Die Absicht und der Beschluss, in den Seitengassen der Altstadt den bestehenden Bodenbelag abzureißen und mit Pflastersteinen zu belegen, erweist sich nach dem europäischen Protesttag der „Menschen mit Behinderung“ einmal mehr als falsch.
Wie die Aktion „Stadträte in Rollstühlen“ gezeigt hat, ist eine Bepflasterung für „Menschen mit Behinderung“ unannehmbar. Darüber hinaus raubt man der Stadt das Charakteristisch- Alte, um sie im neuen Glanze der globalen Erneuerungs-Ästhetik erstrahlen zu lassen.
Dies nützt zwar der Bauwirtschaft, ist aber für die Alt-Stadt eine Mogelpackung. Es widerspricht dem historisch gewachsenen Stadtbild, das Anfang 20. Jh. abgeschlossen ist! Das Asphaltierte und Geflickte sollte bleiben, da es von gelebter Geschichte spricht und vom kulturbewußten und nachhaltigen Handeln zeugt.
Über das Abtragen der Bürgersteige muss von Neuem beraten werden. Dasselbe sollte auch für die neuen Mastleuchten gelten.
