Kerchemer Wind

Liebe Kirchheimerinnen, liebe Kirchheimer, liebe Heidelbergerinnen, liebe Heidelbeger,

sicherlich haben Sie sich auch schon gefragt, warum der Fuß- und Radweg Stettiner Straße, obwohl auf dem Baugelände seit Monaten keine Arbeiten mehr stattfinden, nicht geöffnet wird und warum es nicht weitergeht. Wie wir auf Nachfrage erfahren haben, gibt es noch einige wenige und grundsätzlich schnell zu erledigende Arbeiten (Einbau eines Fettabscheiders), die die Baufirma durchführen müsste, um im Anschluss die Straße wieder freizugeben. Diese Baufirma lässt sich aber hierfür unverschämt viel Zeit, obwohl sie schon mehrmals seitens der Stadtverwaltung aufgefordert wurde, die Restarbeiten zum Abschluss zu bringen. Die Kindertagesstätte wird aber noch eine ganze Weile auf sich warten lassen, da die ersten beiden Ausschreibungen für das Gebäude aufgrund der anscheinend überteuerten Angebote erfolglos blieben. Nun schreibt die Stadt die Bauarbeiten für eine neue Kita erneut aus und wir können alle nur hoffen, dass es diesmal einen Anbieter geben wird, der ein faires und bezahlbares Angebot abgibt. Wir haben uns mit der Baufirma Streib telefonisch in Verbindung gesetzt und der zuständige Sachbearbeiter hat uns zugesagt, dass die Bauarbeiten zur Vorbereitung des Gebäudes bis spätestens Ende Februar beendet seien und die Stettiner Straße dann wieder geöffnet werden könnte.

In der Novemberausgabe hatten wir Ihnen berichtet, dass auf dem REWE-Gelände 6 gesunde Linden ohne Not zunächst an ihren Wurzeln stark beschädigt und daraufhin gefällt wurden. Zwischenzeitlich hat die Stadtverwaltung die Fa. REWE zu einer Stellungnahme aufgefordert. Hierfür wurde eine Frist bis Ende Januar gesetzt.

Auf dem Spielplatz Ilse-Krall-Straße stehen zurzeit zwei Bauwagen. Wir haben uns erkundigt und erfahren, dass dort lediglich neue Stromkabel verlegt werden sollen.

In Kirchheim geht das Gerücht um, die Spielwiese Ilse-Krall-Straße würde nun auch Bauarbeiten zum Opfer fallen. Nun hat uns die Verwaltung ja schon hin und wieder überrascht, doch haben wir bisher keine Informationen erhalten und würden uns auch wehren, sollte die Spielwiese für irgendwelche Projekte geopfert werden.

Im Juli 2021 hatten wir den Antrag gestellt, dass die Stadt ein gesamtstädtisches Konzept zur Parkraumbewirtschaftung erstellen soll. Die Umsetzung unseres Antrages hat begonnen und derzeit überprüft eine Firma mit speziellen Kameras alle Straßen unserer Stadt, um die Parksituation zu dokumentieren. Im Anschluss wird nach der Auswertung ein Konzept erstellt, in welchen Straßen und Stadtteilen Parkraumbewirtschaftung bzw. Anwohnerparkzonen eingerichtet werden sollen. Letztendlich richten sich die Entscheidungen nach der Anzahl an öffentlichen Parkplätzen, Auslastungsquote von öffentlichem Parkraum in den einzelnen Straßen (Erfassung nach Tageszeiten Parkdruck und Falschparker im Stadtgebiet. Letztendlich soll das Parkraumbewirtschaftungskonzept dem Klimaschutz, der Verkehrssicherheit und der Umverteilung des öffentlichen Raumes dienen. Wenn Sie eine Garage/Carport/Hofeinfahrt haben, in der Sie Ihr Auto abstellen können, sorgen auch Sie für weniger Parkdrucks in unserem Kirchheim. Es ist nicht mehr zeitgemäß, sein Auto trotz Garage auf der Straße zu parken und gleichzeitig auch noch den Wunsch zu haben, dass die Einfahrt frei bleiben soll. Interessanterweise hat sich in Städten, in denen Parkraumbewirtschaftung, oft mit höheren Beiträgen, eingeführt wurde, die Sperrmüllabholaufträge wesentlich erhöht, da wohl viele Garagen entrümpelt wurden.

Sollten Sie Anregungen oder Fragen haben, sprechen Sie uns ruhig an oder schreiben Sie uns unter GAL-Heidelberg@t-online.de Wir bieten Ihnen keine monatliche Sprechstunde, aber Sie dürfen uns gerne Mo.-Fr. zwischen 9:00-17:00 Uhr anrufen, entweder unter HD-783015 oder 0152 56 16 09 02.

