Wenn man in den schönen Frühlingstagen einen Spaziergang am Philosophenweg unternommen hat, war man erstaunt über die neue erhöhte Geländerkonstruktion.
Der so vertraute Blick auf die Blumenbeete in der Eichendorffanlage ist wie durch eine Einzäunung gestört. Man läuft weiter und stellt fest, dass auf der ganzen Wegstrecke das schöne Panorama zur tiefer gelegenen Stadt, der Dächerlandschaft und dem breiten Fluss durch das hohe Geländer entstellt ist.
Seitens der Stadt wird hier angeführt, wegen der Radfahrer und der EU-Vorschriften. Die Anlieger beschweren sich, denn dort dürften keine Radfahrer sein und was die EU betrifft, so ist nicht zu akzeptieren, was solch eine versicherungstechnische Vorschrift bzgl. der attraktivsten Höhenpromenade der Stadt soll.
Der Besucher wird sehr unangenehm berührt angesichts derartiger Grobheit. Der einzigartige Blick auf die gesamte Altstadt – das Jahrhunderte alte Natur- u. Kulturkunstwerk – ist völlig verzerrt, denn das Geländer verläuft auf Augenhöhe wie ein störendes Band durch ein Bild. Die schönste Schaubühne Heidelbergs verträgt keine derartig abweisende Konstruktion.
Die Stadt ist hier aufgefordert, eine Lösung zu finden, die unserer Kulturlandschaft würdig ist.
