Die GAL tritt 2024 wieder an

Am 28. November 2023 fand die Jahreshauptversammlung des GAL- Vereins statt. Viele Themen wurden angesprochen – darunter vor allem auch das wichtige Thema des kommenden Wahlkampfes. Bei der GAL entscheidet der Verein in einer Mitgliederversammlung darüber, ob die Grün-Alternative Liste erneut für den nächsten Kommunalwahlkampf antreten wird. In folgender Pressemitteilung, die u. A. an die Rhein-Neckar-Zeitung gesendet wurde, gab die GAL das Ergebnis der diesjährigen Abstimmung bekannt:

GAL tritt 2024 wieder an

Die GAL tritt auch 2024 wieder mit einer eigenen Liste an. Das hat unsere Mitgliederversammlung am 28.11.2023 nach ausführlicher, durchaus kontroverser Debatte entschieden.

Die Situation wurde so bewertet, dass man in den eigenen Reihen genügend Ressourcen sieht, um die politische Arbeit weiter erfolgreich zu betreiben.

Wir freuen uns auf die kommenden Monate der Vorbereitung auf die Kommunalwahlen 2024!

Herzliche Grüße,
Ihre / Eure GAL

Gemeinsames Statement zum Einschüchterungsversuch der AfD bei Waseem Butt

Gemeinsames Statement aller demokratischen Mitglieder des Gemeinderates zum Einschüchterungsversuch der AfD bei Waseem Butt (Die RNZ berichtete am 09.10.2023 darüber)

Rhein-Neckar-Zeitung 10.10.2023

Zusätzliches GAL Statement: Die AfD hat sich demaskiert und ihre hässliche Fratze gezeigt. Nun steht der Stadtteilverein Neuenheim in der Pflicht, die Mitgliedschaft von Maul im Vorstand zu beenden, da er sich vereinsschädigend verhalten hat.

Pressemitteilung der GAL zur Entscheidung der Stadtverwaltung zum „verkehrsberuhigten Bereich Am Dorf“

Mit großem Unverständnis haben wir die Entscheidung der Stadtverwaltung, das Wohnviertel „Am Dorf“ nun doch nicht zu einem verkehrsberuhigten Bereich umzugestalten, zur Kenntnis genommen. Gab es 2004 noch das Gegenargument, es würden zu viele Parkplätze wegfallen, so beruft sich die Verwaltung heute darauf, dass ein Bordstein der Hinderungsgrund sei, um die rechtlichen Vorgaben, die einen verkehrsberuhigter Bereich ermöglichen, zu erfüllen. Besonders haben wir uns darüber geärgert, dass ein Polizeibeamter, der bei der Überprüfung anwesend war, sagte, dass man nicht alle Anwohnerstraßen grundlos zu „verkehrsberuhigten Bereichen“ machen könne. Zwei Verkehrsunfälle mit Kindern, die nur durch viel Glück letztendlich glimpflich ausgingen, sind für ihn kein Grund.

Wir fragen uns, wann denn für ihn ein Grund vorliegen könnte. Wir wollen nicht warten, bis es einen polizeilichen Grund gibt, für uns liegen die Gründe schon jetzt vor. Es ist unfassbar, dass der damalige Unfall in der Theaterstraße, bei dem der kleine Ben mit neun Jahren von einem 20km/h fahrenden Sprinter tödlich verletzt wurde, zu keinem Umdenken geführt hat.

Ich, Michael Pfeiffer, ehemaliger Polizist in der Verkehrsprävention, distanziere mich ausdrücklich von der Aussage des Kollegen und wünsche mir, dass er sich, gerade in seiner Position, Verkehrsmaßnahmen zu bewerten, einmal mehr mit dem Thema „Kinder im Straßenverkehr“ beschäftigt. Er sollte wissen, dass Kinder keine kleinen Erwachsenen sind und insbesondere im nahen Umfeld der Wohnung durch das Sicherheitsgefühl, das sie dort haben, lange nicht so aufmerksam handeln und wesentlich unberechenbarer, spontaner sind. Je weiter sie sich von zu Hause entfernen umso höher ist die Aufmerksamkeit im Straßenverkehr.