Ihre Stadträte
Judith Marggraf und Michael Pfeiffer

Kerchemer Wind

Liebe Kirchheimerinnen, liebe Kirchheimer, liebe Heidelbergerinnen, liebe Heidelberger,

wir hatten den Eindruck, dass noch nie so viele Feuerwerkskörper abgeschossen wurden wie bei diesem Jahreswechsel. Begonnen hatte die Ballerei leider schon am Abend des 2. Weihnachtstages und selbst am 10. Januar knallte es noch an der Haltestelle Gregor-Mendel-Realschule, sodass ein Hund, vor dessen Schnauze die Böller detonierten, sich panisch losriss und in Richtung Kleingärten verschwand. Beinahe wäre er hierbei auf dem Harbigweg noch von einem Auto überrollt worden. Wir haben uns über den Jahreswechsel Gedanken über das Pro und Contra dieser nicht in allen Ländern gängigen Tradition des Silvesterfeuerwerks gemacht und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass es mehr schadet als nützt. Daher haben wir folgenden TOP-Antrag für die nächste Gemeinderatssitzung gestellt:

Verbot des Abbrennens von Feuerwerkskörper
Die Verwaltung wird beauftragt, eine Verordnung zu erlassen, die das private Abbrennen von Feuerwerkskörper im gesamten Stadtgebiet verbietet.

Begründung:
War das Abbrennen von Feuerwerkskörpern lange Zeit ein gängiges Ritual um das neue Jahr zu begrüßen, ist es heute nicht mehr zeitgemäß. Lange Zeit hat man die negativen Begleiterscheinungen toleriert.

Tiere:
Durch die Detonation und dem damit einhergehende Knall der Böller leiden nicht nur Haustiere in außergewöhnlichem Maße, sind verängstigt und traumatisiert, sondern auch die Tiere in freier Natur, die hierdurch in teils lebensbedrohliche Situationen geraten. 2019 und 2020 gab es insgesamt etwa 27 Brände in Tierhaltungsbetrieben, die auf Silvesterböller und Raketen zurückzuführen sind.

Müll:
Allein in den fünf größten deutschen Städten (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main) haben kommunale Unternehmen zum Jahreswechsel 2017 rund 191 Tonnen Silvesterabfall entsorgt. Das ist jedoch nur ein Teil des Mülls, der tatsächlich anfällt. Ein großer Teil landet auf Grünflächen und in Gewässern, wo er kaum eingesammelt werden kann. Das ist hochproblematisch, da in den Feuerwerkskörpern viele schädliche Stoffe enthalten sind, die dann in unsere Böden, Wasserkreisläufe und schließlich unsere Nahrungskreisläufe gelangen. Unter anderem ist das der Kunststoff PVC, bei dessen Verbrennung hochgiftige Dioxine freigesetzt werden. Auch Schwermetalle wie Kupfer und Barium werden weiterhin standardmäßig verwendet, und Rückstände der Feuerwerkskörper vergiften als Mikroplastik und Chemikalien lange die Böden.

Feinstaub:
Feinstaub ist ein Luftschadstoff mit massivsten Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Es gibt keine Unbedenklichkeitsgrenze, darum muss jede Maßnahme ergriffen werden, um die Belastung zu senken. In der Silvesternacht wird der stärkste Anstieg aller Partikelgrößen im Jahr gemessen – auch bei den besonders gesundheitsschädlichen ultrafeinen Partikeln. Besonders gravierend ist die Belastung am Neujahrstag: Dieser ist vielerorts mit Stundenwerten von über 1000 µg/m³ belastet, während die durchschnittliche Belastung im Jahr 2018 an den städtischen Messstationen in Deutschland rund 18 µg/m³ betrug. Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation zufolge sollte ein Grenzwert von 45 µg/m³ an höchstens drei Tagen pro Jahr überschritten werden. Diese können wegen der Belastung durch das Silvesterfeuerwerk schon vom 1.-3. Januar erreicht werden.

Brandgefahr und Verletzungen:
Die Notaufnahmen sind zu Silvester regelmäßig überfüllt – Einsatzkräfte arbeiten Jahr für Jahr an der Belastungsgrenze. Der falsche, fahrlässige und alkoholisierte Umgang mit Böllern und Raketen führt zu teils schweren Verletzungen, oft sind auch Kinder die Opfer. Gerade Verletzungen an Auge und Ohr häufen sich in der Silvesternacht, welche schwere bleibende Schäden haben können. Polizist:innen, Feuerwehrleute und das Personal im Rettungsdienst sind vermehrt im Einsatz und müssen Jahr für Jahr auf ein privates Fest verzichten. Das Brandrisiko erhöht sich an Silvester schlagartig: Laut dem Tagesspiegel gab es an Silvester 2019 allein in Berlin 400 Brände. Durch die zunehmende Trockenheit steigt auch das Risiko für Waldbrände.

