wind 03/24

Liebe Kirchheimerinnen und Kirchheimer,

 

zwei Anträge aus dem Bezirksbeirat bzw. Gemeinderat von den Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen, SPD, CDU und GAL/FW haben unter Mitwirkung vom Stadtteilverein sowie dem Verein Kirchheim bewegt e.V. dazu geführt, dass u. A. der Kerweplatz aufgewertet werden soll. Die letzte Hürde hierzu wurde in der Gemeinderatssitzung am 1. Februar genommen. Überhaupt nicht verstehen konnten wir, dass sich gerade Martin Ehrbar, ein Kirchheimer Stadtrat von der CDU, gegen die Verschönerungen unseres Kerweplatzes aussprach. Sein Argument, der Parkplatz sei für Autos und nicht für Bäume da, konnten wir schon deshalb nicht verstehen, weil durch die Planungen kein einziger regulärer Parkplatz für einen Baum weichen muss.

Mal davon abgesehen freut man sich doch über Bäume auf Parkplätzen, unter denen das Auto im Schatten steht. Die nun beschlossene Maßnahme soll auch dazu dienen, den Platz vor zu großer Aufheizung im Sommer zu schützen.

Bei einer Begehung mit 2 Mitarbeitern vom Amt für Mobilität konnten wir erreichen, dass nun die Schäfergasse zwischen der Grundschule Kurpfalz und der Schwetzinger Straße für den Radverkehr geöffnet werden soll. Nun hoffen wir, dass die für diese Maßnahme erforderliche Öffnung für den Radverkehr zeitnah umgesetzt wird. Solange gilt noch die bisherige Regelung!

Sollten Sie Anregungen oder Fragen haben, sprechen Sie uns ruhig an oder schreiben Sie uns an GAL-Heidelberg@t-online.de Wir bieten Ihnen keine monatliche Sprechstunde an. Sie dürfen uns gerne Mo.-Fr. zwischen 9:00-17:00 Uhr anrufen, entweder unter HD-783015 oder 0152 56 16 09 02.

 

Ihre Stadträte

Judith Marggraf und Michael Pfeiffer

 

 

 

 

Kein Schritt nach Rechts – erstes Netzwerktreffen am 04.02. & Heidelberger Resolution

An der Demonstration „Nie wieder ist Jetzt“ vom 20.01. waren unter den insgesamt rund 18.000 Demonstrantinnen und Demonstranten auch zahlreiche GALier*innen. Gemeinsam setzten wir ein starkes Zeichen. An dieser Stelle noch einmal Danke an die Organisator*innen.
Die GAL setzt sich bereits von Anfang an für Minderheiten, Ausgegrenzte, Vertriebene, Geflüchtete, von Rassismus Betroffene usw. ein. Deswegen ist es auch uns ein Anliegen, dass die Arbeit weitergeht. Die Demo sehen wir also nicht als erledigten Termin sondern als Auftakt.
Was ist seither passiert? Es gab einen gemeinsamen Sachantrag von allen demokratischen Fraktionen auf Initiative der SPD- Fraktion:
„Zustimmung zur Heidelberger Erklärung für ein Zusammenleben in Vielfalt.“
Hier die Meldung dazu von Seiten der Verwaltung:

Gemeinderat verabschiedet „Heidelberger Erklärung für ein Zusammenleben in Vielfalt“ – Resolution unterstreicht klares Bekenntnis zu Toleranz und Weltoffenheit.

Der Gemeinderat der Stadt Heidelberg hat am 1. Februar 2024 eine Resolution unter dem Titel „Heidelberger Erklärung für ein Zusammenleben in Vielfalt“ verabschiedet. Mit der Erklärung tritt der Gemeinderat für Vielfalt, ein respektvolles Miteinander und die Chancengleichheit aller Menschen in der Stadt ein.

Oberbürgermeister Eckart Würzner erklärte hierzu: „Das ist ein klares Signal. Unsere Haltung ist eindeutig: Heidelberg ist eine weltoffene und tolerante Stadt. Wir stehen gemeinsam ein für ein Zusammenleben in Vielfalt. Wir setzen uns dafür ein, dass jeder Mensch seine Potenziale entwickeln und in unsere Gesellschaft einbringen kann. Das prägt Heidelberg seit Jahrhunderten.“

 

Außerdem gibt es im Nachgang der Demo noch einen Aufruf, ein dauerhaftes Netzwerk aufzubauen. Auch die GAL wird dabei sein. Hier der Aufruf im Original:

 

Liebe Bündnisorganisationen, liebe Bündnispartner:innen,

zunächst mal ein riesiges Dankeschön für Eure Mobilisierung und Teilnahme an dieser wirklich außergewöhnlichen Demonstration am Samstag! Ein besonders großes Dankeschön geht an die Orga und an alle Gruppen, welche sich über den Aufruf hinaus mit Technik, Verpflegung, Übersetzung etc. an der Demo beteiligt haben! 18.000 Menschen in Heidelberg sind ein soo krasses Zeichen und wir sind stolz Teil eines so großen und breiten Bündnisses zu sein.

