Antrag der GAL für ein Sicherheitsmanagement

Bei unserer letzten Veranstaltung, bei der es um das Sicherheitsaudit ging, gab es seitens der Teilnehmer zum Teil viel Kritik wegen der Intransparenz bei der Umsetzung der Priorisierung der Maßnahmen, um die Verkehrssicherheit in den Stadtteilen zu erhöhen. Wir haben aber auch Vorschläge erhalten, wie man innerhalb der Verwaltung möglicherweise besser bzw. effizienter arbeiten kann. Einen Vorschlag haben wir aufgegriffen und einen Antrag an die Verwaltung gestellt.
„Die Verwaltung wird gebeten zu berichten, welche Möglichkeiten es für die Stadt Heidelberg gibt, eine Stelle beim Verkehrsmanagement einzurichten, die bei allen Eingriffen in den öffentlichen Raum (Baumaßnahmen, Aufstellen von Abfallcontainern, Stromkästen etc.) die Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit prüft“

Begründung:
Schon jetzt gibt es alleine durch das Sicherheitsaudit eine große Anzahl an vorgeschlagenen Maßnahmen, die den Straßenverkehr, insbesondere für schwächere VerkehrsteilnehmerInnen, umgesetzt werden sollen. Einige dieser Maßnahmen, die teilweise sehr kostspielig sind, könnten künftig frühzeitig vermieden werden, wenn bereits in frühen Planungsphasen die „Leitlinien für einen kinderfreundlichen Verkehr“ und die „Empfehlungen für das Sicherheitsaudit an Straßen (ESAS)“ als Standard berücksichtigt werden. In den nächsten Jahren wird es viele Planungen, sowohl auf den Konversionsflächen als auch bei der Sanierung der bestehenden Straßen geben, bei der die Leitlinien, Empfehlungen und Richtlinien verstärkt Berücksichtigung finden können. Auf diese Weise könnte ein Sicherheitsmanagement im Rahmen des Verkehrsmanagements verstetigt und somit dauerhaft verbessert werden.
Hinweis: Man könnte zwei Dinge unterscheiden: 1. KoordinatorIn, der/die die Belange überblickt und intern steuert und 2. Sicherheitsaudit auf Planebene, das heißt, dass die Planungen auf Mängel hin überprüft werden. Das machen Sicherheitsauditoren nach (ESAS) oder demnächst (RSAS). Diese müssen keine MA der Stadtverwaltung sein, denn sie sollen das unabhängig prüfen.

Wir sind davon überzeugt, dass diese Maßnahme wesentlich dazu beitragen könnte, die Verkehrssicherheit in unserer Stadt zu erhöhen und bei neuen Straßenbaumaßnahmen Fehler erst gar nicht entstehen zu lassen und somit Kosten zu sparen.