All diese negativen Begleiterscheinungen, stellt man sie dem zurzeit gängigen privaten Silvesterfeuerwerk, das „schön“ ist, gegenüber, lassen letztendlich als Konsequenz nur ein Verbot als sinnvolle und logische Maßnahme erscheinen.

Besonders gefreut hat uns, dass unsere Bitte an die Verwaltung, auf der Ostseite der Pleikartsförsterstraße bei der Verbindung des Fuß- und Radweges hinter der Schlosskirschenresidenz zu der Stettiner Straße den Bordstein abzusenken, so schnell umgesetzt wurde. Insbesondere Kinder mit Fahrrädchen und Rollern, aber auch ältere Menschen mit Rollatoren und Rollstühlen können nun die Pleikartsförster Straße gerade überqueren und müssen zum Queren der Straße nicht mehr unnötig die Fahrbahn nutzen. Wieder ein kleines Stück mehr Sicherheit für Kirchheim. Ein großes Dankeschön an das Tiefbauamt und das Amt für Mobilität.

In der Novemberausgabe hatten wir Ihnen berichtet, dass auf dem REWE-Gelände 6 gesunde Linden ohne Not zunächst an ihren Wurzeln stark beschädigt und daraufhin gefällt wurden. Zwischenzeitlich hat die Stadtverwaltung die Fa. REWE zu einer Stellungnahme aufgefordert. Hierfür wurde eine Frist bis Ende Januar gesetzt. Wir sind gespannt auf die Antwort.

Sollten Sie sich gefragt haben, was es mit den beiden Bauwagen und dem Bagger beim Spielplatz Ilse-Krall-Straße für eine Bewandnis hat, so dürfen wir Ihnen mitteilen, dass dort lediglich neue Stromkabel verlegt werden sollen. Wir hoffen, dass diese Arbeiten schneller erledigt werden, wie der schon ewig im Baustopp befindliche Kindergarten Stettiner Straße.

Erinnern möchten wir Sie gerne noch einmal an die städtische Förderung von Balkonmodulen (kleine Photovoltaikanlage). Zwischenzeitlich wurden schon über 1000 Förderanträge gestellt. Sollten Sie Interesse haben empfehlen wir Ihnen, sich mit der HEG (Heidelberger Energiegenossenschaft) in Verbindung zu setzen: https://heidelberger-energiegenossenschaft.de/ oder Tel. 06221 392 89 35 .

Sollten Sie Anregungen oder Fragen haben, sprechen Sie uns ruhig an oder schreiben Sie uns unter GAL-Heidelberg@t-online.de Wir bieten Ihnen keine monatliche Sprechstunde an. Sie dürfen uns gerne Mo.-Fr. zwischen 9:00-17:00 Uhr anrufen, entweder unter HD-783015 oder 0152 56 16 09 02.

Ihre Stadträte
Judith Marggraf und Michael Pfeiffer

Bäume sind weg!

Im Oktober wurden beim Neubau des REWE-Parkplatzes in Heidelberg-Kirchheim 6 gesunde und ca. 10-15 m hohe Linden so stark am Wurzelwerk beschädigt, dass sie im November gefällt werden mussten. Wir sind traurig und wütend, wie REWE mit dem Schutz der Bäume umgeht und haben die Stadtverwaltung informiert. Die Fa. REWE wurde nun aufgefordert, bis Ende Januar eine Stellungnahme abzugeben. Sollte die Fällung der Bäume unrechtmäßig durchgeführt worden sein, erwarten wir, dass gegen die Verantwortlichen ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet wird.

Vorher:

Nachher:

Kerchemer Wind

Liebe Kirchheimerinnen, liebe Kirchheimer, liebe Heidelbergerinnen, liebe Heidelberger,

