Wahlprüfsteine – Fragen der RNZ an die GAL

1. Sind Sie für den Bau einer Seilbahn vom S-Bahnhof Wieblingen/Pfaffengrund ins Neuenheimer Feld?
Naturschutz ist prioritär. Im Naturschutzgebiet Altneckar darf keine Brücke und keine Seilbahn gebaut werden. Alternative Trassen sind zu prüfen.

2. Welche drei Maßnahmen wollen Sie im Verkehr als Erstes umsetzen?
Mehr Sicherheit für Kinder, Zufußgehende und Radfahrende, durchgängige Radwege, Vorrangschaltung für Busse und Straßenbahnen.

3. Was ist Ihr Rezept gegen den Wohnraummangel?
Der wichtigste Hebel ist ein städtischer Grundstücksfond und Baugrund in städtischer Hand sowie die Förderung nicht profitorientierter Bauträger.

4. Sollten im Heidelberger Stadtwald Windkraftanlagen errichtet werden?
Ohne Windkraft geht es nicht: Jeder Standort ist unter Mitwirkung der Bürger*innen und der Verbände ökologisch und naturschutzrechtlich zu prüfen.

5. Was muss Heidelberg für die lokale Wirtschaft tun?
Information, Unterstützung und Vernetzung wie z.B. im Bündnis für Arbeit und Ausbildung, Förderung und Vernetzung kleiner, innovativer Betriebe.

6. Welche Nachnutzung wünschen Sie sich für das Kaufhof-Gebäude am Bismarckplatz?
Eine Mischnutzung aus verschiedenen Einzelhandelgeschäften (EG), Räume für Dienstleister, Räume für Proben, Verbände und Jugendliche sowie Wohnungen.

7. Wie kann Heidelberg attraktiver für Fachkräfte werden?
Schaffung von Wohnraum und Kitaplätzen, Unterstützung des Bündnisses für Ausbildung und Arbeit zur Vernetzung von Fachkräften mit Unternehmen.

8. Sollte sich Heidelberg als Europäische Kulturhauptstadt bewerben?
Heidelberg sollte den Weg unter Einbeziehung der Bürger*innen weiterverfolgen, der Weg ist kritisch zu begleiten und gegebenenfalls zu stoppen.

9. Wie wollen Sie das Leben in der Stadt angenehmer für Familien machen?
Zeitlich flexible und verlässliche Betreuungsangebote, räumliche Umgestaltung v.a. von Grundschulen im Hinblick auf das Recht auf Ganztagesbetreuung.

10. Die Stadt hat überraschend 100 Millionen Euro Mehreinnahmen – was machen Sie damit?
Investitionen in Schulen, Kitas und weitere Gemeinschaftseinrichtungen, in Gehweg- und Radwegeausbau sowie öffentliche Räume der Begegnung.

11. Die Stadt hat überraschend 100 Millionen Euro Mindereinnahmen – wo sparen Sie?
Keine weitere Groß- und Prestigeprojekte mehr! Personal und Soziales bleiben unangetastet, Prüfung kommunaler Gebühren- und Steuergestaltungen.

12. Was lief in den vergangenen fünf Jahren richtig schief in Heidelberg?
Vieles ist Stückwerk, halbherzig, widersprüchlich: Dies gilt für Verkehr, bezahlbares Wohnen, Klimaanpassung, Erhalt von Grünflächen, Schulsanierung.

Wie kann man zu Biodiversität beitragen?

…Das durften wir am Sonntag in Gerd Guntermanns Garten hoch über den Dächern Heidelbergs erfahren.

Wir erlebten einen naturnahen Garten mit Trockensteinmauern für Zauneidechsen, einer Zisterne; ferner Totholz- und Grünschnitthaufen für Ringelnattern, zahlreiche Blühpflanzen für Insekten, reichlich alten Baumbestand für Vögel und auch u. A. Hirschkäfer. Ein besonderes Highlight war ein Turmfalkenpaar, das ausdauernd vor unseren Augen jagte.

Vielen Dank lieber Gerd für diesen zauberhaften Nachmittag und die liebevolle Verpflegung

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Erhalt der Biodiversität

Anfang Mai leitete unser Kandidat Gerd Guntermann (2. v. r.) eine Gruppe von Freiwilligen am Philosophenweg an. Gemeinsam befreiten sie einen Steinriegel auf einem städtischen Grundstück von Bewuchs. Das Areal ist Lebensraum für Insekten, Reptilien und Kleinsäuger, die auf besonnte Flächen angewiesen sind.
Gerd ist häufiger mit Touristen im Gespräch, welche von einer Aussichtsterrasse auf das Gelände und auf die Stadt blicken. Dabei vermittelt er diesen, dass der Erhalt der Biodiversität ein ebenso wichtiges Thema wie der Klimaschutz ist; ganz nach dem Motto:
„Global denken, in Heidelberg handeln.“

Offener Brief von Daniela Micol in Namen der Kinderbeauftragten

Offener Brief an die Fraktionen des Gemeinderates Heidelberg

Die Mehrheit der Kinderbeauftragten der Stadt Heidelberg fordern mehr Sachlichkeit in der Debatte des Projekts „Freie Gehwege“ und eine zügigere Umsetzung der Maßnahmen.

Bereits im März 2023 haben sich die Kinderbeauftragten klar zum Projekt „Freie Gehwege“ geäußert und die hierzu getroffenen Maßnahmen der Stadt ausdrücklich begrüßt.

Nach den ersten erfolgreichen Umsetzungen in verschiedenen Stadtteilen im vergangenen Jahr, wird das Thema nun offenbar als Wahlkampfthema missbraucht und ehrenamtlich tätige Kinderbeauftragte diskreditiert.

Die Kinderbeauftragten erinnern noch einmal daran, dass Gehwege die einzigen Verkehrswege für Kinder auf dem Schulweg oder in der Freizeit sind, und es sich bei den bisherigen Maßnahmen lediglich um die Umsetzung geltenden Rechts handelt.

Die Mehrheit der ehrenamtlich tätigen KiBs fordert daher die Rückkehr zur sachlichen Debatte, um die Rechte der Kinder auf sichere Verkehrswege nicht durch das „Recht des Stärkeren“ zu mitigieren.

Dabei unterstützen sie den durch das Amt für Mobilität eingeschlagenen Weg und erwarten hier eine konstruktive Mitwirkung durch die Gemeinderäte und eine schnellere Umsetzung.

Gez. i.V. für die Mehrheit der Kinderbeauftragten

Daniela Micol

Leserbrief von Dorothee Hildebrandt und Elisabeth Rieker zum Thema „Denunzianten“ bei Gehwegparkenden

„Frau Schneider hat vollkommen Recht. OB Würzner schafft es seit vielen Jahren nicht, die Gefährdung der schwächeren Verkehrsteilnehmer durch das Parken auf Gehwegen zu beenden und beschimpft jetzt diejenigen, die Handeln einfordern. Es haben sich jedoch ein paar Fehler eingeschlichen: Würrzner wurde nicht von den Grünen bestellt, sondern von der CDU mit freundlicher Unterstützung der OB Weber. Die Grünen saßen da nicht im Gemeinderat, sondern die Grün-Alternative Liste. Diese wurde übrigens gerade am 8. Mai dieses Jahres 40 Jahre alt. Und Würzner ist nicht „parteilos“, sondern der OB der CDU, der FDP und der „Die Heidelberger“.“
Elisabeth Rieker, Altstadträtin und Dorothee Hildebrandt, Kandidierende der GAL