Ich freue mich sehr…

…über den Zuschlag für unser regionales Konsortium für einen Windpark am Lammerskopf! Das ist ein Meilenstein für die Energiewende in Heidelberg. Zusammen mit dem Ausbau der Fernwärme, den geplanten Flusswärmepumpen und einem hoffentlich schnelleren Ausbau von Photovoltaikanlagen bei Stadt und Universität schaffen wir in unserer Stadt vielleicht doch die anvisierten Klimaziele.

Klar: Die strengen Umweltprüfungen im FFH Gebiet müssen auch noch grünes Licht für das Projekt geben. Vielleicht wird es weniger oder kleiner. Für mich ist aber ganz klar: Ich sehe in einigen Jahren lieber Windräder als abgestorbene Bäume, die Trockenheit und Klimawandel nicht trotzen konnten.

Fußgängerampel

2223 FußgängerInnen verunglückten 2022 an ampelgeregelten Querungen, davon 742, weil sie bei „Rot“ gingen und 1481 wegen falschem Verhalten von FahrzeugführerInnen, oft beim Abbiegen. Die Gehenden hatten „Grün“. Wenn unsere Verwaltung den Verkehr sicherer machen möchte, sollte sie stadtweit konfliktfreie Schaltungen, bei denen der Abbiegende nicht zeitgleich mit dem Gehenden „Grün“ hat, umsetzen, und, wie beispielsweise an der Römerstraße/Lindenweg, die Rotphase für Gehende verkürzen sowie die Grünphase verlängern. Wir brauchen konfliktfreie Schaltungen mit längeren Querungszeiten, gerade für Kinder und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. Leben und Gesundheit sollten höher bewertet werden als das Optimieren von Ampelschaltungen für Kfz-Kapazitäten.

Windkraft in Heidelberg?

Was sind geeignete Standorte für Windkraft? Für den geplanten Windpark im Bereich Ziegelhausen kommen mehrere Punkte zusammen. Zum einen die FFH-Gebiete, zum anderen Wassereinzugsgebiet von Heidelberg. Ich selbst konnte mir ein Bild von einem Windpark über versiegelte Flächen und Standorte machen. Aber die Frage, wie sich Erschütterungen und Versieglungen beim Bau bzw. Betrieb eines Windparks auf unsere Quellen und Wasserläufe auswirken, konnte mir leider Keiner beantworten. Bei Gesprächen mit Bürgern aus HD kamen wir zum Ergebnis, dass Windkraft in Ziegelhausen für uns nicht unterstützbar sein wird. Wir haben in einem Fachausschuss den Antrag auf Prüfung von verschiedenen Solarfeldern in Ziegelhausen gestellt.

Parkraumbewirtschaftung…

…nach und nach im ganzen Stadtgebiet einzuführen ist richtig. Ich habe noch nie verstanden, warum ‚die Stadt‘ für das Abstellen privater Fahrzeuge kostenlos öffentliche Flächen bereitstellt. Wenn ich ein Haus kaufen oder bauen will, muss ich auch das Grundstück kaufen. Wenn ich mein Auto parken will, tue ich das meist kostenlos im öffentlichen Raum – warum?

Auch eine Jahresgebühr von 120 € ist korrekt. Parkflächen und -plätze muss die Stadt markieren und beschildern (und manchmal sogar kontrollieren) – dafür 10 € im Monat ist wirklich vertretbar.

Was zusätzlich notwendig ist – und dafür werden mich jetzt viele hassen – ist eine wirksame Kontrolle! Ohne wird die Parkraumbewirtschaftung zu einem zahnlosen Tiger und man kann sie sich gleich sparen.

Verkehrsberuhigung „Am Dorf“ in Kirchheim

Zwei Verkehrsunfälle mit Kindern hatten sich in den vergangenen Jahren im Gebiet „Im Dorf“ ereignet. Dass sie nur leicht verletzt wurden ist reine Glückssache, es hätte auch schlimmer enden können. Ist es aber nicht. Daher spricht der zuständige Polizist davon, diese Anwohnerstraße nicht grundlos zu einem Verkehrsberuhigten Bereich zu machen. Was wäre denn ein Grund? Die Umsetzung scheitert an einer 150m langen Bordsteinkante, die nicht niveaugleich mit der Fahrbahn ist. Dann sollte man diese von der Stadt verursachte Fehlplanung ändern. Ich bin gespannt, welche sechs Straßen von der Stadt als „Lebendige Spielstraßen“ ausgewählt wurden. Das Pilotprojekt Blumenstraße (Gehwege und Bordsteinkante) verstehe ich mit dieser Argumentation nicht mehr.