dass Eckart Würzner das Rennen um den Rathaussitz gemacht hatte, dürfte kaum jemanden überraschen. Dies hat einerseits damit zu tun, dass sich die Bevölkerung gerade in schwierigen Zeiten nach Bewährtem und Kontinuität sehnt und zweitens auch damit, dass er keine/n wirklich ernsthafte/n Gegenkandidaten / Gegenkandidatin hatte. Wir wollten den Wechsel, da wir in der Kommunalpolitik und damit näher am Geschehen viel mehr spüren, dass 16 Jahre in diesem Amt genug sind und die Rathausfenster unbedingt einmal hätten geöffnet werden müssen, um frischen Wind reinzulassen. Nun wird es weitere 8 Jahre ein „weiter so“ geben, in denen der OB „sein Ding“ machen kann. Dass in einer so langen Amtszeit auch gewisse Verbindlichkeiten entstehen ist ganz natürlich aber nicht immer zum Wohle der Stadt. Der OB der Stadt Mannheim, Peter Kurz, der keine weitere Amtszeit mehr bestreiten möchte sprach in Bezug auf einen neuen Rathaus-Chef von einem Zauber neuer Ansätze, neuen Schwungs und neuer Gesichter. Das hätten wir uns für Heidelberg auch gewünscht. Dennoch hoffen wir, dass wir mit unserem alten und neuen OB in den kommenden Jahren gut zusammenarbeiten werden können.

Unser Antrag, eine zusätzliche Haltestelle „Im Bieth“ einzurichten hat in der letzten Bezirksbeiratssitzung dazu geführt, dass eine Arbeitsgruppe, bestehend aus 6 Personen, gemeinsam mit der Verwaltung Gespräche darüber führen soll, wie die Anbindung Kirchheims sowohl an PHV als auch mit zusätzlichen Verkehrsanbindungen gelingen kann. Hierbei soll auch über den Nah- und den Verkehrsentwicklungsplan gesprochen werden sowie die Angebotsverbesserung der Linien des ÖPNV unabhängig vom Nahverkehrsplan.

Warum nun die Wählergemeinschaft „Die Heidelberger“ zusätzlich einen Tagesordnungspunkt zu diesem Thema einbringt, ohne zunächst einmal die Ergebnisse abzuwarten, erschließt sich uns nicht und ist doppeltgemoppelt.

Sollten Sie Anregungen oder Fragen haben, sprechen Sie uns ruhig an oder schreiben Sie uns unter GAL-Heidelberg@t-online.de Wir bieten Ihnen keine monatliche Sprechstunde an, Sie dürfen uns aber gerne Mo.-Fr. zwischen 9:00-17:00 Uhr anrufen, entweder unter HD-783015 oder 0152 56 16 09 02.

Wir wünschen Ihnen für das Jahr 2023 vor allen Dingen Gesundheit und Zufriedenheit und hoffen, dass es nach fast 3 Jahren Corona, Krieg, Wirtschaftsflaute, Energie-und Klimakrise endlich wieder aufwärts geht und wir alle ein glücklicheres Jahr erleben als das vergangene.

Ihre Stadträte
Judith Marggraf und Michael Pfeiffer

Bäume pflanzen und fällen

In der RNZ war zu lesen, dass SchülerInnen vom Helmholtz Gymnasium auf dem Kohlhof Bäume gepflanzt haben. Eine tolle Aktion, denn „Learning by doing“ ist effektiver. Einige Tage später die nächste Baumpflanzaktion mit viel Prominenz, die sich für die neu gepflanzten Bäume vor dem Karlstorbahnhof feiern lässt, denn leider hatte man vergessen, diese miteinzuplanen. Peinlich. Auf dem sich im Bau befindlichen REWE-Parkplatz in Kirchheim wurden ohne Not 6 gesunde und ca. 15m hohe Linden gefällt. Unglaublich. Dies wurde leider in den Medien bisher mit keiner Silbe erwähnt. Wer hat diesen Frevel zu verantworten? Die Verwaltung schweigt sich zu dieser Frage bisher aus. Wir hoffen auf eine Antwort in der Gemeinderatssitzung.

Kerchemer Wind

Liebe Kirchheimerinnen, liebe Kirchheimer, liebe Heidelbergerinnen, liebe Heidelberger,

die Oberbürgermeisterwahlen liegen hinter uns und die nicht endende Flut an Plakaten hat endlich ein Ende. Zum Zeitpunkt, als wir diesen Beitrag geschrieben haben, war der Wahlkampf noch nicht entschieden, weshalb es wenig Sinn macht, jetzt Prognosen abzugeben und in der Glaskugel zu lesen.

Erfreulich war für uns die Auszeichnung mehrerer KirchheimerInnen mit der Ehrenamtsmedaille.
Die Geehrten waren in diesem Jahr:

Dieter und Christa Hofer, die sich seit der Gründung der Kunstturngemeinschaft Heidelberg e.V. im Jahr 1991 für den Verein, zuletzt als Sportlicher Leiter und als Kassenwartin engagieren. Sie haben das Turnen in Heidelberg geprägt und viele Turnerinnen und Turner in ihrer Entwicklung unterstützt. Dabei standen sie diesen stets zur Seite und haben sie bei Wettkämpfen begleitet. Vielen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen haben sie Freude an der Bewegung vermittelt und sich um den Sport große Verdienste erworben.