Um das Momentum nicht zu verlieren und vielleicht ein dauerhaftes Netzwerk gegen rechts aufzubauen, möchten wir Euch alle herzlich einladen zu unserem Vernetzungstreffen am 04.02. um 18 Uhr in die Aula des Collegium Academicums (Marie-Clauss-Straße 3) zu kommen. Das Treffen wird von dem Organisations-Team „Netzwerktreffen Bündnis Kein Schritt nach Rechts“ organisiert und moderiert werden.

Gemeinsam mit Euch möchten wir wie auf der Demo ein möglichst breites, buntes, aber auch stabiles Bündnis aufbauen, um als Stadtgesellschaft auch in Zukunft gegen rechts, gegen Faschismus und gegen die AfD zusammen zu stehen. Über Euer zahlreiches Erscheinen und das Teilen des Aufrufs, auf Instagram oder per Mail, würden wir uns sehr freuen. Um möglichst vielen Gruppen die Teilnahme zu ermöglichen, würden wir Euch bitten mit maximal 2-3 Personen pro Organisation zu erscheinen.

Damit wir besser planen können, bitten wir um eine kurze Rückmeldung, wer kommen möchte (Bitte an  nie.wieder.ist.jetzt at gmx.de).

Wir hoffen so viele von Euch wie möglich auf dem Treffen zu sehen!
Viele Grüße und bis bald,
Das Orga-Team „Netzwerktreffen Bündnis Kein Schritt nach Rechts“
Wir bleiben dran.
Eure GAL

Die GAL zeigte Flagge am 20. Januar 24 bei der Demo gegen Rechts in Heidelberg

Die GAL zeigte Flagge bei der Demo gegen Rechts am 20. Januar in Heidelberg u. A. durch Michael Pfeiffer, Judith Marggraf, Ute von Figura, Regina Erbel-Zappe, Cornelia Kenntner, Heike Hauck und Gerd Guntermann.

Gerd schrieb einen eigenen Redebeitrag, der allerdings wegen der riesigen Teilnehmerzahl von etwa 20 000 Menschen nicht vor Ort vorgetragen werden konnte. Gerne geben wir den von ihm verfassten Text im genauen Wortlaut wieder:

Liebe Leute,

wir wollen in unserem Land weiterhin eine offene, pluralistische, vielfältige, demokratisch verfasste Gesellschaft, in der wir uns mit Respekt und auf Augenhöhe begegnen können – ohne Rassismus und Antisemitismus.

Hetze, Hass und Gewalt gegen Minderheiten haben bei uns NIE WIEDER etwas zu suchen, egal aus welcher Richtung. Wir brauchen keine Pseudoalternative wie die AfD und ihre Apologeten , die sich nach autoritären Führungspersonen sehnen und deswegen das Regime des nationalstalinistischen Führers und Kriegsverbrechers in Moskau hofieren, sich dort ideologisch munitionieren lassen und unsere demokratischen Institutionen, von denen sie profitieren, verunglimpfen. Für uns, die wir hier stehen, wäre kein Platz in einem System, wie sie es sich vorstellen – siehe Moskau, siehe Russland.

Um Adorno zu paraphrasieren:

Wir müssen uns nicht vor der Rückkehr der Faschisten in der Maske des Faschismus fürchten, sondern vor der Rückkehr der Faschisten in der Maske der Demokratie.

Lasst uns weiterhin dafür sorgen, dass die Absichten und Maskeraden der Höckes, Weidels, Chrupallas und Gaulands aufgedeckt werden. 1933 hat gereicht, ein 1933 2.0  wollen wir nicht. Nie wieder Faschismus, nie wieder Totalitarismus!

 

Dokumentationszentrum: Interview mit Daniel Strauß, Landesverband BW

In der KONTEXT-Wochenzeitung ist ein Interview mit Daniel Strauß, dem Vorstandsvorsitzenden des baden-württembergischen Landesverbands Deutscher Sinti und Roma (VDSR) erschienen. Darin werden einige Interna offengelegt. Das Wichtige für das Anliegen der Bürgerinitiative Bebauungsplan Bremeneck (BiBB) ist, dass es dem Artikel nach zu schließen einen Neubau so rasch nicht geben kann.
https://www.kontextwochenzeitung.de/gesellschaft/663/monokratie-und-minderheit-9253.html

Die für Oktober/ November von der Stadt und dem Dokumentationszentrum angekündigte Offenlage der überarbeiteten Pläne hat noch nicht stattgefunden.

