Stadt und Universität…, Stadtblattartikel von Gabi Faust-Exarchos am 30.7. 2012

gehören untrennbar zusammen, daher sollten sie eine konstruktive und transparente Diskussionskultur pflegen.

Vor einem Jahr besiegelten OB und Rektor das IBA-Konzept „Wissen schafft STADT“, die Umsetzung könnte sofort beginnen. Wir wünschen uns sowohl optimale Bedingungen für die Universität als auch deren verbindliches Mitwirken bei Themen der Stadtgesellschaft, wie Mobilität, Bildung und nachhaltige Stadtentwicklung.

Wie viele andere fragen wir, wieso die Schaffung zusätzlichen Wohnraums für Studierende nicht gemeinsam geschultert wird und warum sich die Wissenschaft so sehr gegen die Straßenbahn ins Neuenheimer Feld sträubt. Die positiven Effekte für die dort arbeitenden und studierenden Menschen, die Besucher des Klinikums und die Freizeitgestaltung aller liegen doch auf der Hand?

Die GAL wünscht Ihnen geruhsame Ferien mit vielen neuen Erkenntnissen!

Alles oder Nichts – Stadtblattartikel von Judith Marggraf am 23.7. 2012

„Hände weg vom Handschuhsheimer Feld“ oder „Der Reiterverein muss ans Schänzel“ – keine gute Ausgangslage für eine Entscheidung!

Der Zoo braucht die Erweiterungsflächen, der Reiterverein braucht einen Standort und das H’heimer Feld muss vor allzu vielen (Flächen-) Begehrlichkeiten geschützt werden.

Helfen könnte ein kluger Kompromiss. Z.B. könnte der Reiterverein am Schänzel seine Pferde unterbringen, Plätze und Hallen werden in den kommenden Jahren in Kooperation mit dem H’heimer
Reit- und Fahrverein erstellt und erneuert. Sollten Koppelflächen von der Uni gekündigt werden, bietet der AZV Ersatz an.

So oder ähnlich könnte man eine nachhaltige und zukunftsfähige Lösung finden. Stattdessen wird nun der Gemeinderat über ‚Alles oder Nichts‘ entscheiden. Schade!

Theaterplatz – Lux/Harmonie, Stadtblattartikel von Wassili Lepanto am 16.7. 2012

Stand der Städtebau jahrzehntelang unter dem Vorzeichen einer ökonomisierten Stadtentwicklung („Investoren-City“), so ist heute die Gestaltung des öffentlichen Raumes ein zentrales Anliegen des
nach Kultur verlangenden Bürgers. Historische Kernstädte erleben eine Renaissance.

In Heidelberg haben wir beim Theaterplatz mit Baukomplex Lux/Harmonie die große Chance, zukunftsweisende Entwicklungen im Sinne einer Bewohner freundlichen Urbanität und einer Stärkung des Kulturprofils anzugehen.

An diesem idealen wie historischen Ort in der Mitte der Hauptstraße haben wir die „wundervolle Pflicht und Aufgabe“, die negative Entwicklung der Altstadt zu einer einzigen Einkaufs-, Gastronomie- u. Eventmeile zu brechen und mit der positiven Regenerierung zu beginnen: zugunsten eines Stadtklimas von Lebensqualität, Kultur und Wohlbefinden (kleines Kino, Räume der Begegnung, Bürgerpark).

Sommerfeste feiern wir gerne …, Stadtblattartikel von Gabi Faust-Exarchos am 9.7. 2012

in den Kitas und Schulen, bei Sportvereinen, aber auch auf den Plätzen fast aller Stadtteile. Viele Menschen aus den Quartieren, aus Initiativen und Vereinen, veranstalten traditionell gemeinsam Stadtteilfeste für die Bevölkerung, für Jung und Alt, wie kürzlich wieder an der Alten Brücke und beim Weststadt-Spektakel.

Hier fängt Bürgerbeteiligung an, denn dieses Engagement für den Stadtteil bedeutet großen zeitlichen Aufwand, umso mehr als viele dieser Aktiven auch sonst ehrenamtlich tätig sind.

Ein Wochenende zum Feiern, Quatschen („Wescht noch?“) und Kennenlernen fördert das Miteinander und die Erlöse kommen oft sozialen Projekten zugute. So werden viele Menschen integriert und motiviert, heimisch zu werden, indem sie sich einmischen und ihren Stadtteil mitgestalten.

Vielen Dank allen Aktiven!

Brauchen wir ein neues Konferenzzentrum?, Stadtblattartikel von Judith Marggraf am 2.7. 2012

Nein, wir haben nämlich ein Konferenzzentrum!

Statt jetzt die immer gleichen Debatten monatelang wieder zu führen, sollten wir endlich die Stadthalle so wie sie ist, ohne An- oder Neubau, in einen Zustand versetzen, der die Anforderungen an Technik, Logistik und Flexibilität erfüllt. Die Schließung des Havanna ermöglicht eine Menge neuer Optionen, hier braucht es jetzt etwas Mut und Kreativität.

Genau das wird aber nicht passieren! Die Stadthalle wird in einen Dornröschenschlaf fallen.Wie das Kaninchen auf die Schlange, sind jetzt alle auf die Debatten rund um einen Neubau fixiert.

Warum wuchern wir nicht mit den Pfunden die wir haben? Den Charme unserer Stadt mehren wir nicht mit noch mehr Beton!