Uwe Hollmichel, der sich seit Jahren in verantwortlicher Funktion bei der SG Heidelberg-Kirchheim e.V. und ist seit 2014 deren Vorsitzender engagiert. Seinem Einsatz in der Jugendarbeit sind die Installierung von „Anpfiff ins Leben“ durch die Dietmar Hopp Stiftung sowie das Projekt „Neubau Jugendförderzentrum“ und der Bau eines zweiten Kunstrasenplatzes zu verdanken. Außerdem engagiert er sich für Menschen auf der Flucht und im sozialen Bereich. Auch in weiteren Vereinen ist er aktiv und ein wertvoller Ratgeber und

Reiner Ueltzhöffer hat sich als Vorsitzender des Handwerker- und Gewerbevereins Kirchheim 20 Jahre für die Belange der Gewerbetreibenden eingesetzt. In der Kreisverkehrswacht Rhein-Neckar e.V. ist er seit 2008 in der Vorstandschaft aktiv und seit 2014 Vorsitzender des Vereins. Hier setzt er sich besonders für die Sicherheit von Kindern, älteren Menschen und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen ein, wirbt um Spenden für die Verkehrsprävention und organisiert mit seinem Team den jährlichen Verkehrssicherheitstag.

Wir gratulieren allen Geehrten zu dieser Auszeichnung und bedanken uns herzlich für ihren Einsatz zum Wohle unserer Gesellschaft.

Erfreulich ist auch, dass durch unseren Hinweis, den Bordstein in der Pleikartsförster Straße bei dem Fuß- und Radweg hinter der Schlosskirschen-Seniorenresidenz abzusenken, so dass insbesondere ältere Menschen mit Rollatoren aber auch Rad fahrende Kinder sich nicht mehr auf der Fahrbahn aufhalten müssen, um den östlichen Bereich der Pleikartsförster Straße zu erreichen. Wieder ein kleines Stück mehr Sicherheit in unserem Kerche.

Stinksauer sind wir darüber, dass durch den Neubau des REWE-Parkplatzes 6 gesunde und ca. 10-15m hohe Linden, in ihrem Wurzelwerk so stark beschädigt wurden, dass sie gefällt werden müssen. Unsere Anfrage an die Stadtverwaltung, ob es sich hierbei um einen Fehler der Bauarbeiter gehandelt hat oder aus baurechtlicher Sicht rechtmäßig war blieb bisher unbeantwortet.

Erinnern möchten wir Sie nochmals an die Förderung der Balkonmodule. Mehr als 600 Anträge wurden schon gestellt. Hier nochmals die Kontaktadresse, um sich umfassend zu informieren. HEG – Heidelberger Energiegenossenschaft, im Internet erreichbar unter: https://heidelberger-energiegenossenschaft.de/ oder Tel. 06221 392 89 35.

Unser Antrag, ein Konzept für eine gesamtstädtische Parkraumbewirtschaftung zu entwickeln und umzusetzen, fand im Gemeinderat große Zustimmung. Dennoch entwickelte sich eine hitzige Debatte, da die CDU und die FDP sich mit Händen und Füßen gegen diesen Antrag und das nun beschlossene Procedere, ein Konzept und eine Untersuchung gesamtstädtisch zu prüfen, wehrte.

Sollten Sie Anregungen oder Fragen haben, sprechen Sie uns ruhig an oder schreiben Sie uns unter GAL-Heidelberg@t-online.de

Nun wünschen wir Ihnen eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit und hoffen, dass Sie sich auch die Zeit für sich und Ihre Lieben nehmen und diese für viele so schwierige Zeit, geprägt durch Krieg, Energiekrise und Corona gut überstehen.

Ihre Stadträte
Judith Marggraf und Michael Pfeiffer

Kerchemer Wind

Liebe Kirchheimerinnen, liebe Kirchheimer, liebe Heidelbergerinnen, liebe Heidelberger,

Sie wissen immer noch nicht, wen Sie wählen sollen bei der OB-Wahl? Sie wissen nicht, wer das kleinere Übel (Aussage in mehreren Gesprächen) ist? Dann haben wir für Sie die Lösung. WÄHLEN SIE IHRE(N) NACHBARN/NACHBARIN, EINE(N) FREUND/FREUNDIN oder einen Menschen in Heidelberg, den Sie gerne als OB haben möchten, der aber nicht kandidiert. Oder wählen Sie im ersten Wahlgang, wir gehen davon aus, dass kein Kandidat die erforderlichen 50% erreichen wird, eine Kandidatin/einen Kandidaten, der/die von den Medien und öffentlichen Veranstaltungen nicht bzw. nur selten eingeladen wurde. Damit setzen Sie ein Zeichen Ihrer Unzufriedenheit und eine Botschaft an die großen 3 (Würzner/Bauer/Michelsburg). Wir empfanden den gesamten Wahlkampf als langweilig und ein gutes Stück auch unfair. Kann ein OB nur dann ein guter OB sein, wenn er von einer großen Partei kommt bzw. unterstützt wird? Und warum wurde fast immer nur über die großen 3 in der Tagespresse berichtet?