Gemeinsamer Beitrag mehrerer Fraktionen

Alle Stadträtinnen und Stadträte von Bündnis90/Die Grünen, CDU, SPD, Die Heidelberger, GAL/Freie Wähler, Die Linke, FDP, Bunte Linke, Die PARTEI, HiB:

„Die demokratischen Kräfte im Gemeinderat bekennen sich zu den Grundwerten unserer demokratischen Grundordnung und damit einhergehend zu einem sensiblen Umgang mit Sprache. Die Wortwahl im Beitrag des AfD-Stadtrats Bartesch im Stadtblatt vom 28.06.2023 ist nicht mehr weit entfernt vom nationalsozialistischen Sprachgebrauch.

Mit Worten fängt es an, sie sind die Basis für Taten. Deshalb dulden wir kein Aufweichen der Grenzen des Sagbaren und verurteilen diesen Text sowohl für seinen Inhalt als auch für seine Sprache.“

 

Stellungnahme zum Thema Seilbahn

Dem Vorschlag des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar (VRN), eine Seilbahn in Heidelberg zu bauen, steht die Arbeitsgemeinschaft GAL/FW positiv gegenüber.

Die Trasse könnte vom Technologiepark und den Universitätskliniken im Neuenheimer Feld über den Neckar zum SRH-Campus und den S-Bahnhof Pfaffengrund-Wieblingen führen, heißt es in der Machtbarkeitsstudie. Eine Anbindung an Patrick-Henry-Village könnte man sich auch vorstellen.

Dazu GAL Stadtrat Michael Pfeiffer: „ Wir befürworten die Prüfung einer Seilbahn und unterstützen auch den Antrag der SPD, Planungsmittel für das Projekt einzustellen. Allerdings würden wir hierbei auch gerne prüfen lassen, ob nicht die Otto-Bahn, https://ottobahn.de/ das geeignete Verkehrsmittel für die Zukunft wäre. Sie wäre eine raumsparende und schnelle Alternative für den ÖPNV und würde durch ihr Angebot auch eine wertvolle Alternative für den MIV darstellen.“

 

 

Überparteiliche Kritik an OB Würzner: “Unabgesprochener Alleingang”

Gemeinsame Pressemitteilung vom 15.03.2023

Zu der von Oberbürgermeister Würzner vorgeschlagenen Bewerbung als Europäische Kulturhauptstadt erklären die Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke und GAL als auch die Einzelstadträt*innen von Bunte Linke sowie Waseem Butt und Björn Leuzinger folgendes:“

„Das Ziel, die Heidelberger Kultur und ihre Akteur*innen zu stärken, besser auszustatten und international sichtbarer zu machen, teilen wir. Gerade nach den schwierigen Corona-Jahren ist es richtig, besondere Anstrengungen zu unternehmen und auch finanzielle Mittel dafür bereitzustellen. Ob der konkrete Vorschlag geeignet ist, dieses Ziel zu erreichen und ob davon auch die Heidelberger Kulturschaffenden profitieren können, gilt es zu bewerten, wenn den städtischen Gremien die Details vorliegen. Wir kritisieren, dass dies bisher nicht der Fall ist und der Gemeinderat stattdessen über eine Pressemitteilung von der geplanten Umsetzung des Vorhabens und den Personalentscheidungen erfahren hat.

Die Bewerbung als Europäische Kulturhauptstadt ist ein anspruchsvolles, sehr teures und aufwendiges Ziel, an dem auch andere Städte mit bedeutender Kulturszene bereits gescheitert sind. Um damit erfolgreich zu sein, bedarf es einer gemeinsamen Anstrengung aller Beteiligten – von den Kulturschaffenden selbst, über die aktive Zivilgesellschaft bis hin zu den städtischen Gremien und dem zuständigen Dezernenten. Diese gemeinsame Anstrengung erfordert Teamplay und Transparenz.

Im Hinblick darauf hat der Oberbürgermeister mit seinem unabgesprochenen Alleingang dem Projekt keinen guten Start beschert. Dies gilt umso mehr, als der Zeitpunkt – wenige Tage vor Ablauf der Ausschreibungsfrist für das Amt der*des Kulturdezernent*in – sehr irritierend wirkt. Dabei besteht in der Sache keinerlei Zeitdruck, denn eine deutsche Bewerbung ist erst Mitte des nächsten Jahrzehnts wieder möglich. Auch wenn es Sinn macht, für die Vorbereitung ausreichend Vorlauf einzuplanen, ist eine Vorbereitungszeit von mehr als zehn Jahren nicht nur unüblich – sie hätte auch ausreichend Zeit gelassen, die zuständigen Gremien einzubeziehen und die Besetzung des Kulturdezernats abzuwarten. Ein solcher Schnellschuss zum jetzigen Zeitpunkt ist kein guter Stil und eine relevante Belastung für das Projekt.“

