Ohne aktive Wohnungspolitik …
wird Heidelberg immer unbewohnbarer. Der Zuzugsdruck ist groß, die Hauspreise steigen, und die Normalverdienenden werden abgedrängt. Vor kurzem beriet sich der Gemeinderat in einer wohnungspolitischen Klausur. Erkennbar war, dass mehrere Stellen der Verwaltung an Lösungen arbeiten, aber auch, dass die Größe der Problematik noch nicht ausreichend erkannt ist.
Denn nur, wenn in großer Zahl günstiger Wohnraum geschaffen wird, lässt sich der Wohnungsmarkt beeinflussen. Gemeint sind nicht nur Sozialwohnungen, sondern auch Angebote an Haushalte mit Normaleinkommen.
Neue Wohnbauflächen dürfen nur freigegeben werden, wenn sie soziale Nutzungskriterien erfüllen. Als Vorbild dafür dient das Mark-Twain-Viertel. Neben der GGH müssen auch private Bauträger gefunden werden, die sich im Mietwohnungsbau engagieren.
Genossenschaftlich verfasste Bauherren und Wohnungsinitiativen sollen ermuntert werden. Nur so lässt sich das Sozialgefüge der Stadt halten und weiterentwickeln.
- Posted by Hans-Martin Mumm
- On 7. Juli 2017
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