Gute Nachrichten gibt es in Sache Sofortmaßnahmen bis 2023 für den Radverkehr zu vermelden. Die Fahrbahndecke der Hardtstraße soll nördlich der Albert-Fritz-Straße in Richtung Innenstadt saniert werden. Weiterhin werden die Feldwege vom Pleikartsförsterhof zum Pfaffengrund und der Feldweg Alte Speyerer Straße vom Friedenskreuz nach Bruchhausen ertüchtigt.

In der letzten Gemeinderatssitzung wurde mit unseren Stimmen beschlossen, für ca. 220.000 € die Strom- und Wasserversorgung auf dem Airfield zu ertüchtigen. Somit können dann dort auch Großveranstaltungen wie Rock-Pop Konzerte oder auch das Deutsch-Amerikanische Freundschaftsfest stattfinden. Wir wünschen uns, dass im kommenden Jahr dort viele Veranstaltungen stattfinden, damit sich diese Investition auch lohnt.

Sollten Sie Anregungen oder Fragen haben, sprechen Sie uns ruhig an oder schreiben Sie uns unter GAL-Heidelberg@t-online.de

Bleiben Sie gesund.

Ihre Stadträte
Judith Marggraf und Michael Pfeiffer

Kerchemer Wind

Liebe Kirchheimerinnen, liebe Kirchheimer, liebe Heidelbergerinnen, liebe Heidelberger,

die Sommerpause ist vorbei und nach einer sehr schönen und erfolgreichen Kerwe (Danke an alle Ehrenamtlichen, die dies ermöglicht haben) sowie hoffentlich für unsere Kleinen einen guten Start in das neue Schuljahr beginnt auch für uns wieder der Alltag. Nach dem sehr traurigen Abschiednehmen unseres Kollegen Raimund Beisel, der viel zu früh von uns gegangen ist, haben wir uns mit seinem Bruder Frank, ebenfalls Freie Wähler Vereinigung, der im Oktober der Nachfolger sein wird, getroffen und uns über unsere Arbeit im Gemeinderat ausgetauscht.

Es ist vollbracht. Der Zebrastreifen an der Kreuzung Albert-Fritz-Straße/ Königsberger Straße/ Schäfergasse, der von Eltern, der Schulleitung der Geschwister-Scholl-Schule, den Kinderbeauftragten und uns so lange gefordert wurde, ist nun endlich Wirklichkeit geworden.

Ein großes Stück mehr an Sicherheit, insbesondere für unsere Schulkinder wurde nach vielen Jahren hartem Ringen realisiert. Unser Dank gilt allen, die sich gemeinsam mit uns so hartnäckig dafür eingesetzt haben sowie dem Tiefbauamt, den Stadtwerken und dem Verkehrsmanagement. So ein Zebrastreifen kann, je nachdem, welche baulichen Veränderungen für Strom und Tiefbauarbeiten vorgenommen werden müssen, schnell mal zwischen 25.000 bis 100.000€ kosten. Wir haben uns daher an unsere Bundestagsabgeordnete Franziska Brantner gewandt und sie gebeten, den zuständigen Bundesministerien vorzuschlagen zu prüfen, ob in 30km/h-Bereichen an Kreuzungen mit „Rechts vor Links“ Regel nicht auch wie in anderen europäischen Ländern, einfache Straßenschilder (wie bspw. „Vorfahrt achten“ oder „Stop“) ohne überdimensionale Beleuchtung möglich wären. Das würde dazu führen, dass die Kommunen mit wenig Geld schnell und wenig Verwaltungsaufwand und Planung mehr Zebrastreifen bauen könnten und somit mehr Verkehrssicherheit, insbesondere vor Schulen und Seniorenheimen, gewährleistet wäre. Wir sind gespannt, welche Resonanz unser Vorschlag in Berlin haben wird.