Bericht der Rhein-Neckar-Zeitung am 16.03.2023:

Presseerklärung der GAL zu Sperrung der Lessingstraße für den Radverkehr

Sperrung der Lessingstraße für den Radverkehr
Die Grün-Alternative Liste ist in Anbetracht der Verkehrsführung anlässlich der Baumaßnahmen an der Montpellierbrücke sehr verärgert und enttäuscht. Die Lessingstraße für den Radverkehr zu sperren ist das falsche Signal. „Ich dachte, die Stadtverwaltung und unser Oberbürgermeister, der im Wahlkampf doch immer wieder betonte, wie wichtig ihm der Radverkehr sei, würden die gerechte Aufteilung von Verkehrsflächen fördern. Stattdessen mutet man dem Radverkehr eine Umleitung zu, damit der motorisierte Verkehr weiterhin 4- spurig die Lessingstraße befahren kann. Solche Entscheidungen sind mutlos und antiquiert. Wir hoffen, dass diese Entscheidung noch einmal überprüft wird.

 

Rhein-Neckar-Zeitung 02.02.2023

GAL für einen Wechsel

Die Mitgliederversammlung der Grün-Alternativen Liste Heidelberg sprach sich am 17.11.22 für einen Wechsel im Oberbürgermeisteramt in Heidelberg nach 16 Jahren aus. In der Praxis bedeutet der Beschluss die Unterstützung der grünen OB Kandidatin Theresia Bauer.

In der Versammlung gab es erhebliche Kritik an der Amtsführung von Eckart Würzner in den letzten 16 Jahren. Es sei zu vieles liegengeblieben oder ungenügend umgesetzt worden. Die Mehrheit der Bevölkerung wolle aber ein deutlich schnelleres Umsetzungstempo bei Klimawandel, Mobilität, Wohnen, Soziales und weiterer Bereiche.
Es sei für die demokratische Kultur nicht förderlich, wenn eine Person das zentrale kommunale Amt in der Stadt fast ein Vierteljahrhundert innehat. Theresia Bauer wird ein Kurswechsel in der Amtsführung zugetraut und damit eine Chance für einen Neustart der städtischen Handlungsstrategien und vorausschauender Maßnahmen. Dazu gehöre auch eine neue Qualität von Transparenz und Öffnung der Verwaltungsarbeit hin zu einer breiten Beteiligungskultur über eine formale Bürgerbeteiligung hinaus.

Gerd Guntermann (Vorstandsmitglied)

Pressemitteilung vom 20.11.2022

Pressemitteilung der Bezirksbeirät*innen der Grün-Alternativen Liste (GAL) in den Stadtteilen Bergheim, Handschuhsheim, Neuenheim und Wieblingen

Masterplan Neuenheimer Feld: Nun zum Planen und Umsetzen!

Vorlage der Stadtverwaltung – zustimmungsfähig mit Feinschliff
• Notwendige Verzahnung mit dem Masterplan 100% Klimaschutz
• Fein- und Nachjustierung der Verkehrsmaßnahmen erforderlich

Heidelberg, 20. Januar 2022 – In den letzten Jahren wurde der Masterplan zum Im Neuenheimer Feld/Neckarbogen vorangetrieben. Nun liegt zunächst den Bezirksbeirät*innen eine Beschlussvorlage der Stadtverwaltung vor. Dazu nehmen die Bezirksbeirät*innen der GAL in den Stadtteilen Bergheim, Handschuhsheim, Neuenheim und Wieblingen Stellung.

Im Grunde zustimmungsfähig

Die Mühen der vergangenen Jahre haben sich gelohnt. Der Masterplanprozess hat gezeigt, dass die Akteure aufeinander zugegangen sind: Die jetzt von der Verwaltung vorgelegte Beschlussvorlage baut auf den Entwürfen der beiden Planungsteams auf. „Die Eckpunkte wie eine Innenentwicklung des Campusgeländes, der langfristige Verzicht auf eine Bebauung des Hühnersteins und ein kleiner Straßenbahnring werden von uns mitgetragen“, so die GAL-Bezirksbeirätin Martina Weihrauch-Löffler (Handschuhsheim).