Lust auf den Herbst

Auch dieses Jahr im Herbst gibt es verschiedene Veranstaltungen von der Stadt für Jung und Alt. Angefangen mit den Seniorenherbsten in den einzelnen Stadtteilen bis zum Heidelberger Herbst wird einiges geboten. Es werden von September bis Anfang Dezember in fast allen Stadtteilen unsere junggebliebenen Senioren ab 65 Jahren zu den Seniorenherbsten eingeladen. Ein buntes Rahmenprogramm erwartet Sie dabei, z.B. findet am 16.09. der Seniorenherbst im Pfaffengrund statt.

Nach und nach folgen dann die anderen Stadtteile bis Anfang Dezember. Am letzten Wochenende im September ist dann der Heidelberger Herbst. Das Veranstaltungsprogramm hat für jeden Geschmack etwas dabei. Ich wünsche Ihnen viel Spaß, vielleicht sieht man sich!

Leserbrief zur Jahreshauptversammlung des Stadtteilvereins Neuenheim von Dr. Frieder Rubik

Leserbrief zur Jahreshauptversammlung des Stadtteilvereins Neuenheim (RNZ vom 25.7.2023 mit Titel „Verspätete Genehmigungen sind ein Problem“)

Vom langsamen Einsickern in die Normalität

Der RNZ Bericht ist noch um die Wahl der Beisitzer*innen des Vorstands des Stadtteilvereins zu ergänzen. Gewählt werden konnten 5 Personen, zunächst wurden vom 1. Vorsitzenden fünf Männer vorgeschlagen, darunter auch ein auch im Stadtteil bekannter Aktivist der AfD.
Spontan erklärte sich noch eine Frau zur Kandidatur bereit. Gewählt wurde sie nicht, sondern eben dieser Aktivist. Der würde für die Technik gebraucht usw. – verständliche Argumente? Wenn man aber weiß, dass dieser Aktivist im Stadtteil gerne mit polemischen Plakaten auftritt, dass er als Beisitzer im Vorstand dieser Partei war, dass er auf Platz 14 zur letzten Gemeindesratswahl kandidiert hat und welche
Ziele diese Partei verfolgt, dann muss man erschrecken. Dieses Einsickern in angesehene Organisationen und Institutionen ist so scheinbar banal, nebensächlich, vielleicht praktisch – aber müssen nicht wir als wachsame Bürger*innen sagen: So nicht, wir wollen das nicht, wir verwehren uns gegen die Vereinfacher*innen, gegen die Polemiker*innen – kurz: wir tolerieren zwar ihre Meinungen, aber wir unterstützen sie nicht und wehren uns auch an diesen scheinbar kleinen Schauplätzen.

Dr. Frieder Rubik, Heidelberg-Neuenheim

Anmerkung: der Leserbrief wurde am 02.08.2023 in der RNZ abgedruckt

Bewerbung als Europäische Kulturhauptstadt – Stellungnahme der GAL

Der RNZ-Mitarbeiter Alexander Wenisch stellte folgende vier Fragen an alle Fraktionen. Im Folgenden die Antworten von Judith Marggraf und Michael Pfeiffer:

 

1. Wie steht Ihre Fraktion zur Idee „Kulturhauptstadt Heidelberg“? Und Warum?

Heidelberg mus nicht Kulturhauptstadt werden. Aber der Prozess bis hin zu der Bewerbung könnte sehr interessant und aufschlussreich sein.

 

2.Welche Chancen und Risiken sehen Sie für die Entwicklung der Kulturlandschaft HD?

Wir sehen große Chancen (s.o.) im Sinne einer umfänglichen Bestandsaufnahme.

 

3. Ist Ihrer Ansicht Peter Spuhler als Kulturmanager der richtige für diesen Job?

Wir kennen Herrn Spuhler aus seiner Zeit in HD als sehr engagierten und umtriebigen Menschen, der in HD bestens vernetzt ist. Also: Warum nicht?

 

4. Die Stelle ist bei OB Würzner angesiedelt – die richtige Entscheidung?

Da der OB das ganze Thema am Gemeinderat vorbei initiiert hat, kann das ja nur bei ihm angesiedelt sei.