Mit den Balkonmodulen haben wir uns in den letzten Wochen weiterhin beschäftigt. Bis heute (Stand 15.09.2022) ist es nur möglich, das Balkonmodul per Internet auf der Startseite der Stadt Heidelberg zu beantragen. Geben Sie dort im oberen rechten Feld als Suchbegriff „Förderbaustein Balkonmodul“ ein und klicken Sie dann auf Photovoltaikanlage. Anschließend öffnen Sie das Feld Antragsformular. Es ist nur eine Seite (anfangs waren es 7!) die leicht auszufüllen ist. Perspektivisch sollten die Formulare jedoch auch im Bürgeramt beantragt werden können. Die Balkonmodule sind eine hervorragende Möglichkeit selbst Strom zu produzieren und dadurch nicht nur Geld zu sparen, sondern auch die Umwelt zu schonen. Mit einem HD-Pass, oft Mieter*innen in GGH-Wohnungen, erwerben Sie das Balkonmodul schon für 50 € bei einem Anschaffungspreis von bis zu 1500 €, ohne HD-Pass erhalten Sie bis zu 750 € Fördergeld. Wichtig ist, dass Sie das Modul erst kaufen, wenn Sie den Förderbescheid haben. Für die Installation der Anlage benötigen Sie lediglich eine Steckdose und keinen Handwerker. Im Internet gibt es zu Balkonmodulen auch gute Informationen. Soweit uns bekannt, beträgt die Bearbeitungszeit ca. 4-6 Wochen.
Wir empfehlen Ihnen, sich bei Interesse an die HEG – Heidelberger Energiegenossenschaft zu wenden, im Internet: https://heidelberger-energiegenossenschaft.de/ oder Tel. 06221 392 89 35.

Viel Aufregung gab es am 15. September bei den Kirchheimer Eltern. Im Internet, Facebook, schrieb eine Bürgerin, dass die Fußgängerbedarfsampel in der Pleikartsförsterstraße Ecke Lochheimer Straße nicht mehr in Betrieb sei. Nach Rückfragen bei der Stadtverwaltung wurde ihr gesagt, dass die Ampel ausgeschaltet und man nun überprüfen wolle, ob sie überhaupt notwendig sei. Von der Polizei erhielt sie die Auskunft, dass die Ampel in der Zeit vom 29. August – Ende September ausgeschaltet bleiben würde, und die Beamt*innen vom Revier HD-Süd die Verkehrssituation beobachten werden. Ein Polizist habe der Maßnahme zugestimmt, da die Pleikartsförsterstraße gut einsehbar sei. Die Fußgängerbedarfsampel ist für viele Kinder aus Kirchheim West eine wichtige Querungshilfe zur Kurpfalzschule. Traurig, dass über diese Maßnahme weder der Kinderbeauftragte noch die Schulleitung der Kurpfalzschule informiert wurde. Nachdem diese Meldung in Facebook wohl einen Sturm der Entrüstung losgetreten hatte war die Ampel, oh Wunder, nachmittags wieder in Betrieb. Es seien lediglich Wartungsarbeiten vorgenommen worden wurde dem Kinderbeauftragten, Frank Kratzert, mitgeteilt. Wir denken, dass die Empörung der Eltern bis zum Rathaus vorgedrungen ist und für schnelles Handeln gesorgt hat. Was übrigens völlig unbeachtet blieb ist, dass auch die andere Ampel auf der Pleikartsförsterstraße / Schmitthenner Straße ausgeschaltet wurde. Unseres Wissens ist es die älteste oder sogar überhaupt die erste Ampel in Heidelberg.
Uns stellen sich aber folgende Fragen:
Nach welchen Kriterien wird Ende September entschieden? Anzahl kritische Situationen; Unfälle?
Wer beobachtet denn die Situation; wie lange; zu welchen Tageszeiten; an welchen Tagen?
Werden auch die anderen Fußgängerampeln in Kirchheim (Breslauer Straße, Pleikartsförster Straße/Schwarzwaldstraße und Hegenichstraße abgeschaltet und wird das auch in anderen Stadtteilen passieren? Diese Fragen werden wir dem Verkehrsmanagement stellen und sind auf die Antworten gespannt. Warum wir diese Antworten nicht gleich mitliefern? Wir warten bereits seit Mitte Juni auf Anfragen anderer Anliegen und bekommen keine Antwort. Auf Anrufbeantworter gesprochene Bitten um Rückruf bleiben seit Monaten nicht gehört. Wir geben nicht auf und hoffen, im nächsten Kerchemer Wind Ihnen weitere Informationen zu Verkehrsthemen rund um Kirchheim liefern zu können.

Sollten Sie Anregungen oder Fragen haben, sprechen Sie uns ruhig an oder schreiben Sie uns unter GAL-Heidelberg@t-online.de

Bleiben Sie gesund.