Berücksichtigung des Masterplans Klimaschutz

Eine Herausforderung bleibt die Verzahnung mit den Klimazielen, wie sie etwa im Masterplan 100% Klimaschutz der Stadt Heidelberg niedergelegt sind. Die bisher vorgesehenen Maßnahmen reichen nicht. Dazu meint der GAL-Bezirksbeirat Dr. Frieder Rubik (Neuenheim): „Aus unserer Sicht muss hier nachgesteuert werden: Hier sind mehr Ambitionen erforderlich, wie etwa eine energetische Optimierung der Bebauung oder die konsequente Umsteuerung auf Erneuerbare“. Die GAL Bezirksbeiräte werden sich dafür einsetzen, die beiden Masterplanprozesse viel stärker miteinander zu verzahnen als dies bisher der Fall ist.

Fein- und Nachjustierung der Verkehrsmaßnahmen

„Bergheim darf nicht am Rande der Mobilitätsbetrachtungen stehen“, so Jo-Hannes Bauer, GAL- Bezirksbeirat aus Bergheim. Und weiter: „Wir fordern daher, dass weitere verkehrslenkende Maßnahmen in der städtischen Vorlage benannt und zeitnah umgesetzt werden. Sie könnten somit schon jetzt zur Entlastung Bergheims vom Individualverkehr beitragen“. Die Bezirksbeiräte der GAL schlagen unter anderem vor, dass alle Einrichtungen des Neuenheimer Feldes ihren Beschäftigten Jobtickets anbieten. Weitere Maßnahmen wären die Verringerung der vorgesehenen Zahl der PKW-Stellplätze im Neuenheimer Feld sowie eine kostendeckende Anhebung der Parkgebühren auf diesen Stellplätzen. „Wir sind uns einig, dass die Bezirksbeiräte eine starke Botschaft dem Gemeinderat senden sollten: Ein zukunftsfähiger Campus ist ein Campus der kurzen Wege mit einem klaren Fokus auf den Umweltverbund aus ÖPNV, Rad und Fuß“, so die GAL-Bezirksbeirätin Dr. Regine Buyer aus Wieblingen.

Gemeinsame Erklärung der Stadträtinnen und Stadträte zur weiteren Nutzung der ehemaligen Justizvollzugsanstalt “Fauler Pelz”

Gemeinsame Erklärung der Stadträtinnen und Stadträte zur weiteren Nutzung der ehemaligen Justizvollzugsanstalt “Fauler Pelz”

Die Stadtverwaltung hat den Gemeinderat am Freitag. 12.11., über den Eingang einer Bauvoranfrage zur Zwischennutzung des “Faulen Pelz” als “Anlage für den Maßregelvollzug” informiert. Die Zwischennutzung soll zwar auf 3 Jahre begrenzt werden. Dennoch sind die unterzeichnenden Fraktionen und Gruppierungen im Heidelberger Gemeinderat der Auffassung, dass dies eine qualitätvolle Stadtentwicklung im traditionellsten Stadtteil Heidelbergs behindern würde, und stellen sich gemeinsam dagegen.

Vielmehr sollte das Areal und die leerstehende Einrichtung in dieser zentralen Lage den Bürgerinnen und Bürgern Heidelbergs schnellstmöglich zurückgegeben werden. Hier teilen wir die Ansicht der Stadtverwaltung und der Universität, dass das ehemalige Gefängnis künftig Raum für die Universität Heidelberg mit Arbeits- und Forschungsplätzen bieten und gleichzeitig für öffentlich zugängliche Nutzungen den Bürgerinnen und Bürgern dieser Stadt offen stehen soll. Es existieren erste Überlegungen für die Nachnutzung durch die Universität, die vielversprechend sind. Diese sollten mit der gebotenen Sorgfalt im Sinne des Wesens der Altstadt als offenen Ort der Begegnung und des Austausches weiterentwickelt werden.

Die Planungshoheit für das Gelände liegt letztendlich bei der Stadt und damit auch beim Gemeinderat als oberstes Entscheidungsgremium. Wir als die Akteure und Akteurinnen der Heidelberger Kommunalpolitik werden uns mit Nachdruck dafür einsetzen, dass die Anlage “Fauler Pelz” in jedem Fall eine für alle Heidelbergerinnen und Heidelberger zugängliche Freifläche mit hoher Aufenthaltsqualität neben einer universitären Nachnutzung des Gebäudes beinhalten wird.

Im Heidelberger Gemeinderat:

Bündnis 90/Die Grünen
CDU
SPD
Die Heidelberger
GAL/FW
Die Linke
FDP
Bunte Linke
Stadtrat Waseem Butt