Lasst doch das Kulturamt inhaltlich arbeiten!
Der Etat des Kulturamts für Eigene Projekte und für die City of Literature ist 2017/18 auf rd. 215 T€ pro Jahr erhöht worden, um den neuen Aufgaben gerecht zu werden. Ohne fiskalische Not beantragen nun die drei großen Fraktionen Kürzungen um 12 bis 25 %. Die Grünen wollen zudem den renommierten Brentano-Preis nur noch zweijährig vergeben. In der Tendenz würde das Kulturamt auf die Rolle eines Kassenamts zur Verteilung von Zuschüssen reduziert.
Der SPD-Antrag geht noch weiter. Künftig sollen einige wenige Einrichtungen („Bundesliga“) in ihrer Förderung gesichert, die übrigen auf den Prüfstand gestellt werden. Auch die CDU will „große fördern, kleine … herunter fahren“. Die Vorschläge für den beabsichtigten Kahlschlag soll das Kulturamt mit den Kulturleitlinien machen. Ein neuer Innovationsfonds dagegen würde vom Kulturbürgermeister bewirtschaftet. Das Rennen um die Nachfolge von Dr. Gerner (2020!) wird mit einem schrillen Startschuss eröffnet.
- Posted by GAL
- On 7. Dezember 2016
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