Ihre Stadträte
Judith Marggraf und Michael Pfeiffer

Kerchemer Wind

Liebe Kirchheimerinnen, liebe Kirchheimer, liebe Heidelbergerinnen und Heidelberger,

die letzte Gemeinderatssitzung vor den Sommerferien liegt hinter uns und es gibt einige Tagesordnungspunkte, die auch für Sie von Interesse sein werden.

Beginnen möchten wir mit der Grabengasse in der Altstadt. Nun könnten Sie fragen, was das denn mit Kirchheim zu tun hat. Für die Planung werden 250.000 € aus dem „Geldtopf“ genommen, der eigentlich für Umsetzungsmaßnahmen des Sicherheitsaudits (für mehr Sicherheit im Straßenverkehr) bestimmt ist. Das Geld konnte nicht genutzt werden, da es nicht ausreichend SachbearbeiterInnen beim Verkehrsmanagement gibt, die Planungen für mehr Verkehrssicherheit für Kinder, ältere Menschen und Menschen mit Mobilitätseinschränkung erarbeiten konnten. Personalmangel seit vielen Monaten. Wir halten das für unzumutbar, zumal der frühere Sachbearbeiter schon seit März nicht mehr bei der Stadtverwaltung beschäftigt ist und sein Ausscheiden nicht überraschend kam. Wir haben diesen Missstand angesprochen und gefordert, die Stelle(n) so attraktiv auszuschreiben, dass in diese Abteilung des Verkehrsmanagement auch qualifizierte und motivierte MitarbeiterInnen eingestellt werden können.

ÖPNV
Der wohl am heftigsten diskutierte TOP war die Vorlage unseres Oberbürgermeisters zum kostenlosen ÖPNV. Entschieden wurde, dass die Stadt Heidelberg für Kinder, Jugendliche und Schüler*innen aus Heidelberg unter 21 Jahren eine Reduktion der monatlichen Fahrtkosten im
Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) auf 3 € zu Schuljahresbeginn im Herbst 2022 einführt, die entsprechende Reduktion ist auf das Jahresticket anzurechnen.
Zudem führt die Stadt Heidelberg für die Beziehenden des Heidelberg-Pass sowie des Heidelberg Pass+ eine Reduktion der monatlichen Fahrtkosten im ÖPNV auf 3 € ein, die entsprechende Reduktion ist auf das Jahresticket anzurechnen.
Die Heidelberger Senior*innen über 60 Jahren bekommen eine Bezuschussung von 200€ für die Karte ab 60 Jahre.

Im April 2023 soll dieses Projekt evaluiert und geprüft werden, ob dieses Konzept fortgeführt werden soll.

Wir waren gegen diese irrsinnige Maßnahme, die uns voraussichtlich ca. 15 Mio. € kosten wird. Wie das bezahlt werden soll, bzw. was dafür gestrichen wird, werden wir in den nächsten Monaten und bei den Haushaltsberatungen sehen. Immer mehr Beschlussvorlagen wurden in letzter Zeit mit mangelndem Personal und Kosten in die Warteschleife geführt. Kein Geld und dann 15 Mio €? Das passt nicht. Bei dem nun vorliegenden Beschluss für den ÖPNV werden nun auch Bürgerinnen und Bürger subventioniert, die keine Geldsorgen haben und sich sowohl für sich als auch für ihre Kinder jederzeit die normalen Tickets leisten können. Von sozialer Gerechtigkeit zu sprechen halten wir für Hohn. Der Ob-Wahlkampf ist in vollem Gange und jeder will sein Stückchen vom Erfolgskuchen (wir haben das durchgesetzt) abhaben. Und das mit Steuergeldern? Nein danke.

Gemeinsam mit der „Bunte Linke“, „die Linke und Bündnis90/die Grünen haben wir den Antrag gestellt, im nächsten Doppelhaushalt für jeden Stadtteil ein Budget festzulegen, über das demokratische Strukturen vor Ort verfügen können.
Ziel des Budgets ist die Förderung von Projekten und Institutionen aus den Bereichen Kinder und Jugend, Soziales, Kultur, Bildung, Sport, Natur- und Umweltschutz und Klimaschutz, die einzelnen Bevölkerungsgruppen im jeweiligen oder dem gesamten Stadtteil zugutekommen. Für Kirchheim würden dadurch 111.571 € zur Verfügung stehen. Wir halten es für wichtig, die Vereine in unseren Stadtteilen bei eigenen Veranstaltungen zu unterstützen und hoffen, das dieses Projekt unbürokratisch umgesetzt werden kann.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Wohlfühlsommer. Bleiben Sie gesund.