Presseerklärung der GAL-Fraktion zum Beauftragten für Kultur- und Kreativwirtschaft: „Schnellschuss – mal wieder am Gemeinderat vorbei!“
Es ist nett, aus der RNZ erfährt man, dass die Stadt seit 1.10.2010 einen "Beauftragten für Kultur- und Kreativwirtschaft" hat. In der Tat muss den Kreativen der Stadt mehr Raum gegeben werden, zu vieles liegt brach. Letztendlich ist es dann auch konsequent, dass man einen entsprechenden Ansprechpartner "installiert", Die Art und Weise wie das allerdings passiert, ist nicht in Ordnung.Zum einen macht der OB wieder einmal "einen Schnellschuss", indem er am GR vorbei diese Stelle ohne vorherige Diskussion besetzt. Noch immer wartet der Gemeinderat auf Schlussfolgerungen aus der Berger-Studie und auf die Studie zur Kreativwirtschaft (wurde im HH 2009/10 angekündigt!) und jetzt haben wir jemanden der was machen soll, ohne Ziel-, Aufgaben-, Prioritäten- und Finanzvereinbarungen, so GAL-Stadträtin Dorothea Paschen, "Diese Art von hemdsärmeligem Machertum kann der Sache nicht dienen!" Zum anderen muss man fragen, wie der OB dazu kommt, diese Stelle – ohne Ausschreibung – mit seinem ehemaligen Wahlkampfmanager zu besetzen – das wirkt wie klassische Vetternwirtschaft, so Peter Holschuh. Dazu noch vor dem Hintergrund, dass der OB in der letzten Sitzung der Haushaltsstrukturkommission, wo es u.a. um Stellenstreichungen und neue Personalstellen bei der Stadt ging, diese Stelle mit keiner Silbe erwähnt hat. "Mit dem, was allein diese Stelle kostet, könnte locker die Hälfte der geplanten Kürzungen im Kulturbereich vermieden werden!" mutmaßt Frau Paschen. Wir werden an geeigneter Stelle unbequeme Fragen stellen. Denn so geht's nicht, Herr Würzner.
- Posted by GAL
- On 1. Oktober 2010