Konversionsflächen, Stadtblattartikel von Wassili Lepanto am 25.6. 2012

Stadt (Dr. Würzner), BIMA, Architektenkammer und der Deutsche Mieterbund kamen endlich zusammen um den Blick für eine Verbesserung des Heidelberger Wohnungsmarktes zu öffnen.

Der Entschluss der Veranstalter ihre Standpunkte zu erläutern lockte viele Bürger zur Podiumsdiskussion.

Es ist leicht vorzustellen, wie schwer es ist 110.000 Arbeitsplätze zu haben, aber nur 56.000 Wohnungen. Durch die neuen Konversionsflächen ist es möglich schnell viel Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Erfreulich wäre es, wenn nach den Worten des Oberbürgermeisters 20% der Wohnungen zu einem im Durchschnitt günstigen Preis von 5,50 €/m² angeboten werden können.

Die Erschließung soll auch Räume der freien individuellen Entfaltung und Begegnung beinhalten. Die vielschichtige Formensprache der HDer Landschaft soll in Bezug auf Funktionalität und Ästhetik auch bei der Planung der neuen Gebiete wichtiger Gesichtspunkt sein.

Es ist angerichtet…, Stadtblattartikel von Gabi Faust-Exarchos am 18.6. 2012

die Leitlinien für Bürgerbeteiligung liegen auf dem Tisch. Der Arbeitskreis nahm viele Anregungen aus der Bürgerschaft auf.

Einige Wünsche betreffen die Gemeindeordnung bzw. gesetzliche Vorgaben, hier sind der Gemeinderat und die Landespolitik gefragt. Kontrovers wurde nur über die Stellung der Stadtteilvereine diskutiert.

Nach Beschluss durch den Gemeinderat im Juli kann der Praxistest starten, an Vorhaben mangelt es nicht. Wirklich relevant ist nach dem Bürgerentscheid zur Stadthalle die Erkenntnis, anstehende städtische Entwicklungen transparent und frühzeitig mit der Bürgerschaft zu diskutieren.

Zuhören allein reicht nicht, wir müssen auf Augenhöhe miteinander sprechen und alle mitnehmen, sowie Vertrauen und Wertschätzung aufbauen. Nur als Gemeinschaftleistung schaffen wir eine neue Kommunikationskultur!

PS: Wir gratulieren unserer Universität zur Fortführung der Exzellenz!

Willkommen in der Bahnstadt, Stadtblattartikel von Judith Marggraf am 11.6. 2012

Ein herzliches Willkommen den ersten Bewohnerinnen und Bewohnern der Bahnstadt, die in den nächsten Wochen als Pioniere die Großbaustelle beziehen werden.

Viele Pläne und Diskussionen wurden darauf verwendet, die Bahnstadt zu einem attraktiven Stadtteil werden zu lassen. Jetzt gilt es, möglichst zügig auch für die notwendige Infrastruktur zu sorgen! Die Kita ist ein erfreulicher Anfang, auf die Schule, den Supermarkt und den Bäcker um die Ecke wird man wohl noch eine Weile warten müssen.

Umso wichtiger ist eine gute Verkehrsanbindung in die Innenstadt. Die Anbindung durch die Linie 721 an Hauptbahnhof und Neuenheimer Feld ist allenfalls ein erstes Provisorium! Die geplante Straßenbahn in die Innenstadt, über den Bismarckplatz hinaus, braucht eine deutlich höhere Priorität!

Hoffen und harren……, Stadtblattartikel von Judith Marggraf am 14.5. 2012

… Der Bezirksbeirat votierte gerade einstimmig dafür und auch der Gemeinderat wird zustimmen, wenn es um die „Aufhübschung“ von Hauptstraße und Altstadt geht.

Aber hatten wir sowas nicht schon einmal?

Da gab es mal einen 10-Punkte-Plan, ein Innenstadtforum, einen Licht-Masterplan, ein Konzept zu Nutzung und Aufwertung von Altstadtplätzen und jetzt eben das von Architektenkammer und Stadtverwaltung entwickelte ‚Maßnahmenbündel‘.

Und schon lesen wir wieder von einem angestrebten Gestaltungswettbewerb (für den Anatomiegarten) und einem noch zu erstellenden Masterplan…. und können sicher sein, dass so schnell nicht wirklich was passiert.

Mit uns deshalb diesmal nur, wenn es auch einen verbindlichen Zeit- und Kostenplan gibt!

20 Jahre Internationales Frauen- und Familienzentrum, Stadtblattartikel von Gabi Faust-Exarchos am 7.5. 2012

20 Jahre Internationales Frauen- und Familienzentrum war für die Mitarbeiterinnen und Wegbegleiterinnen Anlass, auf die erfolgreiche und engagierte Arbeit von Verein und Zentrum (Theaterstraße) zurückzublicken.

Die offiziellen Vertreterinnen von Stadt und Land zollten Anerkennung und großes Lob.

Am Anfang stand die Erkenntnis, dass sich Migrantinnen und ihre Familien in unserem Gesundheitssystem nicht zurechtfanden. Die fachlich qualifizierten Frauen des IFZ, zumeist selbst Migrantinnen, entwickelten u.v.a. gesundheitliche und psychosoziale Beratungsangebote, unterstützt durch einen Dolmetscherdienst in mehr als 20 Sprachen.

Gut vernetzt in vielen medizinischen und sozialen Kooperationen ist das IFZ eine wichtige Institution, die interkulturelle Kompetenz und Partizipation fördert.

Viel Erfolg weiterhin!