Lust auf den Herbst

Auch dieses Jahr im Herbst gibt es verschiedene Veranstaltungen von der Stadt für Jung und Alt. Angefangen mit den Seniorenherbsten in den einzelnen Stadtteilen bis zum Heidelberger Herbst wird einiges geboten. Es werden von September bis Anfang Dezember in fast allen Stadtteilen unsere junggebliebenen Senioren ab 65 Jahren zu den Seniorenherbsten eingeladen. Ein buntes Rahmenprogramm erwartet Sie dabei, z.B. findet am 16.09. der Seniorenherbst im Pfaffengrund statt.

Nach und nach folgen dann die anderen Stadtteile bis Anfang Dezember. Am letzten Wochenende im September ist dann der Heidelberger Herbst. Das Veranstaltungsprogramm hat für jeden Geschmack etwas dabei. Ich wünsche Ihnen viel Spaß, vielleicht sieht man sich!

Landschaftsamt nicht unfähig!

Gerade jüngere Bäume, also alle Neu- oder Nachpflanzungen brauchen trotz des Regens Wasser!

Das Wasser muss nämlich wurzelverfügbar sein und da Bäume keine Radieschen sind, brauchen sie das Wasser in etwa 1,5 bis 2 Metern Tiefe. Machen Sie die Probe: Etwa 1 Spatenstich tief ist derzeit die Erde ansatzweise feucht. Weiter unten landet man schon im Trockenen! Das sind etwa 60 Zentimeter, also weit oberhalb der Baumwurzeln!

Das Landschaftsamt nutzt Gießdochte oder Gießsäcke. Da werden rund 200 Liter Wasser eingebracht, die langsam in den Untergrund sickern…

Dafür stehen im Regiebetrieb Gartenbau rund 100 Menschen zur Verfügung, die in Trockenphasen von morgens 5 Uhr bis abends 10 Uhr unsere Stadtbäume wässern. Danke!

Ohne Kerosin nach Berlin

OKNB nennt sich eine Klimagruppe aus jungen Menschen die 2023 von Frankfurt über HD nach München radeln möchte. Mit Zelten ausgestattet übernachten sie für wenig Geld in mehreren Städten. Mich erreichte ein Hilferuf dieser Gruppe. Alle Städte hätten zugesagt, nur Heidelberg nicht. Seitens unserer Verwaltung wurde geantwortet, dass weder Freibad noch Sportplätze zur Übernachtung zur Verfügung stünden. Meine Recherche: die Vereine wurden nicht einmal gefragt. Gleich 3 Vereine (HCH, SGK, HTV-großes Dankeschön) sagten auf meine Nachfrage sofort zu, beim HTV wird die Gruppe übernachten. Die Verwaltung der jüngste Stadt Deutschlands hat sich greisenhaft verhalten, die Sportvereine weltoffen, jung und fair. Meine Anfrage an den OB blieb unbeantwortet. Schade.

Die Sommerferien nähern sich …

Ende Juli nahen auch bei uns die Sommerferien. Viele unserer Heidelberger Kinder und Jugendliche können leider aufgrund verschiedener Gründe nicht in den Urlaub fahren.
Da stellt man sich die Frage, was macht man in den 6 Wochen Ferien?
Hier hat die Stadtverwaltung auch eine Lösung gefunden, den Heidelberger Ferienpass.
Das städtische Sommerferienangebot für unsere städtischen Kinder und Jugendlichen zwischen 6 und 16 Jahren. Dieses Jahr gibt es wieder ca. 150 Angebote, um die Ferien mit Freude und Spaß zu gestalten. Ob Action oder doch etwas Ruhiges, für alle ist etwas dabei. Bei Fragen hilft Ihnen telefonisch unter 06221 58–38310 das Ferienpassteam weiter.
Ich wünsche Ihnen allen eine schöne Sommerzeit!

Gemeinsamer Beitrag mehrerer Fraktionen

Alle Stadträtinnen und Stadträte von Bündnis90/Die Grünen, CDU, SPD, Die Heidelberger, GAL/Freie Wähler, Die Linke, FDP, Bunte Linke, Die PARTEI, HiB:

„Die demokratischen Kräfte im Gemeinderat bekennen sich zu den Grundwerten unserer demokratischen Grundordnung und damit einhergehend zu einem sensiblen Umgang mit Sprache. Die Wortwahl im Beitrag des AfD-Stadtrats Bartesch im Stadtblatt vom 28.06.2023 ist nicht mehr weit entfernt vom nationalsozialistischen Sprachgebrauch.

Mit Worten fängt es an, sie sind die Basis für Taten. Deshalb dulden wir kein Aufweichen der Grenzen des Sagbaren und verurteilen diesen Text sowohl für seinen Inhalt als auch für seine Sprache.“